Wenn sie "ihre Gina behalten wollen." Dann wird sie ja wohl doch nicht eingeschläfert? Weil sie ein "Kind" gebissen hat?
Ich würde mich da eigentlich nur einmischen, wenn es dem Hund schlecht geht in dem Zwinger - das muss nicht der Fall sein. Oder wenn wirklich der Hund eingeschläfert werden sollte wegen einer Nichtigkeit.
Versteht mich nicht falsch: für mich sind meine Tiere alles und was anderes als: natürlich in der Wohnung und natürlich auch nachts im Bett käme für mich nie in Frage. Dennoch kann man sich schon fragen, ob DAS für Tiere wirklich das Beste ist. Zwingerhaltung muss nicht unbedingt schlecht sein fürs Tier, wenn alles eingehalten wird. Ob ein Hund, der bei manchen Leuten z.B. als Kindersatz herhalten muss, sich besser fühlt. Da bin ich mir nicht so sicher.
Eingreifen würde ich erst, wenn es dem Tier wirklich schlecht geht. Und die Tante meines baldigen Mannes. Wie oft seh ich die denn? Was hab ich mit der zu tun? Solang es dem Tier gut geht, würde ich mich da nicht einmischen und schon gar nicht auf meinen Mann einreden, dass ich so eine nicht bei der Hochzeit sehen will.
Ich selbst gehöre eindeutig zu der Fraktion: Hunde und Katzen dürfen sogar mit im Bett schlafen, selbst wenn ich dann keinen Platz mehr habe. Dennoch denke ich drüber nach, ob so eine Haltung wirklich besser ist für die Tiere als in einem guten Zwinger mit genügend Auslauf, Ansprache, Kuscheln, Futter etc. Manchmal denke ich, wir vermenschlichen die Tiere mittlerweile zu sehr - was die älter Generation oder Leute, die an alten Traditionen festhalten, eben nicht tun. Ob das Vermenschlichen gut ist für die Tiere. Da hab ich auch so meine Zweifel.
Und Gassi gehen. Das muss man den Hunden erst mühevoll antrainieren. Von daher denke ich manchmal, dass eine gute Zwingerhaltung vielleicht sogar hundgerechter ist. Kein Hund hat von Natur aus Lust an der Leine oder ohne mit Frauchen durch die Pampa zu streifen immer im Radius von max. 20 Metern.