Hi,
will mich dann auch mal kurz zu Wort melden.
Also ich bilde meinen Hunde gerade zum RTH aus, habe aber über eine Freundin auch ein wenig meine Nase im Schutzdienst.
Punkt 1: Bitte hört auf, die Rettungshundearbeit und den Schutzdienst zu vergleichen. Das sind zwei komplett andere Sparten in denen der Hund jeweils komplett anders arbeitet und gefordert wird. Das einzige was gleich ist, der Hund sollte sehr gut im Gehorsam stehen. Fertig!
Beide Arbeitsarten lasten den Hund gut aus. Es kommt darauf an, in welchem Maße es betreiben wird. Wenn ein Schutzhund nur einmal die Woche gearbeitet wird, ist er die restliche Woche genauso wenig ausgelastet, wie der RTH, wenn er nur einmal die Woche Suchen darf.
Zur Teamarbeit: In beiden Arbeitssparten sollte der Hundeführer ein Team mit seinem Hund bilden und Spaß an der Arbeit haben. Sonst wir er nie wirklich erfolgreich mit seinem Hund sein. Das gilt übrigens für jegliche Arbeit mit dem Hund, vor allem, wenn man einen "Hochleistungssport" betreibt, aber auch für den Familienhund.
Punkt 2: Jeder sollte das mit seinem Hund ausüben, was ihm Spaß macht. Wenn Schutzdienst vernünftig betrieben wird, ist es eine schöne Sache für Hund und Hundeführer. Leider gibt es immer ein paar schwarze Schafe, auch im RTH, die das eine oder andere in einem unschönem Bild erscheinen lassen.
Nicht jeder Hund ist als RTH geeignet und nicht jeder Hund als Schutzhund.
Meine zum Beispiel wird niemals im Schutzdienst gearbeitet werden können, da sie nicht auf Spielzeug und Beißwürste abfährt. Aber wir haben auch Leute in der Staffel die mit ihrem Hund noch im Schutzdienst arbeiten.
Ich möchte mit meiner jetzt gerne das Fährten anfangen. Man muß halt aufpassen, daß man sich mit der Fährtenarbeit nicht den Hund in der Sucharbeit kaputt macht, da es zwei ganz unterschiediche Suchtaktiken sind.
Und jetzt nochmal zu dem Ausspruch, "warum Schutzdienst, mach doch RTH-Arbeit".
Wenn man jetzt vom Rettungshundesport absieht, ist die RTH Arbeit kein Sport zum Vergnügen, um den Hund auszulasten, sondern das ganze hat einen ernsthaften Hintergrund. Nicht nur der Hund sondern auch der Hundeführer erhält seine Ausbildung im Hinblick, mit dem Hund in den Einsatz zu können und Menschenleben zu retten. (Klingt jetzt evtl etwas pathetische, ist aber so).
Will man das nicht, sollt man auch keine RTH Arbeit anfangen.
Gruß Nadine