Beiträge von HerrinDesFeuers

    Zum Thema optisch altern: Ich kennen einen Trico-Rüden, der 3 Jahre alt ist. Als ich ihn kennenlernte, hätte ich ihn locker auf 8 geschätzt :shocked: Ziemlich ergraut und auch vom Temperament sehr ruhig und gesetzt. Konnte kaum glauben, dass er so jung ist. Aber das kommt glaube ich wirklich auf die Linie an. Die Collies auf ner Zuchtschau, die ich besuchte, waren damit nicht zu vegleichen :D


    Zobel und Merle sollen auch verpaart werden genau aus dem Grund das man Erwachsenen später nicht mehr wirklich ansehen kann ob Zobel oder Zobel-Merle. Würde ein Zobel-merle nochmal mit einen Merle verpaart werden = Double merle :( im FCI deswegen auch gar nicht zu lässig.


    Naja, eigentlich albern, denn man hat ja als seröser Züchter Papiere von seinem Hund. Da kann sowas ja eigentlich nicht passieren. Im AKC ist's erlaubt und ich sehe kein Problem darin, im Gegenteil, man engt die Blutlinie nicht so ein, genau wie durch die Mischung von LHC und KHC, was im FCI ja leider auch verboten ist.
    Ich sehe da eher das Problem bei den Wald und Wiesen Vermehrern. Die sollten es aber ohnehin generell lassen - da wird ja auch munter blue merle und blue merle verpaart ohne Sinn und Verstand :( : Mal abgesehen von den ganzen nicht getesteten Collie-typischen Krankheiten...

    Auch auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen gebe ich zu, dass ich weder CM noch Rütter so schlimm finde ;-) Ich gucke gerne CM, ja, was für ein schreckliches Geständnis. Und ich finde sogar, dass er mit manchen Methoden hilft. Auch Rütter tut das.
    Was man von CMs Philosophie in Puncto Energie hält, sei jedem selbst überlassen. Ich gehe gerne in eine Therme, wo das Wasser durch Edelsteine gefiltert wird, nach der Lehre der Hildegard von Bingen. Mag genauso bekloppt sein, wie CMs "Futter zubreiten mit den eignen Händen", aber was solls. Wenn es dazu dient, das eigene Wohlbefinden und die eigene Austrahlung/Selbstbewusstsein aufzuwerten, sei es auch nur durch nen Placeboeffekt, dann ist es doch schön. Mit Energie meint CM übrigens einfach die Ausstrahlung. Körpersprache. Das, was der Hund durch einen wahrnimmt. Sollte eigentlich außer Frage stehen, dass Hunde mehr wahrnehmen als wir.
    Ich finde weder alles gut was CM macht, noch was Rütter macht. Ich hasse z.B. die Würgeleine des CM. So ziemlich jeder Hund kriegt erstmal den Würger. Finde ich scheiße. Aber es gibt auch Hunde die er therapiert, die nur Gerüche vor die Nase bekommen um sie von ihrem "Fehlverhalten" abzulenken. Die Halter nur etwas an ihrer Körpersprache ändern sollen, mit einem schnipsen und nem strengen "sscchh" kommunizieren. Nicht (viel) reden sollen. Was ich daran schlimm, frage ich? Im Gegenteil sogar: Es hilft.


    Ich habe mich am Anfang der Welpenzeit an mein "Wattebausch"-Buch gehalten, beispielsweise daran, dass die Beißhemmung durch eigenes Fiepen und ignorieren des Hundes zu erlernen sei. 2-3 Wochen habe ich das gemacht- immer. Den ganzen Tag - und die Beißerei verschlimmert, da mein Qietschen nicht nur behämmert war für meine Nachbarn im Garten, sondern den Welpen auch noch anstachelte. Trotz ignorieren. Ich habe bei der Leinenführigkeit geschludert. Reicht doch, wenn mein Hund neben mir geht und nicht an der Leine zieht. Dieses hinter einem gehen... Wie gemein. Ebenso kann mein Hund sich doch auch frei im Garten bewegen. Wer bin ich denn, dass ich ihn da dominiere? Er ist doch mein Freund. Was hats mir gebracht, auch wenn ich mit den zuletzt genannten Dingen nur ein paar Wochen geschlampt habe? Mein Hund hat begonnen im Haus Figuren anzuknurren, Besuch anzubellen, das Grundstück zu schützen, bei Hundebegegnungen aufgedreht in die Leine zu springen, dabei zu fiepen und zu jaulen, nicht ansprechbar zu sein, komplett null, selbst mir besten Leckerchen vor der Nase.
    So, dann habe ich das umgesetzt, was mir meine Trainerin beibrachte, die ihre Ausbildung bei Martin Rütter absolvierte (und da findet übrigens das meiste über Körpersprache/-haltung ab). Ich habe ernst geguckt und gestubst, wenn mich der Welpe biss. Innerhalb von Tagen klappte die Beißhemmung. Ich habe auf dem Grundstück eingegrenzt, ja, mein Hund musste an der Leine bleiben im Garten. Bei Freilauf habe ich zuerst theatralisch den Garten gecheckt und signalisiert, dass ich MEIN (oh, MEIN? Ist das nicht dominant? ;-) ) Grundstück selbst im Griff habe und keinen Schutz brauche. Ich habe meinen Hund an der Leine ausgebremst und körperprachlich signalisiert, dass ich erwarte, dass er hinter mir geht. Alles nur durch "Energie"/Präsenz/Ausstrahlung, was auch immer. Ohne Sprache. Ich habe auch mal aufgestampft und der arme Hund hat sich erschreckt, als er mich überholen wollte. Bei Meideverhalten habe ich ihn erst recht bei mir behalten. Auch habe ich Duldungsübungen gemacht, mein Hund musste sich gefallen lassen, dass ich in die Ohren gucke, in den Mund, den Bauch begutachte, während er liegt (durch "Platz", nicht nurch umschmeißen versteht sich). Darauf hatte sie nicht immer Lust, aber ich habe es durchgesetzt. Weil es nach meiner Nase geht. Auch füttere ich mein Futter aus der Hand für Kommandos/Gehorsam.


    Jetzt habe ich einen Hund, der entspannt hinter mir/leicht versetzt neben mir geht (am Halsband, am Geschirr ist Lockerheit angesagt), nicht mehr bellt und fiept, ansprechbar bleibt, es nicht nötig hat Passanten/Jogger/Walker/Kinder(wagen)!!! zu verbellen oder Gäste im Haus. Der schläft, anstatt hellwach und angespannt die ganze Geburtstagsgesellschaft zu hüten. Den kompletten Tag lang (ja, das gabs). Und der Fokus liegt hier bei entpannt und nicht verängstigt oder eingeschüchtert. Das kann man bei nem Collie gut erkennen. Bei übermäßigem Druck und Strenge machen die gerne dicht und haben Angst. Meiner hier nicht. Kann irgendwie nicht so ganz falsch sein, das Vorgehen. Unsere Schwierigkeiten waren gottlob nur kurz und ich bin superglücklich. Ich bin aber eben auch froh, etwas gegensteuern zu können, anstatt immer nur alles schön zu loben - oder eben auch nicht.
    Jetzt muss ich fragen: Jeder schreit hier, wie schlimm doch Dominanz sei und dass die Rangordnungtheorie widerlegt ist. Aber wie stellt man sich ein Zusammenleben vor, wo man nunmal vorgibt wie es zu laufen hat?! Das gibt einem Hund Sicherheit, nimmt einem (Jung)hund den Druck, es selbst regeln zu müssen. Das musste ich wohl oder übel selber feststellen. Der Hund "muss" nunmal das machen, was der Mensch sagt. Oder nicht? Nur, wenn er grerade Lust drauf hat, weil alles andere ja Zwang und Dominanz ist?
    Also ich finde, dass vieles überbewertet wird, was (die berüchtigten) TV-Trainer sagen. Ja, sie benutzen gern das Wort "Dominanz". Damit meinen sie aber im Grunde nur, dass wir als Mensch den Ton vorgeben und das dürfte doch eigentlich klar sein? Oder geht eurer Hund mit euch Gassi? Wechselt ihr euch mit den Kommandos ab? Denn eigentlich ist ein Kommando ja nun auch eine Sache die ich erwarte und die mein Hund erfüllen muss. Und das nicht immer nur aus blanker Liebe, Gnade und Nettigkeit heraus.


    Ich bin ein friedlebender Mensch. Egal ob mit Hund oder Kind. Aber dennoch braucht mein Hund ähnliche Regeln wie meine Kinder. Ohne Schläge, aber dennoch mit Konsequenzen. Ich gebe zu, auch mal mit meinen Kindern zu schimpfen, anstatt mich mit Gesprächskissen in ein Teekränzchen zu setzen und die Situation zu analysieren. So gehe ich auch mit meinem Hund vor. Natürlich hauptsächlich mit positiver Verstärkung, aber eben auch mit grummligem Blick, zischen und nicht begeisterter Körpersprache etc.. So ist das Leben. Irgendeiner muss den Ton angeben, das ist nicht einfach gemein und dominant, sondern eine Richtline, die Sicherheit und Ordnung gibt. Ich glaube das wird gern mal missverstanden, wenn es um "Dominanz" und "Rangordnung" geht.
    Damit will ich natürlich nicht die überflüssige Brutalität, die manchmal bei Trainern zutage tritt, entschuldigen. Aber ich verteufele nicht gleich den kompletten Trainer. Jeder macht Fehler oder hat suboptinmale Ansichten. Es gibt nicht "den" Weg. Genauso wie nicht jeder Erziehungstipp bei jedem Kind hilft, hilft auch nicht jede Strategie bei jedem Hund. Und letzten Endes sind auch Hundetrainer Menschen, die Fehler in ihrem Job machen. Durchs Fernsehen fällt es aber mehr auf. Ja, der Mensch ist kein Hund, deshalb kann der Mensch nicht jede Eigenart eines Hundes anwenden, um ihn zu erziehen. Aber ebenso wenig ist der Hund ein Mensch, mit dem die antiautoritäre Erziehung klappt (klappt ja nichtmal bei den meisten Menschenkindern). Ich sehe also nichts schlimmes daran, einen Mittelweg zu finden. Wenn manch einer Konsequenzen jetzt Dominanz nennt, dann bitte. Ich glaube da wird man sich genau so wenig einig wie in Kindererziehungsfragen, Politik oder Religion ;-)

    Wir werden leider auch nicht kommen können :( Wie groß oder klein die Gruppe wäre, ist für uns nicht wichtig, wir wären auch so gekommen, aber meine Freundin, die seit ein paar Tagen hier übernachtet, fährt unplanmäßig statt heute Abend morgen früh. Und ich muss sie zu 11 zum Bahnhof bringen. Beste Zeit :(

    Wir sind auch immernoch dabei. Wir waren sogar letztens da! Unten steht ein Schild, dass man auf Rücksicht auf die Besucher von so einem Zentrum die Hunde an deiner Leine führen sollte. Ob man das noch "muss", wenn man da dran vorbei ist, weiß ich nicht. Fest steht, dass die Brut- und Setzzeit dann vorbei ist und Wildemann im Landschaftsschutzgebiet ist, nicht aber im Natoinalpark. Und laut Satzung steht da nichts über eine generelle Leinenplflicht im Landschaftsschutzgebiet. http://www.samtgemeinde-oberha…219_5869_1.PDF?1398335065 Ich denke, man könnte zur Not im Tourismuscenter anrufen, unser Vorhaben schildern und fragen, ob es da Einschränkungen gibt.
    Der Bereich jedenfalls ist echt nicht groß, aber nett angelegt. Ich habe auch ein paar Fotos, muss die aber noch hochladen... ;-)