Ich hab immer übelstes Kopfkino und Angst wenn andere Hunde kommen. Daher denke ich, dass Maybe das dann einfach "übernehmen" möchte.
Das kenne ich gut. Es ist ein Kreislauf aus dem man nur ganz schwer wieder herauskommt. Aufgrund der Erfahrung was gleich passieren wird denkt man automatisch 'oh Gott ein Hund' und ich glaube in dem Moment sendet man bereits ein Signal an den Hund, dass man Angst hat und der Hund übernimmt dann.
Ich habe das für mich so gelöst (weil es ist ja nicht das Problem des Hundes ;-))
Zunächst bin ich eine ganze Zeit Hundebegegnungen aus dem Weg gegangen. Da sich bei uns das Theater meist an den gleichen Orten abspielt (Grünanlage), war das relativ einfach. Weiss nicht ob das bei Dir praktikabel ist. Dann habe ich mir überlegt, wie ich mir positive Erlebnisse verschaffen kann. Sprich, ich bin ins Feld, dort konnte ich große Bögen (wenn auch leider durch den Matsch) laufen, immer in dem Bereich, wo er zwar schon angespannt ist aber noch nicht losbrüllt. Bei gutem Benehmen gab es ein Leckerchen, bei Schlechtem einen Abbruch.
Dann habe ich mich bei diesen Begegnungen irgendwann sicher gefühlt und bin immer ein Stückchen näher ran. Als nächstes bin ich in eine Trainingsgruppe, die in einem öffentlichen Park trainiert. Die Kollegen beim Training findet Jako spätestens nach 2x treffen nicht mehr schlimm aber rundherum kommen immer neue Hunde vorbei. Durch die Konzentration aufs Training und auf mich, hat er nicht viel versucht und wenn doch konnte ich ihn umgehend abbrechen.
Nach dem 3. Training habe ich gemerkt das sich bei mir eine gewisse Sicherheit eingestellt hat, dass ich das im Griff haben werde und mit diesem Gefühl bin ich nun wieder zu den für uns schwierigen Orten zurückgekehrt. Es klappt zwar noch nicht bei jedem Hund den wir treffen aber ich würde sagen bei 80% und ich bin jetzt auch nach einem Ausbruch nicht mehr vollkommen mit den Nerven fertig,
sondern überzeugt, dass es beim nächsten Mal wieder klappt.
Sorry das war lang