Und ich frage mich dann immer a) warum ich, wenn ich da wirklich Interesse dran hab nicht den Jagdschein mache/Schafe halte oder b) mir eine Hunderasse zulege die sowas nicht braucht um glücklich zu sein. Es gibt doch im Verhältnis zur Anzahl aller Hunderassen echt nur sehr wenige Spezialisten, warum muss man dann unbedingt xy haben, wenn man denen nicht wirklich die entsprechenden Haltungsbedinungen bieten kann. Es gibt echt viele Tiere die ich toll finde, aber ich weiss, dass ich die nicht artgerecht halten kann, also lass ich es sein. Man macht sich (und auch einem weiteren Lebewesen) doch das Leben unnötig schwer, wenn der Hund nicht zum Umfeld passt.
Weil es leider zu viele Hunde und zu wenig Einsatzmöglichkeiten gibt.
Meine Hündin stammt aus einem Wurf für den Eigenbedarf - den konnte man aber nicht komplett behalten und gab die überflüssigen Welpen u.a. an Ersthundehalter. Klassische Story, ging nicht lange gut, also kam sie zu mir.
Schafe kann ich mir nicht mal eben in den Garten stellen und Schafhalter tun sich (aus guten Gründen) schwer, einen Fremdhund auszubilden, auf den sie nicht immer Zugriff haben. Und bei dem sie nicht wissen, ob er sich für ihre Aufgaben eignet.
Wir behelfen uns also mit möglichst sinnvoller Ersatzbeschäftigung. Sie ist richtig toll in der Dummyarbeit, aber ihr Ausdruck an Schafen ist und bleibt ein anderer. Genau deswegen würde ich mir auch niemals gezielt einen Arbeitshund ohne Vieh anschaffen.
Cool wäre, wenn alle Viehhalter sich untereinander absprechen würden wenn sie Nachwuchs brauchen, statt für ein oder zwei Welpen einen ganzen Wurf zu bekommen (ja, das machen nicht alle so) - das birgt zwar andere Probleme, aber der "Ausschuss" der irgendwie klarkommen muss, wäre deutlich weniger.
Aber das ist Wunschdenken.