Ich gehöre auch zu den Menschen, die ein Lockangebot sehen und direkt überlegen, ob sie sich dafür nicht noch einen Sack Futter auf Halde legen - ganz klar.
Ich hätte allerdings erwartet, dass der Händler dabei immer noch ein paar Euro Gewinn macht - und wenn 1000 Leute auf einen Gutschein anspringen und 1000mal ein paar Euro als Gewinn übrig bleiben, ist das doch ganz ordentlich. Erst recht, wenn die Leute dann noch irgendeinen Krams dazukaufen, weil es ja nix extra an Porto kostet. Und die Retourenquote wird bei Hundefutter ja auch nicht so hoch sein wie bei Damenschuhen :p.
Sind die Gutscheine und Aktionen für den Händler also wirklich eine Nullnummer, bei der man nur in die Kundenkartei bzw. in den guten Namen investiert? Denn die Kundenkartei (und den Newsletter ) kann man ja inzwischen in den meisten Shops auch ablehnen.
Du sagst, die Margen beim Futter sind sowieso nicht der Rede wert. Es dürfte also einen Händler nicht weiter stören, wenn ich mein Futter beim nächsten Billigheimer kaufe, der da im Zweifel noch draufzahlt, richtig? Also verdient man mit dem anderen Zubehör sein Geld, richtig?
Wie geht so eine Rechnung auf, wenn es Gutscheine ohne Mindestbestellwert gibt, die auch noch auf Zubehör anwendbar sind? Ich hätte da auf einen Programmierfehler getippt?
Und wie soll sich denn der informierte und bewusste Hundekrempelkäufer nun verhalten? Entweder verteilt man seine Gunst und bestellt jeden Sack woanders - dann darf jeder mal meine Adresse haben und ich kann im Gegenzug hier mal 5 Euro sparen und da mal 10 Euro. Oder man bleibt bei einem Anbieter und lauert da, was es an Rabatten, Zugaben und Bonusprogrammen gibt. Das funktioniert aber nur, wenn das einer der "Großen" ist, der zahllose Marken Futter und Zubehör von A-Z anbietet. Oder ich kaufe beim stationären Handel vor Ort - es ist ja nicht so, dass die keine Gutscheine, Prozente und Bonusheftchen anbieten würden. Aber es ist auch nicht so, dass ich die großen Franchiseketten wie Fressnapf, Kölle-Zoo und Co. für unterstützenswerter halte als eine kleine Onlineshop-Bude, die auch ihre Betreiber ernähren muss. Ideal wäre also ein regionaler Internet-Shop.
Denn durch die ganzen Preiskämpfe hat man doch als Verbraucher immer das Gefühl, nicht auf Zack gewesen zu sein, wenn man ein Markenprodukt zum Listenpreis kauft. Auf der anderen Seite gibt es doch auch alle möglichen Produkte, die vom Hersteller mit einer strengen Preisbindung versehen werden. Die kosten überall das Gleiche - ob im Internet oder im Laden vor Ort. Das ist nicht gerade das, was sich Verbraucher wünschen - aber ist es das, was sich die Händler wünschen?