Beiträge von cephalenia

    Hi,


    mische mich jetzt auch mal zum Thema ein.


    Ich würde das Thema Erziehung und Halsbänder /Geschirre auch trennen.


    Punkt 1: Geschirr contra Halsband


    Mein Hund hat nur Halsband. Sie zieht überhaupt nicht an der Leine. Haben wir mit stehen bleiben hinbekommen.
    Geschirr kommt bei mir eigentlich nur beim Wandern im Gebirge zum Einsatz. Wenn ich den Hund dort dann anleinen muß, ist er besser gesichert gegen Abrutschen ohne, das ich sie erwürge.
    Auch am Fahrrad hat sie Halsband. Meistens läuft sie sowieso frei und ansonsten läuft sie ganz manierlich.


    Persönlich habe ich eine Abneigung gegen Leute, die ihre Hund mit Geschirr spielen lassen. Es kam schon zweimal vor, daß sich meine in dem Geschir des anderen verfangen hat und das wäre fast eskaliert und war für beide Hunde gefährlich. Beim Halsband ist das doch eher seltener der Fall, bzw habe ich noch nie erlebt.


    Punkt 2: Erziehung


    Ich denke, ganz ohne "Zwang" funktioniert die Erziehung nicht. Dabei kann "Zwang" aber ganz unterschiedlich ausfallen. Das hängt meiner Meinung nach sehr stark vom Charakter des Hundes ab.


    Ich arbeite momentan mit zwei Hunden, mit meiner eigenen und der Kleinen von meinen Schwiegereltern in spe. Beide jetzt ca 3 Jahre alt.
    Für die Kleine ist ein scharfer Ton schon "Zwang" und durchaus ausreichend, um ihr in manchen Gelegenheiten zu zeigen: so nicht!
    DA verkriecht sie sichs chon vor lauter Angst und beschwichtigt was geht.


    Meine Große dagegen lacht mich aus und zeigt mir geflissentlich ihre Mittelkralle. Leider muß ich bei ihr manchmal etwas härter durchgreifen, sonst tanzt sie mir auf der Nase rum, welches ein Zusammenleben unmöglich machen würde. Das heißt nicht, das ich sie zusammenschlage.
    Sie bekommt halt gelegentlich einen Nasenstüber (Schnauzgriff), mal habe ich sie auch am Genick und manchmal fliegt ihr was hinterher.
    Leinenruck (ist mehr ein zupfen, als ein Ruck) kommt bei uns seltener vor, da sie meist ohne unterwegs ist. Wobei ich es auf dem Platz oder in anderen Situationen benutze, um mal wieder ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, ohne ihr das Leckerchen stundenlang vor der Nase rumwedeln zu müssen. Was ja auch niht ganz der Sinn der Sache ist.


    Wie gesagt, hängt das meiner Meinung nach davon ab, in welchem Ausbildungszustand sich der Hund befindet (wenn man davon ausgehen kann, daß der Hund etwas normalerweise sicher beherrscht und einfach keinen Bock hat es zu machen, dann muß man sich durchaus auch mal konsequent durchsetzen), um welche Situation es geht und was für ein Charakter der Hund besitzt.


    Ich denke, das man die Erziehung nicht verallgemeinern kann, sondern das von dem Hund selber abhängig machen.


    Wenn ich mir manche Leute anschaue, die mit ihrem 30kg Hunden spazieren gehen und mir 20m aus dem Weg gehen und sie noch in 20m Probleme haben, ihren wütend tobenden Hund einigermaßen festzuhalten, dann frage ich mich, ob nicht mal ein hartes Wort, ein wenig Konsequenz und evtl mal richtiges Durchsetzen zum richtigen Zeitpunkt sinnvoll gewesen wären.


    Ich hatte kurzzeitig mal einen jungen Schäferhund in Pflege. Sein damaliger Besitzer hat ihn wie sein Kind behandelt. Der Hund durfte alles. Erziehung gleich null.
    Am Ende, der Hund war 9 Monate, traute sich keiner mehr mit ihm raus, bzw nur Nachts, wenn die Straßen leer waren, da er sich anderen Hunden gegenüber an der Leine aufgeführt hat, wie Rambo (war auch sein Name :wink: ) persönlich. Der Hund war mit 9 Monaten schon ein absolutes Kalb.
    Leider hatte ich ihn nur ca 3-4 Wochen zum Spazieren gehen, danach wurde er leider an den nächst Besten auf der Straße verscherbelt, was wir nicht verhindern konnten. Sein jetziger Aufenthaltsort ist nicht rauszufinden.,
    Nach 3 Wochen konnte ich mit dem Hund fast manierlich an anderen Hunden vorbei. Auf der einen Seite ermöglichte das der Hundeplatz, wo er soviel Hunde auf einemal vor der Nase hatte, daß er lernte ruhiger zu werden, auf der anderen Seite hatten wir ein paar Mal ein größere Auseinandersetzung, was damit endete, daß er auf dem Rücken lag und ich ihm die Kehle zu drückte.
    Danch erkannte er mich wenigstens als Hundeführer an, vorher hat er mich fast glattweg ausgehebelt.
    Ich hatte es vorher auch mit Wurst und Spielzeug versucht, aber das interessierte ihn bei Hundebegegnung herzlich wenig. Er konnte ja bisher immer machen, was er wollte. Grenzen kannte er nicht.


    Vielleicht hätte es mit viel Zeit und unter anderen Umständen auch anders funktioniert. Aber in dieser kurzen Zeit hieß es, entweder der Hund oder ich und ich lasse mich nicht von einem 40 kg durch die Gegend ziehen.


    Wie gesagt, es kommt auf die Situation und den Hund an, auch wenn das andere Leute anders sehen.


    Auf das Forum bezogen, vermute ich mal, daß hier keiner ist, der seinen Hund misshandelt. Viele Leute haben nunmal unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen und Hunde.
    Ich denke unseren Hunden geht es allen ziemlich gut, es ist wohl keiner drunter, dessen Hund vor lauter Angst nicht mehr aus der Ecke kommt oder nur noch mit Maulkorb laufen muß, wegen gesteigerter Aggressivität.


    So wie es verschiedene Maßnahmen in der Kindererziehung gibt und immer geben wird, so wird wohl auch in der Hundeerziehung sein.
    Solange es den Vierbeiner und den Kindern gegenüber vertretbar bleibt, und sich die entsprechenden Erfolge einstellen, denke ich, ist es ok.
    Der Vorteil bei verschiedenen Meinungen, man lernt immer überall dazu, die richtige Methode oder Meinung gibt es nicht.


    Gruß Nadine

    Hi,


    mal eine Frage zu Eurem Fuß gehen:
    Habt ihr für Fuß verschieden Kommandos?
    Also ein Fuß nur für den Hundeplatz, ,bzw für das arbeiten und ein anderes Fuß für das Beifuß gehen in der Stadt oder an der Straße, also wenn sie nur neben dran laufen sollen, aber nicht ständig Blickkontakt halten sollen?
    Was habt ihr für verschiedene Kommandos?


    Gruß Nadine

    Hi,


    die Kleine scheint sich nur eine Halsentzündung geholt zu haben, d.h. sie hat wohl etwas Halsschmerzen und hat deshalb kaum gefressen.
    Sie ist aber auf dem Weg der Besserung, muß allerdings noch ein paar Tage in Quarantäne bleiben, nicht das sie nicht noch was ausbrütet.
    D.h. sie sitzt bei meiner Mutter im KellerQuarantänekäfig. Meine Mutter ist aktiv im TSV tätig und ein Kellerraum ist als Krankenstation, bzw Quarantänestation umgebaut.


    Beim TA wa die liebe Kleine dann gar nicht mehr so süß und lieb. Sie hatte plötzlich 16 bekrallte Pfoten und sehr spitze Zähnchen, die sie mit Genuß in unsere Handrücken drückte. Soviel zu ihrem Danke schön. :D
    Allerdings zeigt das ja auch, das sie wohl doch fitter ist, als gedacht. :)


    Gruß Nadine

    Hi,


    bin wieder aus dem Urlaub zurück und wie sollte es anders sein, wir haben mal wieder ein Souvenir mitgebracht.
    Unser Souvenir lebt und ist ein supersüßes Kätzchen - auch schwarz-weiß.
    Die Madame ist so 4 Monate und stiefelte mitten im tiefsten Wald entlang.
    Ging mit uns den gesamten Wanderweg. Zwischendurch habe ich sie immer mal getragen. :D
    Es gab rundrum keinen Bauérnhof oder Haus, nur eine Einkehrhütte. Denen gehörte die Kleine aber nicht.
    Sie ist total lieb und verträgt sich super mit den Hundis. Auf der Rückfahrt hat sie zwischen unseren beiden Hundis gelegen.


    Leider scheint sie nicht so besonders fit zu sein und ich fahre erstmal gleich zu unserer TA, allerdings befürchte ich, daß mir das Ergebnis gar nicht gefallen wird. Na mal schauen. Sollte sie irgendwann wieder fit sein, werden wir ein schönes Zuhause suchen, denn eine 4.Katze ist bei bestem Willen nicht machbar und sie will ja auch raus. Das geht bei uns auch nicht.


    Ich wünschte wirklich, wir würden mal ohne lebendes Souvenir aus dem Urlaub kommen. Und jetzt waren wir schon nur in den "Bergen" (Oberpfalz) wandern.
    Letztes Jahr aus Griechenland haben wir einen Wuffi mitgebracht, der jetzt auch ein superschönes Zuhause bekommen hat. Habe gerade Bilder geschickt bekommen. Leider wollte die Kleine ernsthaft unsere Katzen fressen, da konnte sie leider nicht bleiben, denn das sicher in den Griff zu bekommen, hätte seine Zeit gedauert, die wir dafür nicht hatten. (Marathonsatz! :wink: )


    Also der nächste Urlaubsort muß noch besser ausgesucht werden. :D


    Gruß Nadine

    Zitat

    FÜR DIE HUNDE IST DAS KEIN SPASS UND AUCH KEIN SPORT !!!
    ( wenn sie denn arbeiten wollen - und das tun die meisten Hunde, wenn es erstmal gefunkt hat und dann ist es vorbei mit SPASS )
    bitte nicht so auf die leichte Schulter nehmen. Hüten kann man nicht mal eben wieder aufhören, wie diverse Sportarten....2-Beiner schon - 4-Beiner nicht.


    Ich denke diese Diskussion gehört wohl nicht mehr zum Thema.
    Aber nur soviel zu Deinem Kommentar, jede Arbeit die ein Hund verrichtet, sollte für ihn Spaß sein. Wenn es ihm keinen Spaß bereitet, wie willst Du ihn dann motivieren?
    Aber ich vermute mal, daß Du das anders gemeint hast. :D


    @ Marta
    Ich denke nicht, daß Du Hüten und Rettungsarbeit vergleichen kannst.
    Richtig ist, auch da steht der Spaß für den Hund im Vordergrund, denn ohne würde er nicht suchen gehen, oder?
    Allerdings gibt es auch da wieder Unterschiede, nicht?! Auch wenn das von den RTHlern nicht gern gesehen wird, aber es werden ja von VDH Vereinen Kurse angeboten, die eine "Rettungshundeausbildung" nur so zum Spaß machen. Diese Leute werden nie mit ihren Hunden in den Einsatz gehen, bzw überhaupt dazu in der Lage sein.
    Weiterhin stehen bei der RTH Arbeit Menschenleben auf dem Spiel, also ist es nicht vergleichbar mit dem Hüten.


    Zumindest in soweit, wie es sich um keinen Berufschäfer handelt, der seinen Unterhalt damit verdient, bzw um Leute die diese Hunde einfach brauchen.
    Alle anderen machen die Hütearbeit aus Spaß!!! Oder etwa nicht???
    Und für diese Leute ist es ein Hobby. Und es bleibt auch ein Hobby, wenn man sich selber zum Vergnügen Gänse oder Schafe anschafft. Ich denke, das ist nicht so falsch, oder?
    Für die Hunde ist es zwar Arbeit, aber diese macht ihnen Spaß, sonst wären sie nicht geeignet. Denn ich bezweifle sehr stark, daß man einem Hund das Hüten aufzwingen kann. Genausowenig, wie man einem Hund das Suchen aufzwingen kann.


    Und, das ist meine persönliche Meinung, man kann mit allem aufhören. Wenn mit dem Hund das Hüten nur Hobbyweise betrieben wurde, das heißt, der Hund war nicht jeden Tag für Jahre an den Schafen, bin ich überzeugt davon, daß man auch aufhören kann und auf ein anderes Hobby umsteigen kann.
    Natürlich gibt es auch Ausnahmen - ich denke mal die absoluten Hütecracks haben dann evtl ein Problem, aber das hätten sie auch, wenn sie vorher nie gehütet hätten.


    Denn ansonsten würde es bedeuten, daß alles, was man mit dem Hund intensiv betrieben hat, man nicht mehr damit aufhören könnte, wie zB verschieden Sportarten oder RTH oder etc.
    Ich denke, da sind die Hunde doch recht anpassungsfähig, wenn sie einen entsprechenden Ausgleich bekommen.
    Denn Ihr solltet das ganze aus den Augen des Hundes sehen. Dieser macht kein Unterschied zwischen Spaß und Arbeit. Für den Hund ist alles Arbeit, egal ob im Schutzdienst, in der Rettungshundearbeit, in der Hütearbeit oder im Agility /THS/DD tätig ist. Den Unterschied machen nur die Menschen, weil sie Prioritäten setzen und in Kategorien denken. Ein Hund kann das nicht. Alles was er für den Mensch korrekt erledigen muß, ist Arbeit. Bei der einen muß er vielleicht etwas mehr denken, bei der anderen etwas weniger. Was für den einen Hund leicht ist, kann für den anderen sehr schwere Arbeit bedeuten.


    Aber vielleicht sollte man einen neuen Thread für so eine Diskussion eröffnen.


    Bin aber jetzt erst mal für eine Woche im Urlaub, also bitte nicht böse sein, wenn keine Antwort mehr kommt. :wink:


    Gruß Nadine

    Ja der ist echt schnuckelig. Wenn irgendwann doch mal einen zweiter bei uns einzieht, gibt es vielleicht auch mal wieder einen Harzer als Nothund. Denn vom Züchter hole ich mir keinen Hund, dazu gibt es zuviele andere.


    Gruß Nadine

    Hi,


    muß mich jetzt auch mal einmischen.
    Finde die Meinungen hier schon sehr interessant.
    Am interessantesten ist, daß sehr oft empfohlen wird, mit dem Border das Hüten anzufangen, egal ob man evtl auch nur 1x die Woche oder auch alle 2 Wochen nur zum Hüten kann. Erinnere damit an die anderen Unterforen hier.


    Jetzt wird hier behauptet, man sollte nur hüten, wenn man eine Herde vor der Tür hat, bzw fast jeden Tag hüten gehen kann.


    Na was denn nun? Jeden Tag oder reicht zwischendurch auch mal?
    Vielleicht habe ich da auch etwas in den falschen Hals bekommen.


    So, wenn ich jetzt mit meinem Hund ein wenig hüten anfangen würde, wäre das für mich ein Hobby oder auch eine Art Sport zur Beschäftigung meines Hundes.
    Ich denke, gerade hier im Forum sind die wenigsten Berufsschäfer oder haben einen Hof, auf dem sie jeden Tag arbeiten und der Hund ein ständiger Helfer ist, oder?


    Wenn das so sein müßte, müßte sofort jeder 2. oder noch mehr, der Forumsleser und Gelegenheitshüter seinen Hund abgeben.


    Zumindest kommt diese Aussage aus den letzten beiden Antworten heraus.


    Gruß Nadine

    Ich darf ja keinen zweiten haben, da wir gerade auf Wohnungssuche sind, wäre das sowieso schwierig. Uns will schon keiner nur mit einem Hund. :(


    Aber der ist wirklich süß!
    Schaut mal bei: http://www.bordercollie-in-not.de/
    Und da unter Vermittlung - Altdeutsche Hütehunde - Ricky


    Da mir doch die Roten so gut gefallen, daß wäre schon ein Leckerbissen, obwohl ich eigentlich nicht so für Rüden zu haben bin. Aber den würde ich vom Fleck weg nehmen, wenn ich nur dürfte. Seufz!!! :roll:


    Gruß Nadine