Beiträge von podifreund

    Genauso ist es bei uns auch. Da vernebelt das Podenco-Blut das Gehirn. Wir haben bei beiden Hunden die Pfeiffe für den Rückruf eintrainiert. Weil wir sie nur getrennt freilaufen lassen (zusammen gehen sie sofort jagen) ist also immer einer an der Schlepp. Kommt der Rückrufpfiff kommt die WTP Hündin an der Schlepp sofort auch mit angedüst. Umgekehrt schaut der Herr nicht einmal hoch. Er weiss genau, Schlepp, was soll das, geht mich nichts an.


    Wir gehen immer zu einer großen Wiese und er und ich wissen genau, ziemlich bis zur Hälfte der Wiese kann ich ihn zuverlässig zurückrufen (ausser bei Hasensichtung) und als wäre auf der Wiese ein Grenzzaun, stellt er sobald er diese überschreitet, die Ohren auf Durchzug und geht mal schauen, was die Langohren so machen und das zur Not kilometerweit. Es ist zum verrückt werden aber wir haben uns damit arrangiert, wir achten darauf, dass er in der Nähe bleibt und alles ist gut. Das hat aber mit entspanntem Spazierengehen wenig zu tun.


    Wie ich schon sagte in der Hundeschule, beim Mantrailen, Apportieren usw. ist er der Vorzeigeschüler.

    Wir haben auch zwei sehr selbständige Hunde, die sich wohl in der Vergangenheit auf der Strasse durchs Leben schlagen mussten. Bestimmte Verhaltensweisen haben wir nach wie vor nicht in den Griff bekommen können. (Jeden Mülleimer inspizieren, Diebstahl von jeglich Essbarem im Haus, alles jagen, was zur Mahlzeit taugt). Anfangs sind sie nur genau diesen Hobbies nachgegeangen und waren fast nicht zu bewegen zu kooperieren. Wir waren nur der Bremsklotz am Ende der Leine und fertig.


    Nach nunmehr 4 bzw. 2 Jahren Training, viel Frust aber auch viel Spass, kann ich sagen, sie arbeiten zu 80% gut mit uns zusammen. Wir können größtenteils leinenfrei spazieren gehen und sie befolgen die Kommandos zeitnah. In der Hundeschule sind sie regelrechte Streber. Gegen einen aufspringenden Hasen werden wir aber im ganzen Leben nicht ankommen. Unsere Hundetrainerin sagt, da könnten wir Steaks werfen...... Damit haben wir uns arrangiert und entsprechende Spaziergehgebiete gefunden.


    Seit Kurzem haben wir einen Labbi als Pflegehund. Das sind Welten! Der fragt regelrecht nach, was er als nächstes tun soll. Im Nachhinein hätten wir uns als Anfänger wohl besser so einen Hund geholt, da wäre uns viel Frust erspart geblieben. Was nicht heißen soll, dass ich unsere beiden Spanier je wieder hergeben wollte.

    Die Rasse ist toll. Ich bin total verliebt in sie.


    Zeigt er auch bei dir Aggressionen?

    Also Aggressionen gegen Menschen schließe ich inzwischen komplett aus. Er ist einfach nur eine Knutschkugel und zu Jedem freundlich. Mit Hunden gibt es schon ein kleines Problem. In unserem Rudel rasselt er ab und zu mit unserem Rüden zusammen, wobei unser Rüde dann sofort die Verhältnisse klarstellt und der Labbi gibt nach. Ich weiss jetzt nicht ob das einfach pupertäres Getue ist. Es geht auch nicht so richtig zur Sache.


    An der Leine fixiert er entgegenkommende Hunde und möchte da hin, was ich natürlich nicht zulasse. Bin mir hier aber nicht sicher, ob das aggressiv ist oder einfach nur Interesse.


    Die Kurz-Besitzer und auch die Kurz-Pflegestelle zuvor berichteten aber Beide, er sei anderen Hunden an die Kehle gegangen. Das möchte ich natürlich nicht provozieren. Sobald unsere Hundetrainerin wieder aus dem Urlaub zurück ist, werde ich ihn - mit Maulkorb -zur Gruppenstunde bringen, dann werden wir sehen, wie groß das Problem ist.


    Was mich total begeistert ist, wie schnell der Kerl lernt. Es macht richtig richtig Spass mit ihm zu trainieren. Das war mit unseren anderen Hunden und deren mit Podenco-Blut vernebelten Gehirnen ja echt schwer. So einen Hund hätten wir als Anfänger haben müssen, das hätte uns viel Frust erspart. Kann Eure Begeisterung für die Rasse voll und ganz verstehen :-)

    Hallo ich lass mich mal hier nieder, bin aber noch am Nachlesen. Wir haben seit 3 Wochen einen Labbi als Pflegehund und ich habe mich ehrlich gesagt noch nie mit der Rasse beschäftigt. Deswegen ist das hier sehr interessant für mich. Er ist ca. 1 Jahr alt, kommt von Fuerteventura und wurde nach nur 2 Tagen Vermittlung wegen Agressionen zurückgegeben. So landete er bei uns und so wie es aussieht wird er auch noch einige Zeit bleiben.

    @ el rocko, die sind aber wirklich ziemlich rücksichtslos da bei Dir. Tut mir sehr leid, was Dir da passiert ist.


    Leider könnte über uns Jemand genauso eine Story von Gestern ins Forum schreiben. Jetzt hatten wir wirklich gefühlte Monate keinen richtigen Ausraster mehr auch in der Grünanlage des Grauens bleibt Jako zu 80% entspannt. Morgens kam ich in die Grünanlage und stehe vor dem einen Erzfeind, biege nach links ab, ging noch ohne Stress und stehe vor dem anderen Erzfeind. Wir dazwischen eingekesselt. Also hatte ich nur die Möglichkeit auf einen der Beiden zuzulaufen und daran vorbei.


    Also so habe ich den Herren schon lange nicht mehr erlebt. Das war wohl zuviel des Guten. Ich konnte ihn erst nach 10 Minuten Gebrüll wieder da raus holen. O.k. abgehakt. Mittags dann kommt uns eine HH mit freilaufendem Hund entgegen. Männe ging mit Lissy vor, um sie zu bitten den Hund anzuleinen. Jako eingentlich total entspannt. Da fängt doch Lissy das dumme Weib plötzlich mit dem Stress an, keine Ahnung warum. Jako aber immer noch relativ entspannt. Männe geht mit Lissy um die Ecke und in dem Moment wo wir den Hund passieren wollen, kommt die erneut bellende Lissy - ohne Halsband - zurück und bellt den Hund an wie verrückt. Da war's dann auch vorbei mit Jakos Selbstbeherrschung und er ging richtig ab und das genau vor dem Hund.


    Ich hätte mal wieder im Erdboden versinken können. Möchte nicht wissen, was die arme Frau gedacht. Vermutlich etwa so wie El Rocko.


    Welche Qualität Jakos Ausraster haben, ist mir jetzt erst mal bewusst geworden seit wir vor einer Woche einen Notfall-Pflegehund aufgenommen haben der wegen Leinenagression nach 2 Tagen Vermittlung zurückgegeben wurde. Das ist im Vergleich lächerlich was der macht.

    Wir haben zuerst unseren Rüden direkt aus Spanien kommen lassen und er hatte viele Baustellen (Artgenossen unverträglich, Jagen usw.). Trotzdem haben wir uns nach 2 Jahren entschieden einen Zweithund zu holen.


    Aufgrund seiner Unverträglichkeit haben dann aber Wert darauf gelegt, die Kandidaten vorzustellen und haben ein Tierheim gefunden, dass seine Hunde zwar auch aus Spanien, Rumänien etc. holt, diese aber schon gut kennt, bevor sie vermittelt werden.


    Es gab mehrere Kennenlerntermine und aus 3 Kanditaten hat er und wir sich Lissy ausgesucht, eine - zum damaligen Zeitpunkt - bereits 5 jährige Hündin. Sie hat bis heute keine seiner Verhaltensoriginalitäten angenommen. Ob Hund oder Mensch, sie ist immer Cool und gechillt. Das sie auch jagen wird, war uns klar aufgrund des Rasse Mix. Da kommt dann mit 2 Hunden wesentlich mehr Dynamik rein aber darauf haben wir uns inzwischen gut eingestellt. In Wildgebieten gibt es den Freilauf nur abwechselnd.


    Außerdem haben wir darauf geachtet, dass der Zweithund kleiner und leichter ist damit ich im Notfall Beide zusammen halten kann. War im Fall Lissy aber auch eher nicht nötig, da sie niemals in die Leine springt oder zieht.


    Wir haben echtes Glück gehabt. Bei Lissy gab es nicht sehr viel Erziehungsarbeit ausser das übliche Sitz, Platz und Rückruf deswegen war es kein Problem auch mit 2 Hunden weiter an den Baustellen des Rüden zu arbeiten.


    Mittlerweile läuft es echt super und wir haben keinen Tag bereut einen 2. Hund aus dem Tierschutz aufgenommen zu haben. In 4 Wochen zieht nun der 3.Hund ein. Diesmal wagen wir es mit einem Welpen natürlich auch aus dem Tierschutz.

    Was hat sie denn an der Pfote? Ich erkenne es nicht richtig!

    Das ist wohl ein Geburtsfehler. Die Pfote ist nach Außen gekrümmt und das Bein ist insgesamt kürzer. Auch fehlen die Krallen. Aber es ist ein Ballen darunter und sie läuft auch darauf. Müssen wir halt abwarten, wie sich das entwickelt, wenn sie mal ausgewachsen ist.


    Unsere Hunde haben aber alle irgendeine Behinderung, deswegen fanden wir auch, dass sie perfekt zu uns passt ;-)

    Wir warten auch sehnlichst auf unseren Nachwuchs. Sie ist ein Pointer Welpe, wir konnten bei unserer Tierschutzreise leider nicht anders, wir mussten sie adoptieren. Jetzt wartet sie noch auf ihre 2. Impfungen und den Mittelmeertest und dann kann sie hoffentlich Anfang Juli angeflogen kommen :-)


    Das ist sie:



    Sie ist 3 Monate alt und hat wie man sehen kann eine Behinderung an der Pfote.