Hi,
habe jetzt viele Sachen nur überflogen, aber im Endeffekt stellt sich für mich eine Sache ganz klar heraus, jeder arbeitet mit seinem Hund so, wie er damit weiter kommt, bzw wie er positive Erfahrungen gemacht hat. Scheitert man mit einer Methode oder Verhaltensweise, sucht man eine andere, die dann vielleicht genau paßt oder sucht weiter.
Prinzipiell steht im Vordergund, was kann das Hund-HF-Gespann leisten.
Man kann sich noch soviele Gedanken darüber machen, welche die beste Methode ist, einem Hund etwas beizubringen, Grenzen zu setzen, Respekt zu gewinnen, es wird bei jedem etwas anders sein, da der Mensch unterschiedlich ist und auch der Hund.
Ich kann (und tue es auch) viele bewundern, wie sie mit Hund, Pferd, etc umgehen, aber ich selber kann es einfach nicht nachmachen. Es ist mir einfach nicht möglich das umzusetzen, ich bin kein Monty Roberts (Pferde) oder ein Hr Baumann oder ein sonstwer, sondern ich muss mit dem klar kommen, was ich persönlich vermag, zu vermitteln. Es kann sein das dies bei dem einen "Dressur" heißt, bei dem anderen heißt es "Respekt".
Gleichzeitig muss man halt auch immer schauen, welche Aufgaben der Hund haben soll, soll er ein reiner Familienhund sein, will man Sport machen oder ist es sogar ein "Diensthund".
Entsprechend kann man manche Sachen langsamer angehen, mal was schleifen lassen oder man braucht einen punktgenauen Gehorsam (man kann es auch Dressur nennen), der entsprechend abgesichert sein muss - sei es, weil sonst eine Menschenleben oder das Hundeleben selbst in Gefahr ist.
Entsprechend ergibt sich daraus, wie ich mit meinem Hund arbeiten und leben will oder muss.
Dann möchte ich noch eine Erfahrung zum besten geben, die ich jetzt an meiner neuen Dame machen durfte:
Bisher kommt es bei mir so an, dass ein Unterschied zwischen Dressur, Konditionierung und Lernen gemacht wird.
Als ich meine neue Maus bekommen hatte, kannte sie kein verbales Lob, zumindest erschien es mir so.
Nach einer Woche Freudentanz mit lautem "Fein", hat sie es gelernt.
Also habe ich meinen Hund nun dressiert oder war es konditioniert oder haben wir kommuniziert und sie nun eine Vokabel aus einer "Fremdsprache"gelernt.
Prinzipiell will ich damit sagen, dass ich denke, man diese Sachen nicht so streng auseinanderhalten kann. Es spielt immer etwas von allem mit. Der Hund, wie auch der Mensch lernt nie nur über eine Schiene, sondern über die Möglichkeiten, die ihm gegeben sind und auch das ist wieder von Individuum zu Individdum ein klein wenig anders.
Gruß
Nadine