Beiträge von Ophelia30

    Ich sagte doch, ich gehe von unkomplizierten Hunden aus.
    Für meinen Hund könnte ich die Hand ins Feuer legen. Anscheinend habt Ihr alle Hunde, die Kindern etwas tun würden. In solchem Fall würde ich ja auch sichern, keine Frage.

    Wer redet von was tun? Unser Hund würde sich hopsend und wuffend vor ein krabbelndes Kleinkind schmeißen und es zum spielen auffordern. Und es vermutlich von oben bis unten abschlecken vor lauter Zuneigung. Auch das ist sicherlich von frisch gebackenen Eltern nicht gerade so erwünscht. Der Hund muss ja nicht böse sein. Unser Hund ist die personifizierte Nächstenliebe gegenüber allen Lebewesen. Selbst Katzen liebt der. Und gerade da entsteht oft das Problem.


    Bei normalem Besuch ist er saulieb. Der springt die Besucher einmal kurz an und liegt dann wie tot rum - wir erkennen ihn bei Besuch nicht wieder. Bei uns ist er wilder, fordert zu bestimmten Zeiten seine Spaziergänge etc. Aber bei Besuch. Nach der kurzen Begrüßung: wie tot. Aber Kinder liebt er über alles. Daher hätte ich schon Angst, wenn ein Kleinkind mal zu Besuch käm, dass was passiert. Nicht weil er beißen würde. Er würde es höchstens vielleicht wörtlich erdrücken mit seiner Liebe.


    Daher bleibe ich bei meiner ersten Aussage. Wenn ich Leute einlade mit Kleinkind. Kann ich nicht erwarten, dass das Kind 5 Stunden im Maxi Cosi nur pennt und auf einem Stuhl abgestellt wird. So ein Kind kann man genauso wenig "wegsperren" wie einen Hund. Und wenn ich solche Leute einlade, weiß ich, dass ich meinen Hund dann einschränken muss.


    Ich find komisch, dass es hier einen Aufschrei gibt, weil ein Hund angeleint wird und auf seinem Platz bleiben soll, wenn Besuch da ist. Aber die Forderung, dass ein Kleinkind stundenlang einfach im Maxi Cosi liegen soll und gefälligst zu schlafen hat und nicht rumzumucken. Das finden die meisten ok? Verkehrte Welt irgendwie.

    Da beleb ich hier den Thread wieder, tausend neue Hunde werden eingestellt und zu Elly wird gar nichts geraten. Tss!
    Ich schieb sie einfach nochmal hoch. Fällt da denn gar keinem etwas ein?
    Ich habe den Jagdtrieb übrigens vergessen, ist sehr stark vorhanden. ;)

    Mir fällt da leider nichts ein außer, dass sie so schön ist, dass sie eine eigene Rasse ist.
    Bei manchen Mixen krieg ich Angst. Ist jetzt nicht böse gemeint, aber der Golden Retriever mit den Stummelbeinen. Kann das gesund sein?Aber Deine. Wunderschön. Ist da wichtig, was drin ist, wenn das Ergebnis schöner ist als jeder gezüchtete Rassehund?;-)

    Von dem Rangordnungsgerede halte ich persönlich rein gar nichts. Ich sehe - auch wenn sicher mich manche dafür auch steinigen - Hunde ein bisschen wie Kleinkinder. Nur eieiei-fein gemacht. Bringt auch nichts. Man darf auch einen Hund ruhig mal anschnauzen und wenn er lästig wird in sein Körbchen bringen. So lange, bis er eben drin bleibt. Und wenn er wieder kommt und nicht mehr den Teppich auffressen will oder den Besuch anknabbern, dann darf er gerne wieder bleiben und wird gelobt.


    Ich fahre damit sehr gut. Nur über positive Verstärkung und ganz ohne auch mal schimpfen und kleine Strafen wie "Körbchenarrest". Meiner Erfahrung nach klappt das nicht. Es gibt Hunde, die halten sich ran. Wenn man die nicht mal stoppt, kommt man gar nicht erst in eine Situation, wo man dann loben und positiv verstärken kann.


    Für mich klingt das so, als hättest Du dem Hund aus lauter Angst, was falsch zu machen, viel zu viel durchgehen lassen. Meiner Meinung nach darf man auch mit einem Hund mal schimpfen und ihn dann auch mal zur Strafe ins Körbchen schicken o.ä.

    Manche Antworten hier verstehe ich nicht so ganz. Ok, ich hatte auch noch nie einen vollkommen unverträglichen Hund und kann schon verstehen, dass man sich da ärgert, wenn ein anderer Hund dann einfach kommt.


    Aber mal ehrlich, wer hier kann von sich behaupten, dass ihm während des Trainings der Junghund noch nie entwischt ist?
    ICH kenne das nur so, dass die anderen HH sehr wohl Rücksicht nehmen und dann warten, damit man seinen Hund wieder einsammeln kann. Auch beim spielen, wenn der Junghund noch nicht perfekt abrufbar ist aus dem Spiel, der Spielpartner aber schon. Dann einigt man sich vorher, der andere HH ruft seinen Hund zu sich, unser Hund natürlich hinterher. Wir können ihn anleinen und fertig.
    Ich hab auch schon mal einer völlig Fremden im Wald geholfen. Ihr Hund war weg und sie meinte: bitte bleiben sie noch was hier, der liebt Hunde, mit etwas Glück kommt er dann zu Ihrem Hund. Und so war es dann auch.


    Bisschen Rücksicht find ich schon nett unter Hundehaltern. Klar ist nicht schön, wenn ein anderer Hund einfach angerannt kommt. Aber das kann schon mal passieren im Training. Oder leint Ihr Eure Hunde immer erst ab, wenn sie zwei sind und perfekt hören? Und das perfekt hören muss man ja auch trainieren, das kommt ja nicht von selbst. Also muss man den Hund ja mal ableinen. Und wie die TE schreibt: manchmal sieht man die Hunde nicht. Ich übe den Rückruf nur, wenn er dann auch klappen wird. Und manchmal sieht man den anderen Hund nicht, der eigene Hund sieht ihn aber schon. Rufen bringt dann da auch nix mehr. Da kann man ja nur hoffen, dass der andere nett ist und wartet. Und den Rückruf mit Schleppleine in der Hand trainieren find ich sinnlos. Unser Hund jedenfalls merkt genau, ob er noch an der Hand hängt oder ob die Leine auf dem Boden schleift und er "frei" ist.


    Ich warte dann immer, damit der andere seinen Hund einsammeln kann. Ärgerlich finde ich nur, wenn Leute das ok finden, dass ihr Hund einfach fremde Leute und Hunde belästigt. Aber wenn die Leute dann sich freuen, dass man den versehentlich entwischten Hund bei sich hält, dann warte ich gern.

    Wow, so viele Seiten zu so einem Thema.


    Mit mir stimmt wohl irgendwas nicht, aber ich gehöre zu der Sorte Gastgeberin, die möchte, dass die Gäste sich wohl fühlen und sich selbst daher zurück nimmt. Ich z.B. rauche. Wenn Nichtraucher zu Besuch kommen, rauche ich zwar nicht gar nicht oder draußen. Aber ich schränke mich extrem ein. Und auch meine Tiere schränke ich dann ein, wenn ich weiß, dass Leute Angst haben etc.


    Wenn ich mir jemanden mit Kleinkind einlade, wär mir eigentlich vorher schon bewusst, dass ich da meinen Hund einschränken muss. Muss ja gar nicht mal sein, dass der Hund beißt. Aber so ein Labbi, der muss sich ja nur voller Nächstenliebe auf das Kind schmeißen zum abknutschen und dann? Und ich kann doch nicht erwarten, dass der Kleene die ganze Zeit nur pennt und fertig?


    Wenn ich damit nicht klar komme, lade ich mir erst gar keine Kleinkinder ein. Ok, der Ton in diesem Fall war natürlich unter aller Sau. Keine Frage. Aber meine Gäste dürfen sich wohl fühlen, ich handel da nicht nach dem Motto: meine Wohnung, meine Regeln, wem es nicht passt, der muss ja nicht kommen. An den Leuten, die ich einlade, liegt mir was, daher nehme ich Rücksicht auf die - gerade in meiner eigenen Wohnung.

    Ich würde, wie andere ja schon schrieben, den Hund von einem Tierarzt meines Vertrauens untersuchen lassen. Aber nicht von deren Tierarzt.


    Ich versteh nicht: warum muss ein Hund kastriert werden, nur weil er mal gedeckt hat? Ok, möglicherweise erschwert sich dadurch die Erziehung in manchen Punkten. Aber ich sehe da keinen Grund für eine zwingend erforderliche Kastration. Mir kommt das Tierheim nicht ganz koscher vor.

    "Ich wollte nicht nach Hause kommen und ein totgequetschtes Kitten aus meinem schräggestellten Fenster pulen, nur weil es versucht hat, seiner Natur zu folgen (ist ner Bekannten passiert)"


    Sorry, aber wer sich so verhält, der sollte in meinen Augen gar keine Tiere haben. Ein Hund würde wahrscheinlich auch weglaufen, wenn ich weggehe und die Tür offen lasse. Das hat nichts mit der "Natur der Katze" zu tun. Ich muss meine Tiere absichern. Und gerade Welpen/Kitten doppelt und dreifach. Das hat nichts damit zu tun, dass die Natur der Katze ist, raus zu wollen. Tierbabies sind nunmal neugierig. Wie kann man da so dämlich sein und das Fenster kippen und dann weggehen? Ich hab meine Fenster immer gesichert oder kippe sie nur, wenn ich auch daheim bin und alles im Blick habe.
    Aus so einem schrecklichen Vorfall - der allein aufgrund der Unachtsamkeit der Halterin zustande kam - zu schließen: Katzen brauchen Freilauf. Find ich schon gewagt. Geh weg und lass die Tür auf. Der Hund rennt vermutlich auch auf die Straße und wird mit Pech überfahren. Ist der Unfall dann auch passiert, weil das nunmal die Natur des Hundes ist allein durch die Gegend rennen zu wollen? Oder hab ich als Halter mich einfach nur total verantwortungslos verhalten und nicht nachgedacht?

    Ich weiß nicht, ob ich unseren Hund noch lieben könnte, wenn er einen anderen getötet hätte.


    Vor allem würde ich mich fragen, was ich falsch gemacht habe. Denn normal ist das ja nicht, dass Hunde bei Auseinandersetzungen sich gleich tödlich verletzen. Ich würde mich da fragen, was ich bei der Erziehung falsch gemacht habe. Normalerweise sind Hunde keine Killer. Mal zubeißen und durchaus auch schwer verletzen - kann je nach Hund passieren, obwohl ich schon da mich fragen würde, was ich falsch gemacht habe. Aber einen anderen Hund töten binnen Sekunden?


    Ich würde mit so einem Hund nur noch mit Maulkorb rausgehen und mir einen guten Trainer suchen. Und ab jetzt nur noch kurze Leine statt Schlepp.

    Bisschen was auf der hohen Kante haben sollte man schon.
    Doch bleibt auch immer die Frage, ob man das wirklich tun will. Unser vorheriger Hunde hatte Knochenkrebs.Uns wurde eine Spezialklinik in Amsterdam empfohlen. Ohne Sicherheit, dass der Hund geheilt wird, er lebt höchstens ein paar Monate länger. Obwohl das Geld da war, haben wir uns dagegen entschieden. Denn so lange in einer Klinik, da hätte der Hund auch gelitten. Dann lieber ein paar Monate weniger und die dafür dann aber in seiner Familie in seinem vertrauten Umfeld, wo es durchaus noch viele sehr gute Tage gab. Selbst wenn ich Millionen auf dem Konto hätte, würde ich jederzeit wieder so entscheiden. Man muss sich bei Behandlungen - gerade bei denen, die sehr viel kosten - auch immer gut überlegen, wie sinnvoll sie sind.

    Ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen. Ist vielleicht auch besser.
    Ich versteh nicht das Entweder-oder-denken. Ich habe selber zwei Kater. Reine Wohnungs- und Balkonkater. Weil ich in einem Mehrfamilienhaus lebe ganz oben. Weil ich direkt an der Hauptstraße lebe. Weil ich Angst um meine Kater hätte. Die kennen es nicht anders und sind auch zufrieden so.


    Ich versteh aber voll und ganz, wenn Menschen in einer kleinen Wohnsiedlung mit lauter Einfamilienhäusern, Gärten und wenig Verkehr ihren Katzen Freilauf gönnen.


    Das mit den gekillten Vögeln etc. kann man auch übertreiben. Meine Erfahrung ist da eher, dass wohlgenährte Hauskatzen, die nur Freilauf kriegen, nur die Tiere erwischen, die krank und schwach sind. Bei meiner Mutter laufen viele Katzen rum und in 20 Jahren hat sie vielleicht 5 mal einen toten Vogel in ihrem Garten gefunden. Man kann es auch übertreiben mit dem Schaden, den Katzen anrichten.


    Denn wie ich schon mal sagte: die töten nicht aus Spaß. Die jagen die Tiere aus Instinkt. So wie auch ein Hund Jagdtrieb haben kann. Aber wenn die Katze satt ist, kommt sie selten zum Erfolg. Es sei denn, das belauerte Tier ist krank/schwach.


    Die meisten Freilauf-Katzen, die ich kenne, zanken entweder gern mit dem Nachbarhund - tänzeln auf dem Zaun rum, wo sie wissen, der Hund kommt da nicht hin. Oder sie liegen dösend in der Sonne und genießen das Licht und die Wärme. Ich hab noch nie eine gesehen, die wie irre Vögel etc. jagt.