Beiträge von Lichking

    hab jetzt nur den eingangspost gelesen.


    wie kommst du zur Annahme, es ist eine angstaggression? So wie ich das verstanden habe, pöbelt sie an der leine?


    deine Ansätze finde ich gut. Vermutlich passt es einfach mit der Distanz noch nicht so ganz, deshalb klappt es nicht. Also ich würde auf noch mehr Distanz gehen, sodass sie wirklich ruhig bleiben kann. Sieht sie den anderen Hund an, kannst du dein "schau" verwenden - sie guckt dich an und kriegt Leckerli. Ich finde es wichtig, dass sie den anderen Hund wirklich anschauen kann, denn sie soll ja lernen dass das ok ist. Nur starren sollte sie nicht. Für Begegnungen, wo die wohlfühldistanz unterschritten ist , kein schau verwenden. Da würde ich eher schauen dass ich den abstand vergrößere oder den Ausraster einfach aussitzen, wenn man nicht mehr ausweichen kann.

    ich rate dir auch, auf dein Bauchgefühl zu hören und wenn dir die Methoden nicht gefallen, dann lass es! Ich frage mich, was eine perfekte leinenführigkeit gegen Unsicherheit bringen soll? Klar, vllt läuft Oskar irgendwann in absolutem gehorsam neben dir und löst das fuß nicht auf, aber deshalb ist er ja trotzdem noch unsicher! Die Probleme wären nur nicht mehr so sichtbar...du hättest dann weniger stress, Oskar aber nicht.

    aber natürlich tun sie das, denn es kommt im fernsehen und muss daher richtig sein! Sorry, aber so denken die Leute nunmal.


    ich bin nicht anders, ich habe zb keine Ahnung von Katzen. Wenn ich im tv nun was über Katzen sehe, glaube ich das natürlich auch, denn man hat ja kein wissen, mit dem man das gesehene abgleichen könnte.

    hm...Arthas hätte Probleme, aus der Wohnung raus zu kommen...er würde hier drin erstmal alles essbare plündern...und dann? Glaube nicht, dass er hier allein raus kommt. Zumindest nicht, wenn ich abgeschlossen habe bevor ich verschwunden bin.


    sollte er es doch schaffen, so glaube ich schon, dass er draussen gut überleben kann. Er ist ein guter Mäusejäger, verträgt eigentlich alles essbare - also hätte auch keine Probleme mit Müll usw..., es gibt hier einen kleinen Fluss zum trinken...


    im Winter würde sein dicker Pelz ihn vor der Kälte schützen, im Sommer würde er halt nur in der Dämmerung aktiv sein und sich sonst ein kühles Plätzchen suchen.


    das größte Problem sehe ich in anderen Hunden...er ist sehr gutmütig, ängstlich, unsicher...ich denke eher nicht, dass er sich einer Gruppe anschließen würde, aber wer weiß...


    edit: Doch, ich denke er würde sich irgendwann einer Gruppe anschließen. Er allein ist kein guter, ausdauernder Jäger und Mäuse allein werden ihm nicht ewig reichen und auch aller Menschenmüll ist irgendwann aufgefressen. Also müsste er sich Hunden anschließen, die jagen können.

    ich binde meinen Hund niemals irgendwo an. Ich habe oft genug gesehen, wie Hunde vor Läden usw von Kindern geärgert wurden oder Leute einfach hingehen und die Hunde streicheln. Und oft genug hört man ja, dass ein Hund gestohlen wurde. Das muss einfach nicht sein. Zumal mein wolfsspitz für viele kinder super niedlich und kuschelig aussieht, aber so nett ist er nicht bei fremden. Wir hatten lange das problem, dass jeder fremde angebellt wurde, ich bin sehr froh dass er nun neutral reagiert und das mach ich mir nicht kaputt, indem ich ihn unkontrolliert Fremden aussetze.

    naja im Grunde ist es ja egal, welche Wahrnehmung ich nutze, ob optisch, akkustisch, olfaktorisch, taktil...alles kann man ja theoretisch mit einem Signal verbinden. Ich wunder mich auch immer, wenn mein Spitzbub sich auf handzeig hinlegt/setzt und die Leute staunen: "woow, und das ohne was zu sagen!" xD als ob er deutsch verstünde und ihm die Dinge klarer wären, wenn man es ihm sagt. Ihr wisst, was ich meine?


    Trotzdem nutze ich am liebsten die Sprache zur Kommunikation, weil ich ihn auf Distanz so am besten erreiche, er entspannen kann und tun kann was er möchte ohne mich ständig angucken zu müssen und weil ich als Menschenfrau eben gerne spreche. :D


    unser Entspannungssignal möchte ich aber über Geruch aufbauen, weil jedes Wort ihm die wirkliche Entspannung nimmt. So zumindest die Überlegung, ich denke da an ätherische Öle oder sowas...

    Zumal ich nicht verstehe, was so toll daran sein soll, den Hund ohne Sprache zu führen. So mundfaul ist doch keiner, dass selbst kurze verbale Signale zu viel sind? Oder sieht das eher besonders toll aus, wenn der Hund auf Fingerzeig macht, was man möchte?


    Ich habe ja selbst zu fast jedem Signal ein sichtzeichen, aber ich spreche gern mit meinem Hund. Wieso muss man das so hervorheben, dass irgendeine Trainingsphilosophie "ohne sprache" ist?

    vor einer Weile traf ich eine Gassigeherin und lief ein Stück mit ihr. Dann haben die Gassihunde fröhlich Menschensch.... gemampft. Gassigeherin überlegte laut: "soll ich jetzt was sagen oder nicht? ...ach, egal! Sind ja nicht meine Hunde." Klasse, der würde ich meinen Hund sofort mitgeben xD