Beiträge von Ophelia30

    Der Hund schläft doch offenbar solange wie Ihr und hat keine feste Aufstehzeit, wo er Euch dann weckt?


    Könnt Ihr Euch nicht einfach schlafend stellen? Ich stell mir das jedenfalls so vor: ich wache um 5 auf - weil ich die Zeit gewohnt bin -, guck kurz auf den Wecker, sehe freudig: oh, erst 5 und Wochenende. Dann schlaf ich noch 4 Stunden.


    Was passiert denn, wenn Ihr nach dem Aufwachen den Hund wirklich gar nicht beachtet? Nicht zu ihm hinsehen, nicht mit ihm schnauzen, Euch auch nicht unterhalten oder so, sondern nur wach werden, auf den Wecker schauen, sich umdrehen und weiter schlafen. Macht er dann auch so ein Theater?

    Ich denke, das hängt von den Lebensumständen ab.
    Für mich ist eins klar: so ein Hund sollte halt nicht zu lange allein sein.


    Wir hatten in meiner Familie immer Hunde. Früher war es dann z.B. so, dass meine Eltern natürlich ausgingen ohne Hund. Aber da waren ja dann wir Kinder daheim. Zu Besuchen bei Bekannten wurde der Hund auch nie mitgenommen. Familienurlaub war immer mit Hund. Bis wir Kinder lieber daheim bleiben wollten. Da blieb dann auch der Hund mit uns daheim.


    Mittlerweile richtet meine Mutter (und auch ich) ihr Leben mehr auf den Hund aus. Die Familie ist leider arg geschrumpft. Daher planen wir schon ein, wann wir was wie lange gemeinsam unternehmen ohne Hund. Früher z.B. blieben die Hunde auch immer daheim beim shopping oder so - weil ja jemand anders noch daheim war. Mittlerweile nehmen wir den Hund zu manchen Sachen mit, damit er nicht allein ist.
    Und es wird eben schon geplant: wie lang ist er allein, vorher wird lange spazieren gegangen, wenn er schon anschließend länger allein sein muss etc.


    Nur eins haben wir nie gemacht und werden wir nie machen: den Hund wegen Besuchern wegsperren. Wer zu Besuch kommt, hat den Hund zu akzeptieren. Klar, wird der Hund natürlich erzogen, darf die Leute nicht anspringen etc. Kann dann also sein, dass die erste halbe Stunde des Besuches nur darin besteht, den Hund immer wieder auf seinen Platz zu schicken*g*. Aber wegsperren käm nicht in Frage. Und wenn er ruhig ist und keinen anspringt etc., darf er natürlich auch rumlaufen etc. Wer wegen eines Hundes nicht zu Besuch kommen will, soll halt wegbleiben.

    julia: äh. Genau das meinte ich doch. Der Hund hat es nicht begriffen bisher. Und andere Fütterungsrituale werden daran ja nichts ändern.


    Die Fütterung hilft bei der Erziehung und auch dabei einzuschätzen, wann der Hund mal muss. Aber hier scheint der Hund doch noch gar nicht verstanden zu haben, dass er überhaupt draußen machen soll.


    Ich mein ja damit nur: nur die Fütterung zu ändern bringt rein gar nichts. Man muss dem Hund doch erstmal das beibringen. Und ja, dabei können feste Fütterungszeiten helfen. Aber nur helfen. Mehr sicher nicht. Weil man dann in etwa weiß, wann der Hund mal muss. Und dann geht man raus mit ihm und lobt und lobt und lobt.

    Im Internet hole ich mir Anregungen und Erfahrungen. Ich würde nie mich dran halten, jemand schreibt: Da muss das und das Medikament gegeben werden und das und das gemacht. Aber wenn jemand schreibt: mein Tier hatte das auch, wir haben das so und so hingekriegt. Dann nehm ich das schon als Leitfaden.


    Denn meiner Erfahrung nach sind leider sehr viele Tierärzte nur Abzocker. Einer hat meinen Kater "getötet". Der hatte eine schlimme Gelbsucht und der laberte was von: der ist ja jetzt schon elf, der verträgt das Futter nicht mehr, kochen sie dem mal Reis und Huhn. Und dafür hat der noch 50 Euro genommen, obwohl ich ihm geschildert habe, dass der arme Kerl alle 10 Minuten kotzt und alle 20 Minuten Durchfall hat. Nun ja. Dann neuer Tierarzt. Der hat es erkannt. War aber dann schon zu spät am nächsten Tag, auch wenn noch viel versucht wurde:-(


    Da blieben wir dann, weil sie das beim Kater wenigstens gut erkannt haben, noch vieles versucht und keine Geldabschneider waren. Aber bei dem Hund hat der ne schlimme Allergie diagnostiziert. Der Hund darf nur noch Ente fressen oder Pferd. Die Hundetrainerin meinte: Unfug, aber Ihr füttert falsch. Euer Futter hat zu viel Protein. Und siehe da: seit dem neuen Futter - keine Ente oder Pferd*g* - geht es dem Hund super.


    Das Problem bei Tierärzten ist, dass man nur ganz wenigen wirklich trauen kann. Ich glaube auch keinem Tierarzt blind das, was er sagt. Weil ich einfach oft genug erlebt habe, dass die keine Ahnung haben.

    Also, die harten Worte von Grinsekatze kann ich nicht bestätigen. Ich sag meiner Mutter immer wieder, dass sie dem Hund feste Fütterungszeiten geben soll und das Futter nach 20 Min. wegstellen. Sie tut es nicht. Das arme Tier verhungert doch*g*. Der Hund ist aber dennoch stubenrein. Verzogen, futterwählerisch...alles ja. Aber trotzdem stubenrein.



    Ich würde hier also schon nach anderen Ursachen suchen. Ein einjähriger Hund sollte schon einhalten können.


    Ich würd mir da durchaus mal einen Trainer holen, denn normal find ich das nicht, dass ein Hund mit ins Bett geht und dann nachts aufsteht, um zu pullern, ohne sich bemerkbar zu machen.


    Die ungünstige Fütterung kommt sicher noch dazu. Aber wie gesagt, unser Hund hält über Nacht ein. Und wenn er nachts mal muss, dann trampelt er auf Frauchen rum und sie geht raus mit ihm. Selbst schuld, dass sie nachts mit ihm raus muss*g* Mir scheint, der Hund hat das ganze Prinzip noch nicht ganz verstanden.


    Dass es nur oder hauptsächlich an der Fütterung liegt, glaube ich nicht.

    Hallo Ihr,


    ich denke auch über einen eigenen Hund nach - "unser Hund" ist ja Familienhund und lebt nicht bei mir.
    Aus diversen Gründen möchte ich aber einen etwas kleineren und leichteren Hund. Und ich liebe die Optik von Schnauzern oder auch Airedale oder Irish Terriern und vor allem auch ihr Wesen.


    Kann mir jemand sagen, ob der Welsh vom Wesen ähnlich ist wie ein Irish oder eher wie ein Airedale oder noch ganz anders?


    Photos von Euren tollen Welsh Terriern würden mich natürlich auch sehr freuen. Ich möchte mich einfach über die Rasse informieren abseits von Google. Airedale und Irish kenne ich persönlich und finde ich super. Nicht nur außen wunderschön, sondern auch innen. So soziale, fröhliche, freundliche Hunde erleb ich selten. Sind mir aber zu groß. Daher meine Idee mit dem Welsh.


    Danke im voraus für Antworten.


    LG
    Ophelia

    Ich find es müßig, sich als "Kind" Gedanken zu machen, was man im Alter tun wird. Man hat da meist völlig falsche Vorstellungen vom "alt-sein".


    Wenn ich mit 70 kaum noch krauchen kann, hol ich mir gar keinen Hund. Auch keinen Yorkie. Bin ich aber fit, denke ich mir bestimmt nicht: in 5 Jahren bin ich vielleicht nicht mehr fit, daher muss es ein kleiner, leichter Hund sein, der nicht so viel Auslauf braucht.


    Wenn ich im Alter fit bin, hol ich mir die Rasse, die ich will. Auch eine große. So ein Hund hält ja auch jung und gesund. Erst neulich hab ich einen 78-jährigen getroffen mit 1 Jahr altem Riesenschnauzer. Witwer. Hatte immer Hunde. Als sein vorheriger Hund starb, hat er sich keinen neuen Hund mehr geholt, weil ja alle redeten: in dem Alter ein Hund?? Und dann noch ein Welpe?? Geht es noch??!! Er baute dann massiv ab, saß nur noch in seiner Wohnung. Bis sein Arzt ihm sagte: Sie sind kerngesund und können noch 20 Jahre leben, holen Sie sich um Himmels Willen wieder einen Hund!!


    Das hat er getan, er kommt prima klar mit dem großen Hund und seitdem ist er auch wieder fit wie nix.


    Und normalerweise sorgt man ja auch vor - in jedem Alter -, was mit dem Hund geschieht, wenn man selbst nicht mehr kann. Das kann auch 20-jährige treffen, daher haben doch die meisten Menschen sicherlich Verwandte oder Freunde, mit denen abgesprochen ist, dass das Tier zu ihnen kommt, sollte man selbst nicht mehr können?


    Ich wüsste nicht, warum Leute ü70 mit ihrem baldigen Verfall oder gar Ableben rechnen sollten. Wer so denkt, stirbt wirklich bald. Aber ich kenne genug Leute vom meinem letzten Job, die tatsächlich mit ü90 noch top fit waren. Und agiler als manch ein Jugendlicher.

    charly: genau das mein ich ja mit den unterschiedlichen Prioritäten bei der Erziehung, die man jedem zugestehen sollte. Bei uns war es umgekehrt. Uns war allein-bleiben wichtiger, da der Hund z.B. nicht in den Supermarkt mit darf etc. Große Versammlungen haben wir nicht, selbst an Geburtstagen sind das max. 10 Leute. Wenn wir mal auf ne Messe gehen, Theater etc. sollte der Hund gar nicht mit, selbst wenn es erlaubt wär. Daher haben wir eben das Allein-sein geübt von Anfang an.


    Muss jeder selbst wissen, was ihm wichtig ist. Top erzogen ist ein Hund natürlich, wenn er alles kann. Aber auch da muss eben jeder selbst wissen, ob er was erziehen will, das eh nur einmal im Jahr vorkommt.

    charly: wobei das auch eine Frage der Prioritäten bei der Erziehung ist. Bei "kleineren" Sachen können wir unseren Hund mitnehmen. Biergarten, Café. Bei "Volksfesten" nicht. Das wurde auch nie trainiert, sondern dafür das Allein-bleiben.


    Vieles ist wie gesagt bei Hundeerziehung Ansichtssache. Ich z.B. glaube fest, dass unser Hund lieber allein auf der Couch rumlümmelt als auf irgendwelchen Volksfesten, Messen etc. dabei zu sein.


    Muss jeder selbst wissen.

    Bist Du sicher, dass das "Freundinnen" sind?
    Das würde mich sehr stören, wenn jemand so auf meinem Hund rumhackt.


    Für mich klingt das so, als wär Milo super erzogen. Brav im Restaurant liegen - da gehört schon was zu. Sei also stolz auf Dich und Deinen Hund und lass Dich von so einem Gequatsche nicht verunsichern.


    Ich kenne auch Leute, die sagen: oh, da muss aber noch dran gearbeitet werden! Oder: oh, das würde ich aber unterbinden. Alles Leute entweder ohne Hundeerfahrung oder Leute, die selbst wirklich total "verzogene" Hunde haben. Das geht da rein und sofort auf der anderen Seite auch wieder raus.


    Und ganz ehrlich: solang der Hund niemand anderen belästigt, finde ich Hundeerziehung auch Privatsache. Dem einen genügt es, wenn der Hund sich überhaupt hinlegt und liegen bleibt. Der andere erwartet Millimeterarbeit vom Hund. Bei dem einen darf der Hund ganztägig im Bett liegen. Der nächste findet es schon schlimm, wenn der Hund auch nur versucht, sich auf die Couch zu legen. Solang mein Hund niemand anderen irgendwie belästigt, ist das doch allein meine Sache, was er darf und was nicht und ob mir das langt, wenn er sich auf ein "Platz" nur einfach irgendwo hinlegt in meiner Nähe, oder ob ich drauf bestehe, dass er sich parallel zu meinen Füßen in exakt 20 cm Abstand hinlegt*g*.