Hi,
auch wenn das nur die Kurzform ist, trotzdem eine Antwort,
Ich weiß ja nicht, ob Du den Hund von Anfang an hattest oder ob Du ihn aus einem TH versaut oder etc übernommen hast.
Das mit dem Spielzeug ist ansichtssache. Ich bin der Meinung, daß jeder Hund ein oder zwei Spielzeuge braucht. Auch ein Hund kann sich mal mit dem Spielzeug selber beschäftigen, zb auf einem Kauknochen rumbeißen.
Ich meine, Du hast einen Teenager im Haus. Auch hyperaktive Kinder bekommt man nicht ruhig, wenn man sie in ein steriles Zimmer sperrt.
Was macht denn Dein Hund im Zahnwechsel, wenn er viel zu kauen sucht. Muß er dann an Deine Sachen gehen, weil es selber gar nichts hat.
Also bei uns gibt es Sachen, die gehören dem Hund. Da kann sie jederzeit dran, dazu gehört eine Knotenseil, 2 große Markknochen und 1 Tennisball (mit dem sie aber nie spielt).
Dann haben wir Spielzeug, mit dem wird nur beim arbeiten gespielt und dann wieder weggepackt: ihr Bällchen und ihr Handtuch.
Ich weiß nicht, welche Probleme Du mit dem Hund hast, aber wenn Du mit dem Hund nur streng Kommandos übst, jeden Tag dasselbe machst und nicht mit ihm spielst, ist das sehr schade für Deinen Hund. Denn wenn Du Pech hast, wird er die wichtige Eigenschaft des Spielens verlernen. So wie meine, der ich, als ich sie mit 9 Monaten bekommen habe, erst langsam das spielen wieder beibringen mußte und es immer noch sehr verhalten ist.
Futtersuche gehört zu den normalen Verhaltensweisen eines Hundes und Du förderst seine Denkarbeit damit.
Ich denke, daß wird Deinem Hund auf keinem Fall schaden. Solche Würfel und Futterknochen kann man ja hinterher, wenn sie leer sind, wieder wegräumen, so daß sie nicht kaputt gebissen werden.
Ruhige Denkspiele fördern die Konzentrationsbereitschaft Deines Hundes. Er muß dabei lernen ruhig mitzuarbeiten und nachzudenken. Dabei dreht er aber nicht ab.
Natürlich wird er dabei auch in eine Art Streßsituation gedrängt. Nämlich dann, wenn er etwas lernen soll, bzw Du etwas von ihm erwartest, was er nicht kann. Der Streß kann dahingehend minimiert werden, beim Lernen in ganz kleinen Schritten vorzugehn. Ganz kann man Streß nie abbauen, daß ist wie beim Menschen. Aber daß ist eine Art Streß, mit dem der Hund lernen muß, umzugehen. Das ist ganz wichtig. Denn Dein Hund wird in seinem Leben sehr oft mit vielen und großen Streß auslösenden Situationen konfrontiert. Das kannst Du nicht verhindern. Zb schon der Spaziergang ist eine Streßsituation, wenn der Hund es noch nicht kennt oder in eine unbekannte Gegend kommt, wo evtl noch viele Leute sind. Er lernt aber damit umzugehen.
Das heißt, natürlich nicht, daß Du ihn deshalb hochputschen sollst. Bällchen werfen ist dann eher tabu, dafür wäre ruhige Denkspiele und Suchspiele angesagt, an den man den Hund langsam ranführt.
Wie gesagt, daß Futter zB aus dem besagten Knochen füttern. Vorteil, der Hund muß für sein Futter arbeiten, ist beschäftigt und muß sich dabei konzentrieren.
Und halt Clickerarbeit.
Dem Hund Ruhepausen zu verordnen ist ja ok, den Hund aber ruhig stellen zu wollen, vor allem in so einem Alter, na dann brauchst Du Dich nicht wundern, daß er überall Beschäftigung sucht.
Ein ausgewogenes Verhältnis sollte hergestellt werden.
Du hast doch schon einen Hund und Hundeerfahrung. Ist denn bei deinem ersten soviel schief gelaufen?
Gruß Nadine
PS Sorry, wenn ich mich etwas wirr ausgedrückt haben sollte, vielleicht kann ja auch noch wer anders ein paar Tips geben.
Evtl. gibst Du noch ein paar Hintergründe zu Deinem Hundi an. Woher und wie lange Du ihn hast, so ein bischen Vorgeschichte halt, dann sind vielleicht manche Eurer Erziehungsgründe eher nachvollziehbar. Da habe ich nämlich momentan ein paar Probleme.