Beiträge von podifreund

    Vielleicht habe ich mich ja blöd ausgedrückt aber der TA hat uns nicht versprochen, dass die Probleme verschwinden. Er meinte lediglich, dass sich an der Grundaufregung etwas verbessern könnte, damit ein Training überhaupt erst mal möglich wird.


    Selbstverständlich sind einige Probleme vermutlich eingeübt und haben nichts mit der Schilddrüse zu tun. Wir trainieren täglich mit ihm, vorrangig erst Mal Ruhe reinzubringen, bevor wir uns mit Leinenpöbeleien, Rückruf u.ä. befassen. Dazu muss er erst mal ansprechbar werden und das ist derzeit zu 95% nicht der Fall.


    Er befindet sich komplett im Tunnel, nimmt dann z.B. auch keine Leckerchen. Er ist so weg, dass er beim Spaziergang nicht mal Pippi oder sein Geschäft kann. Kommen wir nach Hause in die für ihn 'sichere' Umgebung kann er sich sofort lösen.


    Im Urlaub hat das dann irgendwann gut geklappt, wieder zu Hause ist leider wieder alles wie zuvor.


    Ich wollte ja auch nur fragen ob eine Medikation überhaupt bei Irgendjemandem eine Veränderung bewirkt hat. Ein bisschen Hoffnung darf doch erlaubt sein.....

    Danke fürs Daumendrücken :smile:


    Ja, laut TA könnten sich die Symptome der Schilddrüsenüberfunktion ja verbessern und wir sollten wohl innerhalb von 4 Wochen eine Veränderung feststellen.


    Bei ihm waren die Symptome:
    - starke Gewichtsabnahme trotz doppelter Futterportionen
    - Haarausfall 10x schlimmer als beim Fellwechsel
    - Panikattakken und unerklärliche Angstzustände
    - Hundeaggression


    Er bekommt seine Medis jetzt seit ca. 6 Wochen und am Freitag ist die erste Nachuntersuchung. Ich weiss natürlich, dass wir Geduld haben müssen aber das ist soooo schwer.


    So wie es im Moment ist, ist er nicht vermittelbar, glaube nicht, dass sich das Jemand antut obwohl er so ein toller Hund ist.

    So, das mit dem Urlaub ist gut gelaufen. Wir haben ein 8 m Kette gekauft, weil er jede Leine durchbeisst und ich habe ihn den ganzen Tag mit mir mitgeführt. Natürlich gab es 1x am Tag auch noch einen großen Spaziergang, Morgens um 07.00 Uhr, wegen der Hitze.


    Jetzt habe ich aber nochmal eine andere Frage an Euch. Wer hat Erfahrung mit Schilddrüsenerkrankungen? Wie und hat die Medikation das Verhalten Eures Hundes verändert/verbessert?


    Der Pflegi ist ein absoluter Angsthund. Geräusche, flatternde Vögel, Äste die sich bewegen, egal was, er bekommt Panik. Am Anfang haben wir das gar nicht so erkannt, weil er dann nicht dasteht und zittert o.ä., er verfällt dann in so eine Art Schockstarre und fängt leicht an zu sabbern, das ist alles. Inszwischen sehen wir das sofort. Er sucht dann auch unsere Nähe, wenn es ganz schlimm ist flüchtet er aber auch planlos nach Vorne.


    Beim Spaziergang ist er die erste halbe Stunde überhaupt nicht anprechbar, dann lässt die Ernergie nach und es wird besser. Das heisst aber auch es gibt nur eine Richtung, in Endgeschwindigkeit nach Vorne. Das ist super anstrengend und wir haben auch noch kein Mittel gefunden ihn da dann rauszuholen. Unsere Hundetrainerin meinte er würde sich wie ein Authist verhalten.


    Der Tierarzt hat uns die Hoffnung gemacht, dass die Schilddrüsenmedis an seiner Aufregung etwas verbessern könnten, bisher kann ich das nur bedingt feststellen.


    Wie hat sich das bei Euch ausgewirkt?

    Wir sind begeistert von Tractive. Wie erwartet sind unsere Jagdschweinchen im Toscana Urlaub mehrmals los und wollten sich ihr Abendessen selbst besorgen. Die Live Funktion hat perfekt funktioniert und wir wussten sofort in welcher Richtung wir suchen mussten, konnten ausschwärmen und ihnen den Weg abschneiden. Die haben vielleicht geschaut :bindafür:


    Da sie nur gemeinsam losgehen, brauchten wir kein zweites Tractive, ich gehe aber davon aus, dass man 2 Handys benötigt.

    Wie das immer so ist. Es hat sich von selbst entschieden. Wir waren am Samstag in der Hundepension und es lief eigentlich richtig gut. Der Inhaber hat das super gemanaged und es kam zu keinen Übergriffen, wobei er schon meinte, dass Michel sich sehr dominant und unverschämt verhält. Ihm fehlt es an Sozialverhalten. Trotzdem meinte er, er sähe da jetzt kein großes Problem, alles paletti.


    Am Samstag Abend schrie Michel dann auf einmal auf und belastete ab da sein Vorderbein nicht mehr, das Gelenk schwoll schnell an. Bis zum nächsten Morgen war dann das komplette Bein geschwollen und wir gingen gleich am Montag zum TA. Es ist eine fette Entzünding im Bein, es wurde ruhig gestellt und er soll mind. 1 Woche nicht belasten, danach nur piano.


    Also haben wir alles wieder abgesagt, uns ein Wohnmobil für den Transport der ganzen Gesellschaft (7 Personen + 5 Hunde) geliehen und nun kommt Michel mit.


    Ich habe manchmal das Gefühl dass irgendeine höhere Macht das so will. Genauso ist es mit seiner Vermittlung, es will einfach nicht klappen. Vermutlich weiss er schon längst dass er zu uns gehört, wir (vor allem mein Mann) brauchen aber noch ein bisschen ;-)

    Wir haben uns wegen des Sommerurlaubs Tractive gekauft und es schon einige Male hier zu Hause getestet. Funktioniert super, vor allen Dingen weil man bei Bedarf Live sehen kann, wo die Hunde sich befinden. Angebl. ist es 100% wasserdicht, das wird sich erst noch herausstellen. Die monatliche Gebühr ist jetzt auch nicht so dramatisch. 6 € irgendwas und jederzeit zum Monatsende kündbar. Wir machen das jetzt erstmal nur für den Urlaub, weil dort unser Grundstück keinen Zaun hat und Mitten im Nichts liegt.
    In den vergangenen Jahren sind die Herrschaften doch ein paar Mal jagen gegangen und sollte das wieder passieren, wissen wir dann hoffentlich wenigstens in welcher Richtung wir suchen müssen.

    Danke für Eure Antworten, sie spiegeln genau meinen Zwiespalt wieder. Ich weiss auch, dass uns mit der Entscheidung keiner helfen kann. Eigentlich sind mir meine einzigen 2 Wochen Urlaub im Jahr auch heilig, ich sehe mich dann aber schon in der Toscana sitzen und vor schlechtem Gewissen keine Ruhe finden. Die letzten 2 Monate mit unserem Pflegi waren echter Stress mit all seinen Baustellen und wir würden uns halt gerne mal erholen und unsere Hunde vermutlich auch.


    Einen anderen Betreuungsplatz werde ich wohl auf die Schnelle nicht mehr finden, wobei es dort wirklich super ist. Die Hunde haben ein ganzes eigenes Haus mit riesigem Garten, Hundepool, Sonnensegel usw. Aber ob er dort Ruhe findet?


    Das wäre alles kein Problem, wenn uns die Knutschkugel nicht so ans Herz gewachsen wäre. In Einem sind wir uns absolut einig: WIR NEHMEN NIE WIEDER EINEN PFLEGEHUND! Da sind wir einfach Versager ;-)


    Manchmal hilft es auch einfach, wenn man sich die Dinge mal von der Seele schreibt. Danke Euch!

    Hallo Zusammen,


    ich wusste jetzt nicht, wie ich den Titel am Besten formuliere. Um das Problem zu erkären, muss ich leider etwas ausholen.


    Wir arbeiten 1x im Jahr auf einer Tierschutzfinca und dort haben wir in diesem Jahr einen tollen Labbi kennengelernt, der zu diesem Zeitpunkt bereits vermittelt war. Trotzdem bat mich der Tierschutzverein um eine Einschätzung. Ich konnte nur Gutes über ihn berichten.


    Als wir wieder zurück in Deutschland waren, erhielt ich einen Anruf wegen meiner Einschätzung, der Labbi wurde nach nur 2 Tagen Vermittlung zurückgegeben wegen angebl. Aggressionen gegenüber Hunden und Menschen. Sie hatten keine Idee wohin mit ihm, also erklärten wir uns spontan bereit ihn vorrübergehend aufzunehmen und holten ihn ab. Der arme Kerl war mental und körperlich in einem sehr schlechten Zustand, völlig abgemagert. Da unser Rüde mit anderen Hunden auch nicht ohne ist, haben wir ihn ein paar Tage separat untergebracht und dann die Vorstellungsrunde mit Maulkörben gemacht. Es klappte ganz gut, der Labbi hat sich recht schnell untergeordnet. Es gab dann noch 2x eine Prügelei, die ich sofort beenden konnte und das war es. Mit unseren Hündinnen und dem Welpen gab es keinerlei Probleme. Im Gegenteil, er entpuppte sich als 'Nanny' für Welpi.


    Im Haus ist er ein Engel, war sofort stubenrein, zerstört nichts, kann alleine bleiben, alles perfekt. Sobald wir das Grundstück verlassen haben wir einen anderen Hund. Er ist völlig überfordert mit den ganzen Eindrücken und wie im Tunnel. Überhaupt nicht mehr ansprechbar. Er zerrt an der Leine wie ein Verrückter. Wir haben ihn zwischenzeitlich auch unserer Hundetrainerin vorgestellt, sie meinte so etwas hat sie noch nicht gesehen. Er verhält sich wie ein Authist.


    Also liessen wir ihm vom Tierarzt durchchecken und es stellte sich heraus, dass er eine Schilddrüsenerkrankung hat. Seit einer Woche bekommt er Tabletten und der Tierarzt ist sich eigentlich sicher, dass sich sein Verhalten dadurch verbessern wird. Ok, kann man jetzt noch nichts dazu sagen. Es ware auch schon ein paar Interessenten da aber nach dem Spaziergang hatte sich das dann immer eledigt. Die Vermittlung sollte jetzt auch ruhen, solange bis er mit den Tabletten richtig eingestellt ist.


    Nun zu meinem Problem: Wir fahren nächste Woche in unsen seit einem Jahr geplanten Urlaub nach Italien und eigentlich war von Anfang an der Plan, ihn in eine Hundepension zu bringen, da wir bereits mit 4 Hunden reisen. Um unser Haus dort ist kein Zaun, würden wir ihn mitnehmen, müsste ich ihn mir vermutlich den ganzen Tag 'ans Bein binden'.


    Ich weiss einfach nicht, was besser für ihn ist. Vermutlich hat er im Urlaub wenig Spass, weil die Anderen herumtoben dürfen und er an die Leine muss. Ich werde auch keinen erholsamen Urlaub verleben weil ich ihn ständig im Auge haben muss. Andererseits habe ich bedenken, dass seine derzeit labile Psyche mit der Hundepension völlig überfordert ist. Dort werden die Hunde in einer großen Gruppe gehalten, es gibt keine Zwinger o.ä.. Der Inhaber ist auch Hundetrainer, wir kennen ihn schon lange und bringen unsere Hunde in Notfällen immer zur Tagesbetreuung dort hin.


    Mit anderen Hunden ist er nicht wirklich verträglich. Er prollt immer erst mal herum, was vermutlich daher kommt, dass er in Spanien im Gehege immer von zwei Rüden gemobbt wurde. Er durfte sich der Gruppe nie nähern.


    Am Samstag fahren wir zur Hundepension und stellen ihn vor. Ich habe sämtlich Probleme geschildert und sie sind sich auch noch nicht sicher, ob sie sich das antun wollen aber wenn doch, müssen wir eine Entscheidung treffen. Wir zerbrechen uns den Kopf, was das Beste ist, ich kann es nicht sagen.


    Was würdet Ihr machen?

    Super geschrieben!!!!! Sehr gelacht :bindafür:


    Wir haben ja auch mal an einem Anti-Jagd Seminar teilgenommen. Dort wurde eine Hasenzugmaschine auf einem Waldweg aufgebaut. Wir sollten die Hunde gemeinsam ableinen und der 'Hase' fing an zu zappeln. Unser Rüde hat in einer zehntel Sekunde gemerkt, dass der Hase nicht echt ist und ist sofort nach rechts in den Wald abgebogen, um sich einen echten Hasen zu suchen.


    Die Hündin ging dem Gerät auf den Leim, hat den Kunsthasen aber bekommen und in Endgeschwindigkeit zu mir zurück apportiert. Die Trainer fingen an zu schreien und zu winken, damit ich ihr entgegen renne, sonst wäre die ganze Maschine zerstört gewesen.


    Die Gruppe fühlte sich bestens unterhalten ;)


    Das Ganze war auch für das Trainerteam ziemlich überraschend und wir mussten für den Rest des Seminares eigentlich nur noch als Negativ-Beispiel herhalten :ka:

    Wir hatten seither auch ein gut funktionierendes 2er Hundeteam. Rüde und Hündin. Im Mai bei einer Tierschutzreise haben wir uns in einen Pointer-Welpen verliebt und wir beschlossen sie zu adoptieren.


    Ihre Ausreise verzögerte sich aber über 2 Monate und so nahmen wir zwischenzeitlich einen Notfall-Pflegerüden auf, das bietet uns einen Vorgeschmack auf das was mal kommt, wenn die Pointer-Maus ausgewachsen ist. Also mit 3 großen Hunden ist alles sehr viel schwieriger als mit 2.


    Das geht schon los, wenn wir mit dem Auto irgendwohin möchten. Es gehen nunmal nur 2 in den Kofferraum also mit 2 Autos fahren, sobald auch noch Menschen mitkommen möchten.


    Das gilt auch für Urlaubsreisen.


    Mit 2 Hunden allein spazieren gehen, kein Problem. Mit 3en nicht, solange der 3. Hund noch keinerlei Erziehung hat. Also müssen immer mindestens 2 Personen zusammen raus oder man mus 2x los.


    Das zieht sich durch sämtliche Aktivitäten bei denen man eben nur in jede Hand einen Hund nehmen kann, wie zuvor schon so schön geschrieben wurde.


    Mittlerweile ist die Welpin auch eingezogen, dass macht jetzt auch nicht mehr so viel aus, da sie ja in der Regel frei läuft (ausser natürlich in der Stadt). Unsere Hündin hat sich der kleinen Maus sofort angenommen, der Pflegehund liebt sie heiss und innig und unser Rüde braucht sie gar nicht. Er knurrt sie sofort weg, wenn sie ihm zu nahe kommt. So unterschiedlich sind die Reaktionen.


    Ich gehe davon aus, das der Pflegehund irgendwann ein schönes zu Hause findet und uns - schnief - wieder verlässt aber auch unter dem Aspekt habe ich mich schon ein paar Mal gefragt, ob es eine gute Entscheidung war, 3 Hunde zu halten.