Mit der richtigen Energie hätte Herr Millan doch eigentlich keine Gewalt nötig - wäre für mich die logische Konsequenz. Sein Worte und Taten stimmen nicht überein, warum ?
"Gewalt fängt da an wo Wissen aufhört und Verzweiflung beginnt" . Millan führt die Hunde nicht, er deckelt sie und das Wort funktionieren passt da ganz gut. Aber er arbeitet niemals an den Ursachen und da ist das Problem, Führung bedeutet niemals Unterdrückung oder Schmerz, eher Vertrauen, dem Hund die Richtung vorgeben und dazu muss ich ihm zuerst zeigen was ich von ihm erwarte, der Hund muss lernen was richtig ist und das geht durchaus positiv und mit liebevoller Konsequenz.
Ein gedeckelter Hund der irgendwann explodiert, wer will das schon ? Ich möchte nicht mit so einem Hund zusammenleben, ein Hund der nicht mehr kommuniziert, sondern nur noch funktioniert.
Das kann man so nicht sagen. Er deckelt nicht unbedingt, er setzt Grenzen. Dass das natürlich irgendwo ein Deckel ist für einen Hund, der bisher sein Verhalten durchsetzen konnte wie er wollte, liegt in der Natur der Sache.
Ich finde aber eben nicht, dass der Hund einfach nur gezwungen wird das zu lassen, sondern es wird sehrwohl umgelenkt. Stichwort Gerüche, Bewegung (auch wenn das in Amerika leider oft das Laufband ist, aber das ist halt Amerika und nicht Deutschland), Respekt vor anderen (entweder vor Hunden vermittelt durch sein Rudel oder vor Menschen durch simples Grenzen setzen, sehr viel durch Körpersprache).
Ich erinnere mich an einen Retriever, der ein Mordstheater machte, weil er immer in den Pool wollte. Wenn er nicht durfte, bellte er, jaulte er, flippte aus. CM hat schlicht und einfach durch Körpersprache signalisiert, dass das "sein" Pool ist und der Hund draußen bleiben sollte, selbst wenn CM schwamm. Er durfte erst, nachdem CM es gestattete. Der Hund respektierte das nach wenigen Anläufen - ohne Theater. Einfach nur durch strenges zischen und verweisen. Das Herrchen machte es nach und war selber schockiert, dass das klappt.
Ich glaube ja nicht alles und auch nicht, dass das immer in der vorgegebenen Zeit klappt, aber aus eigener Erfahrung weiß ich eben auch, wie schnell sich das Verhaten des Hundes anpasst, wenn man sein eigenes Verhalten ändert. Konsequenter in seinen Grenzen wird. Wenn Skalli abhauen will im Freilauf, obwohl ich noch keine Freigabe gemacht hab, zische ich auch und zitiere sie wieder ran. Dann löse ich auf. Die nächsten zig Male wartet sie dann wieder auf die Freigabe. Ist das Tierquälerei? Also ich weiß ja nicht 
Desweiteren habe ich massig Folgen gesehen, wo den Leuten der Spiegel vorgehalten wurde und ihnen aufgezeigt wurde, dass sie das Problem sind und nicht der Hund. Da wurde an den Menschen gearbeitet. Find ich ebenfalls nicht gewalttätig. Außer man sieht es als Gewalt an, dass der Playboyhase seinen Chi nicht mehr den ganzen Tag rumtragen darf - allerdings ist das dann Gewalt gegen den Playboybunny 