Hi,
versuche jetzt auch nochmal eine Antwort. Allerdings schließe ich mich meinen Vorrednerinnen an.
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- der Hund darf nicht in Bett oder auf die Couch, ist o.k.,
- er soll nicht mehr zu Hause gefüttert werden, ist o.k.,
Das würde ich auch unterstützen. Dem Hund werden gewisse Privilegien gestrichen, die dem Mensch vorbehalten sind.
Evtl wäre noch angebracht im einen Platz, ZB ein Körbchen hinzustellen, in dem er sich auf Befehl aufzuhalten hat. So kann man ihn auch bei Besuch auf seinen Platz schicken.
Wenn ihr nicht zu Hause füttert, dann füttert man ja eigentlich aus dem Futterbeutel. Aber auch dieses Futter wird nicht einfach so gegeben, sondern nur gegen Leistung des Hundes, also Sitz, Platz, Fuß oder bei Spielen, zB Suchspiele oder Kunststücke. Gerade ruhige Suchspiele fördern die konzentration und lasten den Hund auch Kopfmäßig aus. Da ist es kaputter, als wenn ihr ihn nur laufen laßt.
Übrigens könnt ihr ein wenig Futter auch zu Hause füttern, natürlich dann gegen Leistung, zB im Körbchen liegen oder auf rufen kommen, etc.
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- er soll in einem umkreis von 300 KM nicht pnckeln, geht nicht so gut wir wohnen in der Stadt und die einzige Hundewiese zum morgens und abends mal kurz rausgehen ist 50 m entfernt.
Also da frage ich mich ehrlich was das bringen soll. Verstehen würde ich noch die Aussage, er darf nicht überall hinpinkeln, wo er will, sondern nur auf Eurer Hundewiese oder an den dafür vorgesehenen Plätzen. Das sollte auch ein Rüde können und nicht überall sein Beinchen heben.
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- er darf keine ziehspiele mehr machen, fördert agressionen, ist o.k.,
aber
- er darf gar nicht mehr spiele, keine Bälle holen mit Stöckchen spielen, gar nichts mehr, ein Hund müßte ja nicht spielen, mir völlig unverständlich.
Das Zeihspiele Aggressionen fördern ist unsinnig. Es kommt darauf an, wie ihr spielt. Solange ihr bestimmt, wie und wie lange gespielt wird, ist das ok. Dann wird das Spielzeug außer Reichweite gepackt und fertig.
Gerade Spielen fördert die Beziehung zwischen Hund und Mensch.
Man kann eine Trennung machen, zB ein Spielzeug in der Wohnung mit dem der Hund sich selber beschäftigen kann und dann ein oder zwei andere Spielzeuge, mit denen man mit dem Hund spielt, die aber sonst nicht dem Hund zur Verfügung stehen.
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-- rennen und austoben ist damit auch tabu, brauch ein Hund nicht. Man kann vielleicht später agillity oder so machen. Ein widerspruch finde ich.
Was soll das? Hat sich dieser besagte Hundetrainer mal mit Eurer Rasse auseinandergesetzt? Ihr habt einen Huskymischling. Huskys sind Laufhunde. Normalerweise sind da 5km Fahrrad fahren am Tag Pflicht. Wir hatten mal einen Husky-Collie Mix. Wenn die ihre tägl. Fahrradtour nicht bekam, hat sie angefangen, die Wohnung auseinander zu nehmen.
Das soll nicht bedeuten, daß der Hund vor dem Training ausgepowert wird, aber eine Artgemäße Bewegung sollte vorhanden sein.
Agi wäre evtl auch nicht schlecht, ersetzt aber nicht den Bewegungsdrang eines Huskys.
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- knuddeln und schmusen ist auch tabu
Also es gibt da verschieden Theorien. Eine besagt, daß der Hund ein bis zwei Wochen komplett ignoriert wird und nur 15 Min am Tag gut durchgebürstet und dabei den Kontakt erhält.
Soll zeigen, daß er nur beachtet wird, wenn man selber will.
Man beachte: Das ist zeitbegrenzt!!!
Allerdings kann man auch anders verfahren. Nämlich das der Hund nur geknuddelt wird, wenn man selber will. Also wenn der Hund ankommt, weil er irgendetwas möchte, wird er ignoriert. Aber wenn man ihn stericheln möchte, ruft man ihn zu sich und knuddelt ihn. Übrigens darf man sich da auch ruhig auf den Boden zu ihm begeben. Den der Rudelführer im Wolfsrudel legt sich auch zu seinem Rudel, wenn er möchte (Kontaktliegen) nur das Rudel darf sich seinem Liegeplatz nicht nähern.
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- Kauknochen darf er auch nicht mehr, dabei sind doch Knochen gut für die Zähne oder nicht?
Warum? Man kann den Knochen Zb in der Wohung verstecken, der Hund darf ihn auf Befehl suchen und als Belohnung fressen. Ist doch ein nettes Spiel.
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1 oder 2 Tage in der Woche soll er gar nichts zu fressen bekommen, tut mir leid wenn ich das falsch sehe, aber das finde ich gar nicht gut
Es gibt Leute, die empfehlen einen Tag in der Woche eine Nulldiät bei Hunden. Soll angeblichnicht schaden. Ich finde das eine Einstellungssache. Unsere Maus bekommt jeden Tag 2X Futter, das sie auf leeren Magen Magensäure kotzt. Von daher wäre fasten bei uns nicht angesagt.
Was das für die Erziehung bringen soll, keine Ahnung. Eher nichts oder. Schließlich wollt ihr dioch mit Futter draußen mit ihm arbeiten, wie soll das dann an dem Diättag aussehen?
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- der trainer übt jetzt erst mit meinem Freund und nach 5 einheiten (ca. einen Monat) dann mit mir. Wärend der ersten 5 einheiten darf ich gar nicht mehr mit dem Hund raus, dass bedeutet also jeden Tag einen Monat lang 8 std. einhalten.
Ist ja wohl Quälerei! Soll er doch parallel mit beiden arbeiten, bzw beide Hundeleute einweisen.
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- er soll kastriert werden, da ein "echter" Rüde einfach zu schwierig wäre. Ich bin im gegensatz zu meinem Freund nicht generell zur kastration abgeneigt, aber wenn es ohne geht um so besser. Kann man eine "echten" Rüden nicht lieb kriegen?
Kann was bringen, muß aber nicht. Es kann sein, daß er dadurch etwas ruhiger wird und nicht mehr ganz so "herrschsüchtig". Allerdings ist er ja auch schon etwas älter und da dauert es etwas mit der Hormonumstellung, wenn sie überhaupt noch in dem Maße stattfindet.
Ich denke, daß ist Ansichtssache. Ich würde wahrscheinlich auch zu Kastration raten, aber genauso viele haben eine andere Ansicht.
Da muß jeder seine eigene Entscheidung treffen.
Zusammengefaßt gibt es nur eine Empfehlung: Sucht euch einen anderen Hundetrainer, evtl eine Hundeschule oder einen Hundeverein in den ihr gehen könnt.
Ich denke nicht, daß ihr auf die Dauer mit diesem Mann glücklich werdet.
Wo kommt ihr denn her, evtl. kann man ja Tips zwecks guten Hundeschulen machen.
Gruß Nadine