Beiträge von Soranik

    Wow, danke für den regen Input! Ich finde es ehrlich gesagt toll, dass sich so viele verschiedene Menschen mit meinem/unseren Problem befassen und sich Gedanken dazu machen!


    Ich habe mich die Tage bemüht, noch etwas mehr auf den Hund einzugehen, sehr sehr viel gelobt, alternatives Verhalten noch mehr bestärkt ect. Habe ganz bewusst gewisse Situationen gemieden, andere widerrum nicht. Wir arbeiten jetzt verstärkt an der Frusttoleranz. Eigentlich funktioniert es ganz gut und sie weiß, was ich von ihr möchte. Ich möchte noch betonen dass wir alle Kommandos die sie bis jetzt kann NIEMALS mit Zwang durchgesetzt haben. Jedes Sitz und Platz kam von ihr aus und wurde nie körperlich erzwungen. Wir hatten die Tage auch keine gröberen Probleme, yeay. Ich hinterfrage mich natürlich permanent und versuche mit zu reflektieren, sonst würde ich ja hier nicht um Rat bitten und es sind doch sehr viele konstruktive Beitrage eingetrudelt (danke nochmal dafür!). Ich habe die letzten Tage sehr penible darauf geachtet, dass sie nicht hochfährt und ja, es gab eine Menge Zwangsruhe, aber sie kommt anders kaum runter. Ca. 1x pro Tage schaffe ich es, dass sie sich entspannt zu mir aufs Sofa legt und mich nicht die ganze Zeit bespielen möchte. Dann verzieht sie sich auf den Boden und schläft dort. Sie meckert (bellt) gerade sehr gern in ihrer Box, aber unsere Nachbarn sind sehr lieb und verständnisvoll (bis jetzt, ich klopfe auf Holz) und meistens ist nach ein paar Minuten Ruhe eingekehrt und sie schläft dann schnell/tief/viel. Ich denke unser großer Auslöser war wirklich der Tierarztbesuch, davor war es nicht mal ansatzweise so schlimm wie die Tage danach und ich glaube, wir sind gerade auf dem Weg der Besserung. Ich versuche einfach immer gaaaanz entspannt zu bleiben und stetig weiter an "uns" zu arbeiten.


    Ich habe dennoch einen Trainer kontaktiert der sich mit Hütehunden sehr gut auszukennen scheint (danke auch hier an das liebe Forumsmitglied für den Tipp). Wir haben kurz telefoniert und jetzt warte ich recht ungeduldig auf einen erneuten Rückruf wegen einem Termin. Ich denke etwas Hilfe kann nie schaden.
    Den Buchtipp werde ich mir jetzt genauer ansehen (Bücher kann man eh nie genug haben)!
    Ich wusste ja, dass ein Aussie-Welpe nicht der einfachste Hund ist. Natürlich hätte ich mir eher andere Probleme gewünscht aber die Maus ist jetzt da, sie bleibt auch (das steht sowas von außer Frage) und wir müssen jetzt einfach gemeinsam durch Dick und Dünn!

    Beim "spazieren gehen" also bei dem zur Wiese laufen und wieder zurück, eine ganz kurze Strecke, jammert sie beim getragen werden und will runter, und beim laufen jammert sie auch

    Das hat der Keks hier auch gemacht, aber nicht lang. Nur ein paar Tage, aber auch nicht in der Wohnung. Das hat sie nie getan, schon am ersten Tag nicht.

    Es tut mir leid, wenn du das Gefühl hast, dass ich gerade batzig, zickig oder pampig bin oder so. Das ist echt nicht meine Absicht. Ich habe deinen Beitrag als sehr konstruktiv angesehen und nur versucht etwas ausführlicher darauf einzugehen.
    Wir arbeiten bei unseren Spaziergängen und generell im Alltag eigentlich viel an der Umweltgewöhnung. Sie fährt schon sehr brav mit den Öffis (das ist bei uns einfach ein Muss), die hat keinerlei Angst vor Autos, LKWs, Kinderwägen, Personen mit seltsamer Bekleidung (von Hut und Stock bis Kopftuch und Burka) Natürlich alles in Maßen. Ich möchte anmerken dass wenn ich "viel" schreibe, ich immer die für den Welpen angemessene Dosis im Auge habe. Auch Kinder sind kein Problem, solang sie nicht schreiend durch die Gegend rennen :fear: Sie ist neugierig und aufgeweckt, beobachtet aber gerne zu erst neue Dinge bevor sie sie für "ungefährlich" befindet. Sollte sie doch mal Unsicherheit zeigen, wird sie natürlich nicht krampfhaft an das Objekt rangezogen, sondern wir erkunden es dann gemeinsam bis es eben nicht mehr gruselig ist.

    Es tut mir leider, deinen Post habe ich gestern Abend eh zitiert, der war dann aber weg. Waurm auch immer.


    Wie gesagt, Box haben wir schon, da kommt sie auch relativ schnell zur Ruhe. Sie geht auch sonst ganz gern rein, schläft freiwillig drin ect.


    Das Spielen mit ihr ist etwas problematisch, weil sie sich dann sehr schnell dran hochpusht. Ich versuche es immer eher ruhig zu lassen. Sprich mal ein kleines Suchspiel oder was sie auch ganz toll findet ist, wenn ihr ihre Kaugegenstände (Geweih, Wurzel) festhalte und sie legt sich dann an mich ran oder auf mich drauf und kaut dran rum. Ich versuche Zerrspiele eher zu umgehen, da sie das wie gesagt noch nicht so gut abkann. Wenn wir aber doch mal kurz etwas toben, achte ich immer darauf, dass es nciht ZU viel wird und lasse mir gerne auch mal das Spieli geben. Sie setzt sich dann hin und bekommt es erst wieder, wenn sie ruhig ist. Ich spiele auch ganz gern mit meiner Hand mit ihr, sie hat so recht schnell mitbekommen, wanns mit weh tut und wie viel gut ist und was eben nicht. Sie kaut zB ganz gern an meinem Daumen wenn sie müde ist und ist dabei sehr vorsichtig und scheint es wahnsinnig zu genießen.


    Aufgewachsen ist sie mit ihren Geschwistern und viel Züchterkontakt. Natürlich auch immer mal wieder fremde Leute, interessenten, die Tochter und Enkelkinder der Züchterin ect. Ich glaube ab der 5. Woche oder so (ich weiß es ehrlich gesagt jetzt nicht genau) waren dann auch die anderen Hunde des Rudels mit von der Partie. Da geht das Alter von 8 Monate bis 13 Jahre. Haus mit Garten, Ländlich aber nicht abseits der Zivilisation. Zu früh von der Mutter kam sie nicht weg. Wir haben sie mit 9,5 Wochen geholt. Sie war die Vorletzte die geholt wurde.

    Wir haben die Nacht doch tatsächlich 6 Stunden durchgeschlafen! Ich konnte mein Glück gar nicht fassen als ich um 7 auf den Wecker geschaut habe <3


    Ich habe mir gestern den Abend frei genommen, weil ich unbedingt einmal raus musste. Es ist faszinierend wie viel sowas helfen kann. Heute bin ich gleich viiiel entspannter und gelassener. Ausgeschlafen (wow nach nur 6 Stunden Schlaf, hätte nicht gedacht, dass ich das mal sage) und ich denke, das tut der Maus auch ganz gut.

    in denen das überhaupt keine Rolle mehr spielt, sondern über zwanghaftes Begrenzen (=Strafe) und Frust gearbeitet wird.

    Wie hätte ich diese 3 Situationen denn deiner Meinung nach anders lösen sollen? (nicht falsch verstehen, es interssiert mich wirklich) Ich habe eben jeweils Beispiele aufgezählt, in denen es für mich, keine Alternative gab. zB beim Tierarzt. Mehr als öfter hingehen, die Ärztin kennenlernen, Leckerlie abholen ect kann ich nicht tun. Sie wurde gelobt und belohnt, als ich sie ohne zu murren auf den Tisch heben konnte, niemand hat Stress verbreitet, aber wenn sie dann eben am Rad dreht, kann ich sie auch nicht einfach vom Behandlungstisch springen lassen wies ihr gerade Spaß macht. Mal abgesehen davon dass sie sich dabei ordentlich weh tun kann.
    Ich glaube mich zu erinnern, dass ich beim 3. Fall geschrieben hatte, dass ich versucht hatte, sie mit ihrem Geweih runter zu bekommen, was im Normalfall eben sehr gut funktioniert, diesmal eben nicht. Und bevor sie sich weiter hochpusht und wie ne Rakete durch die Bude donnert, muss ich eben eingreifen. Aber wie ich schon geschrieben hatte, ich bin über jeden Denkanstoß dankbar!


    Außerdem schreibst Du, dass Du das Maß an Stress für okay findest, dann aber täglich Maßnahmen ergreifen musst, den Hund irgendwie runter zu bekommen.

    Naja, es ist ja nichts Neues, dass Welpen nicht immer easy zur Ruhe kommen. Da sehe ich ehrlich gesagt nicht das Problem. Der Welpenthread ist voll davon. Und es ist ja nicht so, als wäre sie permanent auf 180. Sie macht auf mich die meiste Zeit einen sehr ausgeglichenen Eindruck. Ich habe eben diese drei Beispiele aufgezeigt, weil sie eben die drei krassen Extremfälle waren, die in den 5 Wochen aufgetreten sind, seit sie hier ist.

    und Du hast eine Rasse, die nicht nur "nett" randaliert, sondern auch richtig pampig wird, wenn das schief läuft

    Mir ist sehrwohl bewusst, was ich für eine Rasse im Haus habe, deswegen ja auch die Hundeschule und jetzt hier dieses Thema um mich eben zusätzlich noch etwas zu informieren und ggf weitere Schritte einleiten kann. zB einen Trainer dazu ziehen oder mir einfach erstmal ein paar Tipps und Ratschläge von den tausend Leuten holen, die sich zT mit der Rasse oder so einem Verhalten eben besser auskennen, es selbst erlebt haben oder einfach schon seit 30 Jahren Hunde haben. Wäre mir das nicht bewusst, wäre ich wieder 80% der Lari-Fari-Schmufties hier, die nix tun, sich denken es geht schon vorbei, ihrem Hund mal eine drüberziehen und spätestens mit Anfang der Pubertät abgeben.

    Solche Verhaltensweisen am Welpen kenne ich nur, wenn unsachgemäß eine Welpenaufzucht (falsches, grobes, derbes Handling) erfolgte oder die Eltern Wesensdefizite aufwiesen.

    Ich kann dir versichern und schwören (auf was immer du willst), dass dieser Hund liebevoll aufgezogen wurde und wird. Hier passiert nichts grobes oder derbes. Natürlich gibt es mal eine Ansage, aber grundsätzlich wird hier alles mit sehr sehr viel Geduld und Liebe gehändelt. Die Züchterin ist eine sehr sehr liebevolle gewissenhafte Frau und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie einen Rüden, einer sehr gut befreundeten Züchterin, mit wesensdefiziten für ihre wundervolle Hündin nehmen würde!

    Bei uns klang es in dem Alter wesentlich schlimmer muss ich sagen.

    Klingt vl doof, aber i-wie ist es sehr beruhigend zu hören, dass man nicht die einzige Person mit so einem Problem ist.

    Die kleine kommt von einem ÖKV-Züchter. Die Mutter ist eine sehr liebe Hündin, freundlich und aufgeschlossen, sie ist definitiv die Rudelführerin bei den Züchterhunden. Ich habe sie selbst mehrmals gesehen, gekuschelt und lieb gewonnen. Den Vater habe ich persönlich nicht kennengelernt, da er von einem anderen Züchter stammt, habe aber schon von mehreren Seiten nur Gutes über ihn gehört. Er soll ein super ausgeglichener, freundlicher Rüde sein. Reine Arbeitslinie ist es definitiv nicht. Die Eltern hüten zwars sind aber keine AL. Bei der Mutter war der letzte WTCH vor 4 Generationen im Stammbaum, den vom Vater habe ich nicht zur Hand gerade.


    Ich ich denke ehrlich gesagt nicht, dass es wirklich an den "Haltebedingungen" liegt. Denn selbst am Land bei meinem Vater haben wir Treppen im Haus, die sie nicht gehen dürfte, da müsste ich sie auch tragen und nur im EG halten, was sinnfrei wäre, weil dort nur die Küche und der Essbereich ist. Würde also aufs Gleiche hinauslaufen, nämlich das Tragen. Natürlich gibt es immer eine "optimalere" Lösung, aber jetzt mal abgesehen von ihrem Frustproblem oder wie man es nennen mag, ist sie hier super angekommen und hat sich klasse eingelebt.


    Was ich noch erwähnen wollte beim Tragen: Wenn man sie sich mit einer Hand unter den Arm "klemmt" gibt es meistens nicht mal einen Ton von ihr, will man aber eine 2. Hand dazunehmen, weil mal ehrlich, die Kröte wird langsam echt zu schwer um sie mit einer Hand zu tragen, wird sie zickig. Ich habe selbstverständlich über ein paar Tage verteilt gewisse Stellen an ihrem Körper abgecheckt, die ihr weh tun könnten beim Tragen mit 2 Händen, aber sie zeigt überhaupt nichts an. Hüfte, Beine, Ellbogen und Rücken alles ist vollkommen schmerzfrei!

    Das ist mir aufgefallen.Von Welpen habe ich nicht viel Ahnung, aber ich lese ja hier mit ;) Öfter zu lesen: Nicht gleich zu viel Kommandos, erst mal an der Bindung arbeiten, für Kommandos hat man später noch Zeit, ...


    Macht ihr vielleicht zu viel mit ihr?

    Wir machen nicht viele Kommandos mit ihr. Nur die Basics. Also "sitz", "nein", "hier" und "platz". Platz wollte ich eigentlich erst später einführen, aber es hat sich gerade in den letzten Tagen am Sofa sehr gut bewährt. Sonst haben wir draußen nur die üblichen Phrasen wie "weiter, aber das zählt für mich eher als "Alltagskonversation"


    Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass wir zu viel machen. Es ist natürlich manchmal ein schmaler Grad, wieviel man jetzt machen kann, wann man das Spiel abbricht, wie lange man raus gehen kann, aber ich denke im Großen und Ganzen habe ich den Dreh raus. Ich bin sehr darauf bedacht, sie nicht aufdrehen zu lassen, was logischerweise bei einem Welpen und dann dieser Rasse, nicht immer leicht oder möglich ist.

    Oh so viel Rückmeldung! :) Ich arbeite einfach mal ein paar Punkte ab, die mir gerade auffallen und hoffe ich vergesse nichts Wichtiges!

    Da es immer passiert wenn sie berührt wird, würde ich mal ins Blaue hinein vermuten dass sie ggf. Schmerzen haben könnte?

    Sie hat definitiv keine Schmerzen. Sie kuschelt sehr gerne, mit mir und auch mit anderen Leuten, sie hat keinerlei Angst vor Berührungen, zuckt nicht zurück und genießt!

    Übt ihr schon Impulskontrolle, Leinenführigkeit usw mit ihr?

    Ja wir machen das schon von Beginn an. Spielzeug gibts erst wenn sie ruhig ist, Leckerlie gibts auch erst wenn ich es für gut befinde. An der Leinenführigkeit arbeiten wir. Wenn sie ruhig ist, ist es kein Problem, nur wenn sie sich hochschaukelt beißt sie in die Leine, lässt sich aber sehr gut mit einem Kommando davon abbringen. (ich lasse sie dann meistens sitz machen, sie wird belohnt (nach ein paar Momenten des Wartens) und dann mit "weiter" zum Weitergehen aufgefordert. Sie muss auch vor ihrem Napf erstmal kurz sitzen, was ihr noch sehr schwer fällt, aber da bin ich konsequent.




    Fazit: Hund nicht auf den Arm, sondern in eine Tasche

    In der Tasche mag sie gar nicht. Wir haben es mit so einem Tragetuch probiert, aber da haben wir das selbe Theater.

    Heißt das sie ist inkonsequent oder hat sie schon Angst vor dem Zwerg? Bist du wirklich konsequent oder setzt du dich nur mit Kraft durch?

    Ja ich bin konsequent, nein ich setze mich nicht nur mit Kraft durch, setze aber meinen Körper sehr wohl ein um zu Kommunizieren und um mir nicht alles gefallen zu lassen. Ich drücke den Welpen ja nicht krampfhaft auf den Boden, ich halte sie nur leicht fest, damit sie aufhört wie eine gestörte durch die Wohnung zu rennen, denn das würde sie auch 20 Minuten machen wenn ich sie da nicht "raushole" und da ich ihr nicht jedesmal wenn sie aufdreht etwas zu kauen geben kann, wird sie eben bei mir behalten. Es ist aber auch das gleiche Spiel, wenn ich sie anleine wenn Besuch da ist und sie nicht runterkommt. Dann muss sie auch bei mir bleiben und fährt sich dann richtig hoch und hört gar nicht mehr auf, weil sie nicht bekommt, was sie will. Meine Freundin hat keine Angst vor dem Welpen, sie ist leider manchmal etwas verunsichert, aber eher inkonsequent als ängstlich.


    Anscheinend sind ein paar andere Zitate "verloren" gegangen.
    Box haben wir schon (hatte jemand vorgeschlagen).


    Ich habe jetzt alles nochmal ganz sorgfältig gelesen und jetzt klingt es für mich langsam auch immer mehr nach Frust bei ihr. Ich möchte aber echt nicht den Anschein erwecken, dass hier alles mies läuft. Wir machen tolle Fortschritte im Alltag, sie ist grundsätzlich sehr sehr gelassen was neue Situationen angeht, ist freundlich zu Jedermann, kommt nun mit Hunden super klar. Die Kommandos sitzen immer besser und vor Allem länger.


    Was könnte ich denn noch machen in Richtung Impulskontrolle außer sie eben immer warten zu lassen?
    Ich hoffe ich habe niemanden vergessen, wenn doch, einfach aufschreien oder es fällt mir morgen dann auf, wenn ich ein paar Stunden Schlaf hatte.

    Hallo!
    Ich bin selbst etwas schockiert, dass ich mich gerade mit einem Thema an das Forum wenden muss, bei dem ich nicht wirklich weiter weiß. Vorweg: Das ist nicht mein erster Hund. Ich hatte schon viel mit Problemhunden zu tun (alle erwachsen) und hatte auch schon mehrere Welpen in Pflege. Das lief alles so, wies laufen sollte. Die Großen haben ihre Probleme gehabt, an denen ich gut arbeiten konnte, die Kleinen waren eben Welpen, da gabs aber nie wirklich Schwierigkeiten, nur den üblichen Welpenkram. Ich arbeite ausschließlich positiv und belohnend mit meinen Hunden.


    Es geht um Comic, Hündin, Aussie, 14,5 Wochen alt. Gesund.
    Ich schildere einfach mal unser Problem in 3 Beispielen:


    1.)Wenn man etwas tut, das ihr nicht gefällt zB sie hochnimmt, dann knurrt sie, zwickt und schnappt. Natürlich versuche ich, sie nicht übermäßig in solche Situationen zu bringen. Aber wir wohnen im 3. Stock und sie muss eben noch oft raus, da lässt es sich nicht vermeiden sich oft rauf/runter tragen zu müssen. Zu Beginn war es nur bei meiner Freundin so, da hat sie geknurrt, aber nicht wie sonst beim Spielen, sondern böse, richtig gurgelnd. Das hat sich mit der Zeit jetzt gesteigert. Sie hat vor ner Woche auch bei mir damit angefangen und da ihre Welpenzähne noch sehr sehr widerlich scharf sind, hat sie schon das eine oder andere Cut an der Hand verursacht. Ich habe mir nicht wirklich allzu große sorgen gemacht. Ich kenne viele Hunde, die nicht gerne getragen werden und dachte, wenn man ihr gutes Verhalten bestärkt wird sie vl besser damit klar kommen, also gabs jedesmal, wenn sie brav war, ein Leckerlie. Leider legt sich dieses Verhalten nicht, es wird schlimmer. Bei mir ist es bei weitem nicht so schlimm, wie bei meiner Freundin, die bekommt öfter ne Ansage vom Giftzwerg als ich, liegt aber defintiv daran, dass meine Freundin zögerlich ist, ich nicht.


    2.)Jetzt hatten wir gestern einen TA Besuch. Wir waren impfen und in dem Zug wollte die Tierärzten sich natürlich den ganzen Hund ansehen. (Wir waren schön öfter dort, 4 Mal oder so. 3x davon nur zum Hallo-sagen). Kaum hat die TA angefangen ihre Augen anzusehen (echt nur kurz das Lid zur Seite) hat sie geschnappt. Aber es blieb nicht beim Schnappen, als die TA zum anderen Auge wollte, ist sie regelrecht hochgedreht wie ein F1-Auto. Sie hat die TA getackert am Daumen und meine Hand auch. Das habe ich bei einem Welpen ehrlich noch nicht erlebt. Sie hat geknurrt und umsich gebissen, dabei wurde sie kaum berührt. Natürlich musste ich sie dann etwas fester packen, allein schon damit sie nicht vom Tisch segelt. Die TA ist zum Glück sehr cool geblieben, aber die Situation war schon ganz schön heftig.


    3.) Madame hatte vorhin ihre 5 Mintuen, was ich völlig ok fand, aber i-wann wars dann genug und ich wollte, dass sie runterfährt. Damit tut sie sich leider noch sehr schwer, weswegen ich mich meistens zu ihr setze und ihr Geweih festhalte, damit sie darauf rumkaut. Das hat leider überhaupt nix gebracht, also habe ich mich auf den Boden gesetzt und sie zwischen meine Beine gesetzt und sie bestimmt aber sanft festgehalten. Das hat ihr so gar nicht gepasst. Zu Beginn hat sie nur gejammert, hat dann mit Bellen angefangen und schließlich versucht in meine Hände zu zwicken. Ich bin ja nicht doof und hab sie dann so genommen, dass sie mich nicht erwischt. Ich kenne dieses "ich-will-nicht-schlafen-Verhalten" sehr gut von jungen Hunden und hatte mir dieser Methode ehrlich noch nie Probleme, aber auch hier ist Madame völlig ausgetickt und hat gurgelnd, beißend und quietschend mit ihrem ganzen Körper gegen mich gearbeitet. Da war nix mit runterkommen oder auch nur ein kleines Stück nachgeben. Natürlich musste ich sie i-wann bestimmer festhalten, einfach weil es verdammt weh tut wenn sie so krass zubeißt. Das ist KEIN normales Welpenbeißen mehr. Ich habe dann, als sie ganz kurz Ruhe gegeben hat um Luft zu holen, in die Box gepackt, weil es einfach keinen Sinn hatte und sie sich nie beruhig hätte. Natürlich gabs in der Box auch erstmal Theater, mittlerweile schäft sie aber.


    Wir werden mit Mitte April in die Hundeschule gehen und das da auch defintiv ansprechen, aber bis dahin dauert es noch und ich dachte, vl hatte hier jemand ähnliche Probleme oder kann mir einen Deckanstoß geben, wie ich damit vl gut/besser umgeheb kann.


    Ich achte sehr viel darauf, dass sie viel Ruhe hat. Wir gehen 1x am Tag spazieren. Zwischen 15-20 Minuten, sonst nur Pipirunden und etwas Kopfarbeit, aber nicht viel und eher nebenbei und ich habe das Gefühl dass es viel mehr auch nicht sein dürfte. Sie bekommt 1x am Tag etwas zum Kauen. Wenn wir einmal mehr machen, wie zB mit anderen Hunden treffen, oder zum aufregenden TA fahren, wird danach strickt Ruhe gehalten bzw am nächsten Tag weniger gemacht. Da sie schwer zur Ruhe kommt, kommt sie öfter in die Box. Diese haben wir positiv aufgebaut und sie schläft auch nachts freiwillig bei offener Türe drin bei uns im Schlafzimmer. Sie bekommt meistens noch ein Plüschtier mit rein. Wenn sie ohne Box draußen schläft, wird sie alle 30-45 Minuten wach, legt sich woanders hin, seufzt ganz viel und ist unrunder. In der Box schläft sie gut 1-2 Stunden komplett durch und ist wesentlich ausgeglichener.


    Huch das ist jetzt viel geworden. Entschuldigung dafür. Wenn ihr noch etwas wissen wollt, fragt nur, ich bin echt für jeden Input dankbar!