Beiträge von Ophelia30

    Für mich ist die Diskussion hier immer noch eigentlich: Welpe ja oder nein.


    Jemand, der einen erwachsenen Hund will, wird sich kaum auf eine ganz bestimmte Rasse einschießen? Oder nur in den seltensten Fällen?


    Und wenn ich einen Welpen will, hol ich den nicht vom Nachbarn, der spontan die Idee hatte, seinen Benny mit Nachbarins Luna zu verpaaren. Solche Leute unterstütze ich nicht.


    Ich find etwas traurig, wie wenig die Arbeit! seriöser Züchter hier geachtet wird. Ein seriöser Züchter verdient an einem verkauften Welpen meiner Ansicht nach fast nix. Der lässt vorher die Eltern untersuchen. Der muss vielleicht noch zahlen für den Deckakt. Der lässt die Welpen untersuchen. Der ist rund um die Uhr da und nimmt von seinem Job - teils unbezahlten -Urlaub und wäscht täglich zwei Ladungen Wäsche. Der gewöhnt die Welpen an Halsband und Leine. Der unternimmt den ersten Spaziergang. Der gewöhnt sie ans Auto. Der gewöhnt sie manchmal sogar schon an die Couch*g*.


    Bei so viel Mühe 8-9 Wochen lang. Abgesehen von den Kosten, die die eh entstehen. Aber auch die ganze Arbeit. Ich finde da 1000 Euro für einen Welpen nicht zu viel. Vor allem weil man hinterher auch ein Hundeleben lang einen Ansprechpartner hat, wenn der Hund mal krank ist. Man kann vorbeikommen bei Kleinigkeiten oder es wird einem ein TA gesucht etc.


    Ich kauf doch nicht für 500 Euro einen Mischling von irgendwem, der einfach nur Kohle machen will. Wenn ich für 1000 Euro einen Rassehund kriege von jemandem, der nicht Kohle machen will, sondern einfach nur die Rasse erhalten will und mal dabei sein wollte bei Geburt, Aufzucht etc.

    Ich finds schwierig, genau qm-Angaben zu machen.


    Aber 20qm mit einem großen Hund fänd ich nicht so prickelnd. Ich finde, es sollte groß genug sein, dass der Hund sich um die eigene Achse drehen kann und auch mal ausgiebig mit dem Schwanz wedeln, ohne gleich an irgendwelche Möbel zu stoßen/Tische leer zu fegen etc.
    Natürlich schlafen Hunde zuhause viel. Aber doch nicht nur?

    Es ist einfach, über andere zu meckern, statt sein eigenes Verhalten auch mal kritisch zu beäugen.
    In so einem Fall erwarte ich von beiden Seiten Rücksichtnahme. Hier waren wohl beide gleich stur. In so einem Fall halte ich es so, dass ich mit dem Rad warte, bis der Fußgänger durch ist. Es kommt aber auch umgekehrt vor, dass der Fußgänger stehen bleibt und mir zuwinkt, dass ich zuerst durchfahren kann.
    Warum ist ein Radfahrer frech, wenn er weiterfährt in so einem Fall. (Das ist in der Tat frech.) Wenn ein Fußgänger aber einfach weiter latscht und sich am besten noch besonders breit macht - finde ich das genauso frech.
    Von Radfahrern stets und ständige Rücksichtnahme fordern - und selbst null dazu bereit sein. Kann ich nicht ganz verstehen so ein Verhalten. Auch als Fußgänger muss man sich an Regeln halten. Und auch als Fußgänger bricht einem kein Zacken aus der Krone, wenn man mal 20 Sek. wo wartet, um jemanden vorbeizulassen.

    Marula: vielleicht bist Du zu jung? Der Mops war schon immer in. Dank Loriot.


    Und ich halte nix von Doodles und Elos etc. Das sind süße Hunde, wenn ich sie treffe. Um Himmels willen. Ich mag alle Tiere. Aber. Ich verstehe nicht, warum Menschen für sowas Geld ausgeben. Und gerade bei diesen beiden erlebe ich das immer, dass das Menschen sind, die wirklich viel Geld haben und Wert legen auch auf einen Rassehund. Und dann hol ich mir n Mischling und poche drauf, wie reinrassig der ist? Versteh ich nicht.

    Also, kann man sagen, dass man jedem Hund erst mal beibringen muss, was er tun soll, mithilfe von Leckerli oder auch sonst wie?
    Und dann gibt es die Hunde mit Will to please, die das Beigebrachte ausführen, einfach so ohne Hilfsmittel, um ihrem HH zu gefallen. Und Hunde ohne WtP machen das nur, weil sie wissen, es gibt nachher eine Belohnung?

    Jein. Ja, jedem Hund muss man erst mal natürlich irgendwie beibringen, was man überhaupt will, wenn man "Sitz", "Platz" etc. sagt. Das geht am besten mit Leckerchen. Oder spielen oder was immer der Hund heiß begehrt.


    Aber es gibt auch Hunde wie unseren*g*, die, obwohl sie kapiert haben, was man will, das nicht ausführen. Gerade weil sie es kapiert haben. Sitz z.B. haben wir ausgiebig geübt, besonders wenn Radfahrer kommen oder Jogger. Macht er auch prima. Auch ohne Lecker. Aber. Wenn kein Radfahrer oder so kommt und ich sag mitten in der Pampa "Sitz", dann guckt er sich ne Weile um und denkt sich: leck mich, kommt doch keiner. Unser Hund hat definitiv keinen Will to please. aber auch für Leckerchen macht er dann nicht Sitz. Er macht es nur, wenn er es einsieht, dass es sinnvoll ist. Und einfach für ein Lecker oder weil ich es will? No way. Aber wenn es drauf ankommt, ist auf ihn Verlass. Ich kann damit leben, dass er nicht grundlos Sitz macht nur weil ich es will oder für ein Stück Wurst.

    Also, bei uns müssen Hunde ab einer bestimmten Größe gechipt sein. Sachkundenachweis 40/20.


    Wenn Dein Hund nicht gechipt sein muss. Würde ich es nicht machen, ehrlich gesagt.


    Ich les hier so oft Suchanzeigen an Bäumen und Laternen: Hund entlaufen, gechipt etc. Wirklich hilfreich im Fall der Fälle scheint der Chip also nicht zu sein.

    Ich finde die Frage nach besser oder schlechter unpassend.


    Ich finde viele Mischlinge toll und bildhübsch.


    Aber es gibt Menschen, die wollen einen Welpen. Dafür gibt es gute Gründe und ich finde, dass sich niemand dafür entschuldigen müssen sollte, dass er einen Welpen will.


    Und wenn man einen Welpen will, dann gibt es im Tierschutz nur sehr selten welche. Vermehrer oder Ups-Würfe fallen definitiv raus. Bleibt also nur der seriöse Züchter. Und der züchtet nun mal Rassehunde.


    Und selbst wenn mit viel Glück auch mal im Tierschutz Welpen zu vermitteln sind. Mit Bestimmtheit kann niemand sagen, wie groß und schwer die mal werden. Und nicht jeder kommt damit klar, dass er sich einen kleinen Hund wünscht und am Ende ein Pony in seinem Bett liegen hat. Die Eigenschaften kann man schon gar nicht einschätzen.


    Daher ist meine Aussage: für Menschen, die sich einen Welpen wünschen, sind Rassehunde besser.


    Wer einen erwachsenen Hund möchte, schaut doch eh im Tierheim und verliebt sich in "Struppi"*g*. Den ich genauso schön finde wie jeden Rassehund. Nur beim Welpen. Auf seriöse Art bekommt man nur schwer Mischlingswelpen. Und selbst da hat man dann ja noch das Risiko, dass man so gar nicht weiß, was da mal rauskommt.

    Vielleicht ist das mit dem "starken Führer" missverständlich rübergekommen, ich wollte die Rasse nicht schlecht darstellen, sorry
    vielleicht war das damals auch der falsche Hund für diesen Menschen :ka:

    Hatte ich auch nicht so verstanden.;-)
    Ich wollte eigentlich nur sagen: wenn man weiß, worauf man sich einlässt. Und wenn das genau das ist, was man will. Dann sind die meisten Hunde "gleich schwer" zu erziehen.


    Daher finde ich solche Anfragen hier im Forum auch immer schwierig. Der Hund soll nicht haaren. Der Hund soll eine bestimmte Größe haben. Der Hund darf keinen Jagdtrieb haben. Solche Hunde gibt es meiner Meinung nach nur im Spielwarengeschäft. Erziehung braucht jeder Hund. Und wenn man vorher weiß, worauf man sich einlässt, ist die sicher immer ähnlich schwierig.


    Manche Hunde muss man vom jagen abhalten. Andere jagen nicht, springen aber liebend gern fremde Menschen an. Wieder andere fressen einem die Möbel auf, weil sie sich mit dem Alleinsein schwer tun. Noch andere werden wild bei Kontakt zu anderen Hunden. Wieder andere dulden keinen Besuch. Irgendwas erziehen muss man bei jedem Hund. Das ist zu großen Teilen rasseabhängig. Aber auch bei den Rassen ist jeder Hund ein Unikat. Ich find das gut, sich zu informieren, wie die Rasse typischerweise ist. Und von einem Jagdhund würde ich die Finger lassen, wenn ich keinen Jagdhund will. Aber bei allen FAmilien/Begleithunden können auch Jagdtendenzen mehr oder weniger ausgeprägt auftreten. Ne Garantie gibt es nicht.


    Und auf die Kategorie: FCI 9 würde ich nicht viel geben. Mir wird zu wahllos eingeteilt. Die Terrier kriegen ne eigene Kategorie aufgeteilt nach Größe. Das Verhalten der verschiedenen Terrierrassen ist so vielfältig.
    Offenbar wird bei dieser Einteilung mal entschieden nach Verhalten/Wesen des typischen Rassevertreters. Und dann mal doch nur nach Aussehen, Vorfahren? Für mich ist ein Spitz ein ganz anderer Hund als ein Schlittenhund. Dennoch selbe Kategorie.


    Daher mein Tipp: wer einen Gesellschafts/Begleithund sucht. Kann sich auch gern bei den anderen Kategorien umschauen. Selbst der allseits beliebte Golden Retriever steht nicht bei den Begleithunden, sondern bei den Apportierhunden.


    Und wenn ich mir die Goldies, die ich so kenne, anschaue. Die werden ja oft auch als Blindenhunde ausgebildet etc. Dann wird wohl niemand leugnen können, dass diese Hunde perfekte Begleithunde. Aber laut FCI stehen sie in einer anderen Kategorie.


    Daher: einfach weiter suchen auch in den anderen Kategorien. Erziehen muss man eh JEDEN Hund. Nur eben bei jedem was anderes.

    Ich kann leider nicht mehr ändern, daher noch ein kurzer Nachtrag zu dem von mir so geliebten Irish.


    Also, stur ist er nicht unbedingt. Aber, der macht nichts auf Kommando, wenn es ihm sinnlos erscheint. Der hört prima auf Sitz, Platz, komm etc. Aber mitten in der Pampa, keine Straße in Sicht, keine Hundetrainerin, keine Jogger etc. etc. Sagt man da Sitz: dann guckt der sich 5 Min. um und man sieht es richtig rattern: warum soll ich jetzt Sitz machen? Hier ist doch nix! - Das kann man lieben, so wie ich. Oder auch nicht. Wenn man einen Hund möchte, der auf Kommando alles ausführt, einfach weil Frauchen es sagt. Für den ist der vielleicht wirklich nicht richtig.


    Aber schwer erziehbar finde ich sie dennoch nicht. Denn wenn es wirklich nötig ist, gehorcht er prima. Aber nur für ein Stück Wurst oder weil Frauchen das so will Sitz? Never.

    kannte mal einen Airdale aus der Huschu, der war sehr selbstbewusst und brauchte einen ganz starken Führer...habe gerade die anderen Beiträge gesehen, da war das Exemplar wohl ein Einzelfall

    Was meinst Du mit selbstbewusst?


    Ich finde schon, dass sie selbstbewusst sind. Auch der von mir empfohlene Irish ist sehr selbstbewusst. Ich kenne das aber nur so, dass das sehr positive Auswirkungen hatte, bei anderen Hundebegegnungen können die, die ich kenne, z.B. sehr gut einschätzen: ist der andere Hund ehrlich aggressiv oder hat der nur Angst? Und wenn der nur Angst hat. Denn hampelt der Irish so lange vor dem Angsthund rum, bis der begreift: ok, der Freund will nur mit mir spielen. Das hab ich schon in der Welpenschule so erlebt und setzt sich immer so fort. Dass diese Rassen wegen ihres gesunden Selbstbewusstseins oft sehr gut mit allen Hunden klarkommen und einen einfach grandiosen Charakter haben nach dem Motto: wir sind hier auf der Hundewiese, hier spielen alle Hunde mit. Und wenn ein Hund Schiss hat, überzeug ich ihn schon, dass wir ne nette Truppe sind.


    Ja, bei der Erziehung durch den Menschen ist das dann natürlich ähnlich. Ein selbstbewusster Hund, der weiß was er kann und will. Der braucht aber in meinen Augen keinen "starken" Führer, sondern nur einen Menschen mit dem Herz am richtigen Fleck, der in der Lage ist, einfach manchmal zu erkennen: ok, der Hund hat Recht.


    Aber insoweit hast Du vielleicht schon Recht. Ein Hund für jedermann ist das vielleicht nicht. Er hat schon ein (gesundes) Selbstbewusstsein und lässt sich nicht mit Leckerchen bestechen, sondern nur mit Überzeugung, dass Frauchen einfach Recht hat. Konsequenz ist hier wirklich wichtig. Ok, bei allen Hunden. Aber bei diesen Rassen vielleicht noch mehr. Aber starker Führer muss ich ablehnen.