Meines Erachtens ist das eher noch zu viel Programm. Zumindest in eurem Fall.
Versuch dich von dem Gedanken zu lösen, dass der Hund viel Auslastung und Bewegung braucht.
Später ist richtig dosiertes, konzentriertes Arbeiten und Bewegung wichtig, aber dafür müsst ihr erstmal die Basis schaffen. Er hat keine Möglichkeit etwas vernünftiges zu lernen, wenn er nicht ausreichend schläft und sich durchgehend mit neurotischem Verhalten abschießt.
Er muss sich erst an das Nichts-tun gewöhnen, deswegen nervt er so rum. Junkies werden unausstehlich, wenn man ihnen ihren Stoff nimmt und die Border Collies sind Profis, sich Ersatz zu suchen. Ich würde ihn tatsächlich öfter in die Box schicken, wenn er es darin schafft, wirklich runterzufahren und zu schlafen. Denn er sucht sich sonst seinen Kick in allem möglichen anderen Dingen (fressbares suchen, fiepen, glotzen, spielen... Die Liste ist lang.) und ihr kommt nicht wirklich weiter was das Stresslevel angeht.
Draußen spielen würde ich komplett lassen und die paar Funken an Konzentration, die er vielleicht noch hat, auf ruhiges an der Leine laufen verwenden. Freilauf, rumrennen, Blättern nachlaufen - würde ich erstmal komplett streichen. Ruhiges schnüffeln, ruhiges gehen, etc. auf euren Runden und das wars.
Ihr seid aber in der richtigen Richtung unterwegs.
Schau, wenn Du Dir einen Trainer suchst, dass Du vorher in einem Telefonat klärst, welche Erfahrungen er mit Hütehunden hat und wie er sich einen normalen Spaziergang mit diesen vorstellt.
Oder frag mal bei Border Collie in Not nach Empfehlungen, wenn Dir das im Forum zu heikel ist.