Hi,
habe jetzt einfach mal Lust, so über meine 5 Rattilis zu schreiben und wie Peter, Ratte Nr.5 dazukam.
Also Ratten habe ich schon seit Jahren, finde sie absolut niedlich und possierlich. Vor allem können sie sehr zutraulich werden.
Eigentlich wollte ich nach meinem letzten Rudel keine mehr. Zu meiner Alten hatte ich dann aber doch noch eine junge Laborratte (Wurde dort als Amme verwendet und dann nicht mehr benötigt) dazu genommen, so daß sie nicht so alleine ist.
Dann kam eine Anruf von der Frau, die mir die Laborratte besorgt hatte (arbeitete in einem Institut) und meinte, es wäre noch eine kleine Ratte übrig, die nicht für die Versuche genommen wird. Ob ich sie nehmen wollte, da sie sonst eingeschläfert würde.
Da meine Alte kurz darauf starb, nahm ich sie noch dazu.
Das Mädel nahm mir dann auch die 2 Ratten in Pflege, während ich im Urlaub war.
Im Urlaub überlegte ich mir, daß es eigentlich besser wäre, wenn ich die 2 Ratzels abgebe, da bei mir das mit dem Freilauf doch wegen der Katzen sehr schwierig ist und ich ja eigentlich gar nicht viel Zeit für die Süßen hatte. Eigentlich wollte ich ja auch gar keine mehr haben.
Ich wußte, daß meine Rattenpflegerin in die USA ausreiste, kurz nach meinem Urlaub.
Wir hatten ausgemacht, daß die Ratten bei ihr blieben, bis sie abreiste und die heißen Tage einigermaßen vorbei sind, da ich unter dem Dach wohne.
Nun die Überraschung, als ich wieder da war, war der nächste Telefonanruf.
Sie hatte noch 2 Ratten aus dem Labor dazugesetzt. Die waren wohl von dem Laborleiter, der seinen Kindern 2 Babies mitgebracht hatte und jetzt, nach ca einem 3/4 Jahr kein Interesse mehr daran hatten. Er wollte sie dann einschläfern.
Na toll, ohne zu fragen, hatte ich jetzt 4 anstatt 2 Ratten. Und 4 Albinis zu vermitteln, ist dann doch etwas schwerer, als nur zwei.
Für zwei hatte ich ja jemanden. Na ja, aber wenn ich auf zwei hocken bleibe, kann ich auch die anderen 2 behalten.
Also blieben alle 4 und bleiben jetzt auch.
Im Februar stöberte ich dann im Internet und fand Peter auf einer Notrufseite.
Er war ein schwarzer Bock, der angeblich sehr bissig sei.
Na genau das richtige für mich. Also rief ich an, ob sie den Kleinen kastrieren lassen könnten und ihn auch nach Offenbach/Main vermitteln würden. Peter kam nämlich aus Stuttgart.
2 Wochen später zog Peter ein. Von Händen hielt er wirklich nicht viel - sind zum beißen gut. Sogar das Leckerli verschmähte er und biß erstmal in die Hand. Das Leckerli fiel runter und daraufhin konnte er es sich ja nehmen.
So nach und nach fand ich dann die Story raus. Peter war als Baby mit seinem Bruder von diesem TH vermittelt worden. Angeblich vertrug er sich nach einiger Zeit nicht mehr mit seinem Bruder und sie gaben ihn an einen Bekannten ab.
Dort wurde er dann bissig und dieser gab ihn zurück ins TH. Peter war mittlerweile ein Jahr. Diesen zweiten Teil erfuhr ich erst im nachhinein. Jetzt war auch klar, warum er bissig wurde. Er hat das Alleinsein nicht vertragen. Für die meisten Ratten ist es meist unerträglich allein zu sein.
Nach 2 Wochen bei mir habe ich ihn dann in mein Weiberrudel integriert.
Er ist jetzt ein super glücklicher Pascha. Den Drop nimmt er mittlerweile ohne meine Finger zu lochen und während er frißt, kann ich ihn auch schon streicheln. Ansonsten ist er sehr ängstlich.
Aber mir ist es egal, ob ich ihn anfassen kann oder nicht. Wenigstens habe ich jetzt mal was nicht weißes da rumrennen und er ist happy, weil er wieder Gesellschaft hat.
Eigentlich wollte ich keine mehr, jetzt habe ich wieder 5.
Danach will ich wirklich erstmal keine mehr und eine Pause. Na ja, mal sehen, was jetzt kommt.
Hoffe habe Euch nicht gelangweilt. Wollte das einfach mal erzählen.
Gruß Nadine & die 5 Rattis