Hi Marta,
der Artikel in der Hundezeitschrift beschäftigte sich auch mit den Gründen, warum für RTH (ist halt meine persönliche Note :biggthumpup: ) eigentlich nicht geeignet ist.
Die Übung beruht ja darauf, daß der Hund einen stärkeren Kontakt zu seinem HF aufnimmt - zumindestens will man dies mit dieser Übung erreichen. Der Hund soll auch auf größere Entfernung immer ein Auge auf den HF haben, konzentriert mit ihm zusammenarbeiten und auf die nächsten Befehle achten.
Klar ist Longieren erstmal eine Übung für sich, wie Agi und THS auch. Und zum großen Teil können die Hunde auch unterscheiden, was sie gerade machen.
Aber bei gewissen Übungen bleibt halt beim Hund auch mehr hängen, was er in die anderen Arbeiten mit rein nimmt.
Wenn man beim Longieren die Führigkeit und Aufmerksamkeit des Hundes auf den HF in der Distanz trainiert, wird sich das auch auf die andere Arbeit mit dem Hund auswirken, so auch auf die RTH Arbeit.
Wenn man aber sowieso schon einen Hund hat, den man von sich wegarbeiten muß, so daß er nicht ständig auf seinen HF schaut, nach dem Motto, was will er als nächstes, dann wäre die Kreisarbeit kontraproduktiv. Denn man hat ja einen Hund der nur darauf wartet, daß der HF das nächste Kommando und die nächste Aufgabe vorgibt. Und genau das möchte man bei solchen Klebehunden ja abbauen, etwas mehr Selbstständigkeit rein bekommen.
So ähnlich wurde das auch in dem Artikel begründet und ich finde das sehr logisch, vor allem da wir in der Staffel ein oder zwei Klebehunde haben.
Das bezieht sich natürlich nur auf die RTH Arbeit.
In jeder anderen Sportart ist die enge und erwartende Haltung des Hundes ja erwünscht. Zumindest fällt mir keine Sportart ein, wo es nicht erwünscht wäre, wenn der Hund sehr auf den HF fixiert ist. Ich denke, selbst beim Hüten ist dies in gewissem Masse erwünscht - aber da halte ich mich raus, weil da habe ich keine Ahnung. :flower: