Jessas. Man kann den "Leinenruck" auch echt dramatisieren. Ich behaupte, jeder hat schon mal an der Leine geruckt. Und wenn es aus Versehen war, weil man nicht bemerkt hat, dass der Hund stehen geblieben ist. Und bei mir ruckt eh immer der Hund an der Leine. Wenn der Hund wie irre in die Leine rennt, kann mir keiner erzählen, dass ein sanftes an der Leine ziehen meinerseits ihm nun irgendwie schadet.
Beiträge von Ophelia30
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Ich finde, Ihr seid zu freundlich.
Wir haben auch einen Garten und wissen ihn zu schätzen mit Hund. Aber unser Hund kann da nicht machen, wie er will. Im Garten ist er immer gemeinsam mit uns, max. mal 5 Minuten ohne Aufsicht, weil wir in ner ganz anderen Ecke Unkraut zupfen.
Ich jedenfalls finde es nicht gut, wenn ein Hund im Garten ganz allein machen kann, wie er will. Klar, wenn man mal krank ist oder so ersetzt so ein Garten prima den Gassigang. Und bei schönem Wetter, wenn man selbst draußen sitzt, hat der Hund natürlich auch Freude am Garten. Aber den Hund so rennen lassen, dass er stets zum Nachbarn flitzt und ich das nicht mal mitkriege, wie er da überhaupt rüber kommt? Ich hab da ein anderes Verständnis von Hundeerziehung und Hunden im Garten.
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Naja aber Moment, wenn der Hund in dem Moment die Leibe als angenehm empfindet ist die ja auch keine Strafe mehr.
Mache ich das damit mein Hund einsteigt, bzw ist es in dem Moment für den Hubd unangenehm, ist es eine positive Strafe.
Was Strafe ist und was nicht entscheidet ja der Hund!
Und genau darum sollte man vielleicht nicht über andere Leute herziehen, wenn man sie mal 2 Min. mit ihrem Hund beobachtet;-)
Unser Hund z.B. braucht beim Aussteigen aus dem Auto die Leine. Nicht weil er nicht raus will, sondern weil er sich nicht traut, wenn nicht jemand die Leine in der Hand hat. Auf andere mag das wirken wie: der arme Hund wird an der Leine aus dem Auto gezerrt. Aber 10 Minuten Tür auf und locken mit Leckerchen. Er kommt nicht. Einmal Leine in die Hand, ein kurzer Impuls - ja, Impuls, dass er die Leine eben auch spürt - und schwupp springt er aus dem Auto. Und danach kommt die Leine dann auch sofort wieder ab und er rennt fröhlich durch den Garten.
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Ich finde halt Leinenimpuls ist ein Euphemismus für Leinenruck. Zumindest für das, was ich bis jetzt an Erziehungsmethoden gesehen hab...
Und meine Erfahrung ist - und ich hab mich intensiv eingelesen und wollte ausschließlich positiv erziehen - , dass der Leinenruck vom Hund ausgeht. Ich muss da überhaupt nix machen, unser Hund schmeißt sich wie ein Irrer in die Leine in manchen Situationen.
Und so ne Leine gibt auch Sicherheit. In manchen Situationen will unser Hund an die Leine - kommt freiwillig vom Freilauf zu uns. Dann Leine dran und zack, traut er sich vorbei an dem gruseligen Einrad, das er noch nie zuvor im Leben gesehen hat und ihm Angst machte. Und da ist Leinenimpuls dann schon das richtige Wort. Der Hund spürt die Leine, wird damit aber nicht "gefoltert", sondern findet die Sicherheit sogar gut.
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Das war so nicht von mir beabsichtigt und werde ich ändern, sofern es noch möglich ist.
Schade. Die Nazis haben viel angerichtet, aber aus der Antike stammende Sprüche sollte man sich 70 Jahre später doch nun wirklich nicht auch noch von denen wegnehmen lassen, nur weil manche drauf bestehen.
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Ich gebe es mal zu:
Ja ich bin "Leckerlie-Werfer" und finde das völlig in Ordnung. Mein Hund reagiert einfach super auf die Leckerliebelohnung, deswegen hab ich auch immer was dabei. Ob auf Spaziergängen oder im Alltag.
Ich finde es ein bisschen kurz gedacht, einfach zu sagen, dass ich ja nur wischiwaschi mit Leckerchen um mich werfen würde. Mein Hund und ich fahren mit der Methode super und haben eine tolle Bindung.
Theo reagiert sehr sensibel, daher sind solche Sachen wie "Leinenimpuls" bei ihm nicht angebracht und ich gehe gerne liebevoll und freundlich mit ihm um.Aber das ist immer eine individuelle Frage von Hund und Halter:)
P.S : Ich finde das Wort "Leinenimpuls' total bescheuert....
Und ich finde bescheuert, dass manche nicht zugeben können, mal nicht "mit Leckerchen geworfen" zu haben. Sorry, aber ich kann das echt niemandem glauben. Bei jedem gibts mal ne Situation, wo er entweder lauter wird. Evtl. einfach nur aus Schreck. Oder wo er weiter läuft und den Hund dann an der Leine mitzieht. Oder oder.
Hunde sind keine Maschinen und Menschen auch nicht. Das ist doch völlig normal, dass es auch mal nicht so "harmonisch" läuft. Sonst ist der Mensch kein Mensch und der Hund kein Hund.
Noch nie den Hund erwischt beim Hundekot fressen und ganz spontan gebrüllt: Pfui!!!!!!!!!
Ich glaub, die allermeisten hier gehen freundlich und liebevoll um mit ihrem Hund. Aber es gibt doch Situationen, wo ich allein schon darum, weil ich nunmal ein Mensch bin - und weil ich mein Tier liebe und mir Sorgen um es mache - etwas lauter werde z.B.
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Geht jetzt hier nicht um den Einzelfall, sondern waren allgemein gehaltene Gedanken zu RuDakos Beitrag.
Aha. Zusammengefasst kann man also sagen, dass selbst der "positivste positive Verstärker" mal in Situationen gerät, wo er das mit dem Verstärken lässt und den Hund einfach nur weiter zieht oder auch mal schimpft oder oder?
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Ich glaube es wird von Vielen nicht verstanden worum es geht. Nicht darum, ob der Hund in dem Moment einen psychischen Schaden davonträgt , oder ob es ihm wirklich weht tut etc.
Hat was mit einer gewissen Einstellung zu tun und der Sicht auf das Ganze und den Umgang mit Lebewesen die man in seine Muster zwängen versucht.
Und da ist einem die Außenwirkung herzlich egal.Interessant ist immer , dass sich die meisten Leute selber nicht hinterfragen. Da ist es immer der Hund der das Problem hat , nicht der Mensch dem es möglicherweise an Wissen fehlt um es in bestimmten Situationen besser zu machen.
Dann sag doch mal, was Du bei dem Terrier machen würdest, der ums Verrecken nicht weg zu kriegen ist von dem Fußballplatz? Ich rede hier von dem Moment. Auf lange Sicht sitze ich mit dem Hund nun einmal die Woche am Fußballplatz und er muss da liegen. Ich hoffe, das bringt was. Aber in dem Moment, so ich beim Spaziergang plötzlich auf spielende Kinder treffe. Was soll ich denn machen außer weiter gehen und den Hund mitziehen? Gut, ich könnte ihn auch tragen. Aber ob das mal so unbedingt besser wär?
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Bei manchen frag ich mich echt, was sie für Hunde haben. Ich bin absolut gegen Gewalt, hab zig Bücher über positive Verstärkung etc. gelesen. Und dann steht man da mit dem Terriertier am Fußballplatz. Und der schmeißt sich wie ein Bekloppter in die Leine. Tjo, da hab ich ihn dann "mit Gewalt" weiter gezogen. Was soll man denn sonst machen?
Leckerchen etc. funktionieren nicht. Spielzeug auch nicht. Fußball spielende Kinder sind das Größte auf der Welt. Ich hab jetzt nicht mit Gewalt an der Leine geruckt, bin aber eben einfach weiter und hab den Hund halt mitgezogen. Seiner Liebe zu mir hat das übrigens keinen Abbruch getan.
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Ich bilde mir jetzt einfach mal ein zu erahnen, worauf RafiLe hinaus will. Mir jedenfalls geht das hier im Forum auch etwas auf den Keks, dass man von manchen gleich als Tierquäler hingestellt wird, nur weil man vielleicht mal etwas lauter wird und den Hund, der sich gerade am Grill über die Würstchen hermachen will - und sich dabei auch noch verletzen würde, was noch das Schlimmste wäre, Scheiß auf die Wurst - anbrüllt: Haust Du da wohl ab!!!!
Klar, man könnte den Hund auch einfach wo anleinen oder beim Grillen erst gar nicht mitnehmen in den Garten. Aber da ist dann schon die Frage, was besser ist für den Hund. Ausgeschlossen werden oder einmal kurz angebrüllt.
Oh, vergessen, ich könnte natürlich auch Würstchen weit weg vom Grill in den Garten schmeißen, damit der Hund den Grill meidet und nicht traumatisiert wird durch meine harsche Ansage*g*.
So in etwa jedenfalls versteh ich den Thread der TS.