Hallo liebe Dfler,
die letzten Tage haben mein Freund und ich uns sehr viel beraten. Wir haben alles mit dem Hund durchgerechnet (noch einmal). Sind auf 100 Euro pro Monat gekommen (großzügig berechnet, bei Hund bis 10kg, mit Futter, Haftpflicht, Krankenversicherung, Steuern).
Mr hat sogar bei der Agila angerufen und dort alle möglichen Fragen gestellt (dort meinten sie, dass bei dem Premium Schutz für ca. 50 Euro pro Monat auch chronische Krankheiten enthalten sind, sofern nicht rassebedingt – siehe HD/Patellaluxation etc. – und bei Versicherungsbeginn noch nicht bestehen).
Mein Freund hat danach auch online einen Tarifcheck gemacht bei der Agila und zeigte sich beruhigter.
Er meinte zu mir, er weiß nicht, was es ist. Er findet Hunde gut, möchte gerne einen haben, aber bei ihm wäre es nicht dieser extrem innige Wunsch wie bei mir, er könnte auch ohne Haustiere leben, aber sofern sie da sind, findet er es schön. (Kann ich so akzeptieren, er steht dem ganzen ja positiv gegenüber, er ist nur nicht regelrecht traurig ohne Tiere wie ich).
Dann hat mir mein Freund mitgeteilt, dass er nicht weiß, was bei ihm das Problem sei. Teilweise auch die Kosten, meinte er. Wenn jetzt ein Hund pro Monat für ihn nur 30 Euro kosten würde, würde er da schon viel schneller zusagen.
Mit den Betreuungsmöglichkeiten sieht es ja gut aus, solange ich studiere, gibt es da kein Problem. Im Referendariat, also von jetzt an in ca. 3,5 Jahren, sind wir bereit, für mittags mal einen Sitter zu engagieren, sollte ich mal länger als 6 Stunden aus dem Haus sein. Da habe ich auch etwas mehr Geld zur Verfügung als jetzt und die Fahrtkosten vom Studienseminar zur Schule werden übernommen bzw. erstattet (sagt unsere Studienordnung).
Ich persönlich habe mir meine Finanzen ausgerechnet. Nächstes Jahr fällt bei mir das Kindergeld weg (184EU). Selbst dann habe ich monatlich noch Geld zum Leben inklusive der 50 Euro für den Hund. Außerdem kann ich dann einen Nachhilfejob oder einen studentischen Hilfsjob annehmen, der mir Vl. pro Monat 100 einbringt. Bei meinem Freund sieht es ähnlich aus, er arbeitet zur Zeit im Büro, leider befristetet Vertrag. Allerdings ist er nie länger als 2 Monate arbeitslos gewesen, also stellt das kein Problem dar. (Wir haben auch Ersparnisse, die wir im Falle eines Falles berühren können, damit meine ich nicht 100 Euro, ohne überheblich klingen zu wollen).
Wie man sieht, sind wir ziemlich kopflastig. Ich ja auch. Aber für mich spricht momentan nichts mehr dagegen. Mehrmals am Tag stehe ich an der Tür oder am Fenster und denke: Jetzt mit einem Hund raus, ich würde so gerne. Oder mal abends auf dem Sofa kuscheln, oder kleine Spielchen machen...oder ihn/sie einfach um mich/uns haben
So, wie siehts aus mit dem Pudel-Mix? Ich fragte meinen Freund: Wir können ja einmal hinfahren, um zu sehen, wie wir uns fühlen. Wir haben beide Interesse, wir würden den Hund gerne kennenlernen. Vielleicht sind wir dort, fühlen uns beide wohl mit dem Tier und wir sind bestärkt. Vielleicht sagen wir: Ui, der Schritt ist doch noch ein bisschen zu groß und wir müssen warten. Oder ich sage nur, dass ich mich wohl fühle und mein Freund blockt ab – kann alles passieren. In dem Fall würde ich sachlich mit ihm sprechen und fragen, woran es liegt – letztendlich, sofern er klar sagt "Nein", hole ich auch keinen Hund hier ins Haus. Das hat m.E. etwas mit Respekt dem Partner gegenüber zu tun.
Also, Limi heißt die kleine, sie ist 30-32cm hoch und 4,7kg "schwer"
Nächste Woche hat mein Freund Urlaub, sende ich heute eine Email und klopfe mal an, ob wir hinfahren können. (Nächste Woche Mittwoch habe ich einen Termin für den theoretischen Teil des Sachkundenachweises:). also ich lege ihn dann ab ) aber es braucht nur eine Person in der Familie diesen Nachweis, oder? Habe diese online Tests gemacht und bei 30 Fragen vielleicht mal eine falsch. Sollte ja zu schaffen sein, gucke ich mir dann ab Montag nochmal an.
Eine Frage noch: Ich weiß nicht, wie es kommt, aber wie lange braucht ein Hund zum Eingewöhnen? 2 Wochen? 3 Wochen? individuell? Ich würde nämlich Mitte August nach Hause fahren. Weiß nicht, was für eine Zumutung das für einen Hund wäre, ihn direkt mitzuschleppen....hach, keine Ahnung, ich frage erstmal bei der Dame an, SCHRITT 1 VOR Schritt 10
Viele Grüße
Eulenohr