Hi,
na dann gebe ich doch auch nochmal meinen Senf dazu.
Ich sehe das ganze ähnlich wie Dunja.
Eine wrikliche Rangordnung kann es zwischen Mensch und Hund nicht geben, wir sind keine Hunde, wir verhalten uns nicht so wie sie und werden das aus anatomischen Gründen auch nie können und unsere Hunde wissen das sehr wohl.
Damit eine Mensch-Hund Beziehung funktioniert, müssen Regel aufgestellt werden, die auf den jeweiligen Mensch-Hund-Typ angewandt werden. Das hat aber nichts mit einer Rangordnung zu tun, bzw nichts mit der spezifischen Rangorndnung in einem artspezifischen Rudel.
Ansonsten kann man natürlich die regeln auch als Rangordnung bezeichnen mit dem Bewußtsein, daß man was anderes meint.
Jeder Hund braucht merh oder weniger Regeln, damit ein prblemloses Miteinander funktioniert, das hängt auch von den Lebensumständen ab.
Das der Hund nicht vor einem raus oder durch eine Tür darf, ist eine Regel, etwas was man dem Hund beigebracht hat, weil man es selber nicht will, wie zB auch Fuß, Sitz oder Bleib.
Wenn man es ihm nicht beibringt machte er es auch nicht.
In den ganzen Erziehungssendungen werden diese üblichen Regeln, wie Tür, Fressen und was weiß ich aufgestellt und funktionieren, weil den Hunden das erste Mal in ihrem Leben Gehorsam abverlangt wird, der auch konsequent durchgeführt wird.
Das Geheimnis der "Rangordnung": Konsequente Erziehung, und zwar genau die Erziehung, die ich haben will.
Mal was zur Rangordnung, vor ein paar Jahrenzenten oder auch wenn man mehr ins richtig ländliche fährt, wo der Hund einfach nur vorhanden war, gab es auch keine Dominanz- oder Rangordnungsprobleme. Der Hund hatte seine Platz, hat er nicht pariert gab es eine Drauf. Fertig. Nicht das ich das jetzt gut heiße, aber da hat sich keiner drum gescherrt, ob der Hund zuerst frißt oder zuerst durch die Tür geht. Aber da wurde der Hund auch nicht wie ein Mensch oder Kindersatz behandelt.
Im vergleich man schaue sich antiautoritäre Kindererziehung an - kleine Monster sind vorprogrammiert, sie kennen keine Regeln keine Pflichten, nichts. Sie bekommen ja alles und haben keinen Respekt vor Mitmenschen . Also hat man in der Kindererziehung auch Regeln, aber keine Rangordnung, zumindest würde ich nicht sagen, daß meine Mutter unter meinem Vater steht, ich unter meiner Mutter, etc.
Und nochmal zum Schnauzgriff. Die absoluten Rangordnungs und Dominaznverfechter führen hier das Rudelleben an. Nun der Schnauzgriff und das doch recht gewaltsame Durchsetzen der zum Teil eigenen Stellung kann direkt in einem Hunde oder Wolfsrudel beobachtet werden.
Warum ist es dann plötzlich schlecht, seinem Hund mit zB dem Schnauzgriff zu zeigen, daß er seine Grenzen sehr weit übertreten hat?
Soviele wie hier sind, keiner kann mir erzählen, daß er seinen Hund noch nieeeee bestraft hat, indem er sie mal am Genick hatte, den Schnauzgriff angewendet hat oder auf dem Rücken hatte oder so richtig angtebrüllt oder etc. hat. Vielleicht gibt es da die eine oder andere Ausnahme. Aber wenn mein Hund zB vom Tisch klaut und ich bekomme es mit, dann fliegt ihm bestimmt was hinterher. Ich könnte es natürlich auch ignorieren, aber ob er das begreift?
Denn erstens ist das menschlich und zweitens ganz ohne Strafen funktioniert ein durchsetzen von bestimmten Regeln nicht.
Und zum Thema Dominanz. Es wurde ja schon erwähnt, daß wirklich dominante Hund sehr selten vorkommen. Das wurde wohl auch schon in einigen Forschungsberichten erwähnt. Aber viele selbstproduzierten Probleme, hervorgerufen durch Unwissenheit, Inkonsequenz oder einfach fehlende oder falsche Erziehung werden bequemerweise schnell auf die Dominanzschiene geschoben. Dann muß man selber keine Fehler eingestehen - seh bequem.
Gruß Nadine
Gruß Nadine