Sagt mal, wie groß und schwer waren denn eure Mäuse mit 5 Monaten und jetzt?
Beiträge von Myheidi
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Wie gesagt, ich hatte es diesmal das erste Mal so. Wir sind bisher BH, 1x Beginner, 1x Klasse 1 und jetzt eben die 2 gelaufen. Generell, bevor die Fragen wieder aufkommen: Ja, wir haben die letzten Monate den vollen Fokus aufs Prüfungstraining gelegt. D.h. Verkettungen jeglicher Art, Ablenkungstraining/Over-Training, waren viel auf Seminaren und fremden Plätzen mit fremden Leuten als Stewards usw...
Bei ihr ist es auch definitiv nicht die fehlende Belohnung, sie brennt fürs Obedience und liebt es. Allgemein ist sie aber auch ein Hund, der sich viele viele Gedanken macht, sich gerne dadurch selber stresst, der viel Halt von mir in der Prüfung braucht.
Speziell auf die letzte Prüfung bezogen war es eine Helferin, die sie seitdem wir in den Ring gekommen sind, total aus dem Konzept gebracht hat. Somit war sie eben nur streckenweise in der Fußarbeit komplett bei mir, die anderen Stellen eben auch da, aber nicht so fokussiert wie es mein Ziel wäre. Zweimal ist sie mir kurz abgedriftet, war aber gleich wieder bei mir. Aber das alles kostet eben Punkte. Zudem wird sie eben auch laut, wenn sie gestresst ist. Das hat uns die Punkte im Blitz gekostet sowie im Gesamteindruck. Das ''Nörgeln'' ist bei ihr immer ein sehr guter Indikator, gerade auch im Training und ich habe es mittlerweile echt zu schätzen gelernt. Kostet aber halt ebenfalls Punkte. In der Prüfung kann Lya sich eben in die Übungen rein retten, sich also auf ihr Können verlassen, sodass sie Stress auch überspielen kann, aber das ist ja nicht das Ziel. Deshalb lief auch das Abrufen mit Steh, die Box und die Distanz so gut. Das sie das eben nicht in der Fußarbeit durchhalten kann auf dem Niveau ist mir klar. Aber auch da hat sie die Technik gerettet. Letztendlich konnte sie zwischen den Übungen den Stress nicht weit genug abbauen, weshalb ich mir da eben Gedanken mache. Bei der ID am Schluss fing sie dann an das Holz zu kauen, purer Stressabbau.
Mit meiner Anspannung bei den ersten Prüfungen kam sie sehr gut klar. Diesmal war ich ja viel entspannter und ich glaube auch nicht, dass es mit mir konkret zusammenhing. Die Kulisse war zudem echt heftig, ganz dicht alles an den Zuschauern, die wie eine Mauer dort standen nur als Beispiel.
Ich bin eben am Überlegen, wo mein Fehler lag und was ich anders machen kann bzw. ob ich eben nochmal draußen starte und schaue. Es liegt eben weder an der fehlenden Belohnung noch daran, dass sie die Übungen nicht kann.Hier mal die Box und das Abrufen mit Steh. Klar ist es eine Prüfungssituation, aber für mich ist alleine die Tatsache, dass sie sich beim Loben nicht auf mich so recht einlassen kann, schon ein Indiz. Aber wie gesagt, trotz Zuschauer im Rücken kann sie sich hier in die Übung retten. Aber diese Erfahrung macht das Stressthema momentan für mich noch interessanter als vorher schon.
[Externes Medium: https://youtu.be/rnL4vpg-lyw] -
Das klingt interessant, aber gibt es außerhalb vom Obedience irgendeinen Ansatz, dem Hund ein stressabbauendes Verhalten beizubringen, das er selbst wählen kann?
Das weiß ich gar nicht. Ich bin momentan selber nur am Überlegen, ob man sowas zusätzlich zu den Dingen, die du aufgezählt hast, machen kann.
Uns ist nämlich trotz aller Vorbereitung und der Tatsache, dass ich viel entspannter als sonst an der Prüfung war, trotzdem zum ersten Mal der Stress zum Verhängnis geworden. Insgesamt war ich vor einer Woche aber sehr sehr zufrieden. Vor allem die Box und das Abrufen mit Steh (beides 10 Punkte), sowie die Distanz mit 9,5 Punkten waren so unfassbar genial. Fußarbeit und Blitz wäre laut Richterin auch ne 10 gewesen, aber da war es eben der Stress der uns niedrigere Punkte einbrachte. Metall hatten wir Pech und ID ist eh das, was ihre Wackelübung ist. Richtungsapport kann sie mega, aber da war sie in der Prüfung schon durch. Also insgesamt kann sie alles für die Klasse 2 mehr als sicher, müssen es nur noch in der Prüfung zusammen bekommen. Diese Herausforderung hatte ich mit ihr noch nicht, sie war immer super konzentriert und fokussiert an Prüfungen, diesmal war es einfach komisch, was aber auch an der krasse Kulisse gelegen haben könnte. Mal sehen, ob ich mich in 2 Wochen nochmal traue oder weiter warte. Kommt drauf an, wie sie sich zeigt in den nächsten Trainingseinheiten. -
Bestes Mädchen
Und ich bin schon so gespannt, denn wir erwarten kleine Sheltiewelpen um Ostern
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Was ich ein ganz spannendes Thema finde und mich die verschiedenen Meinungen interessieren. Wie geht ihr mit dem Thema ''Stressabbau'' in Prüfungen um? Habt ihr gezielte Dinge, die ihr dann macht, um den Hund zu helfen oder situationsbedingt? Irgendein konditioniertes Verhalten, dass der Hund '''anwenden'' kann um kurzzeitig Stress (egal ob jetzt positiv oder negativ) abzubauen und wieder in den fokussierten ''Modus'' zu kommen? Wie sind eure Erfahrungen?
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Ich finde die Versionen auch sehr spannend. Das wäre meine so auf die Schnelle.
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Obedience ist eine Sportart, die ebenfalls auf der Unterordnung aufbaut. Ist aber nicht dasselbe wie die ganzen BGH-Klassen, sondern beinhaltet deutlich mehr Variationen. Wer nach der BH Obedience machen will, muss dann entweder dem Hund beibringen, dass Vorsitz nicht mehr erwünscht ist, oder er verzichtet bei der BH auf ein paar Punkte und lässt den Vorsitz direkt weg.
Zumal im Obedience die Unterordnung nur ein sehr kleiner Teil ist. Und man darf auch im Obedience ein Vorsitz zeigen, so ist es nicht. Viele machen es nur nicht, weil es zusätzlich eine Gefahr sein kann, Punkte zu verlieren. Aber grundsätzlich spricht nichts gegen Vorsitz im Obedience.
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@NalasLeben
Wenn ich bisschen weiter raus fahre, ist auch weniger los. Aber gerade an der Elbe oder den angrenzenden Waldgebieten ist tlw echt viel los.
Geht ihr zu einem Hundeplatz?Da ich aus deiner Postleitzahl schließen kann, von welchen Elbwiesen wir reden, kann ich da auch aus Erfahrung sprechen. Immerhin hab ich dort die letzten Jahre mit Heidi und Lya gewohnt (und gerade für mein letztes Examen sitze ich hier im Hotel , das heißt die nächsten Tage dürfen wir uns auch wieder mit der Hundedichte rumschlagen), bevor wir ja im Sommer in den Norden gezogen sind.
Ich kann mich den anderen nur anschließen, ich würde dir dringend zum Abblocken raten, klappt auch bei großer Hundedichte, auch wenn du dich bei anderen Hundemenschen nicht so beliebt machst. Ich war da wirklich rigoros bzw. hab es gelernt. Man macht sonst meiner Meinung nach dem Hund einfach unnötig Stress, gepaart mit einer Erwartungshaltung, die ihn vielleicht noch mehr stresst. Und gleichzeitig gibt man seinem Hund einfach Sicherheit und keinen Anlass, irgendwas regeln zu müssen, was er nicht kann. Ich finde gezielte Fremdhundekontakte, wo ich die Hunde kenne und auch der Halter diese einschätzen kann sehr viel sinnvoller. Alles andere kann auch einfach richtig blöd enden.
Hier gibt es auch keinen Fremdhundkontakt. -
Magst du mir mal erklären warum?Also, wieso kein Zergeln oder anheizen. Und wieso brecht ihr ein Rennen immer ab?
Kurz gesagt, was spricht gegen ein hohes Erregungslevel bei eurer Hündin?
Interessiert mich ziemlich. Ich versuche auch das die Hexe sich nicht bis in die Wolken hochfährt, jedoch wird hier fast täglich gezergelt, sie darf auch mal direkt hinter einem Spielzeug herrennen und ich finde nichts schöner als wenn sie Vollspeed durch die Gegend rast und man das Gefühl hat das sie so richtig Gas gibt.
Ich glaube ich hätte eine Art schlechtes Gewissen das mein Hund nie richtig aus sich raus kommt wenn ich da jedes Mal einen Abbruch vornehmen wurde.. Das ist keine Kritik, vielleicht einfach ein Spleen von mir, aber es gibt zBsp kaum eine gemeinsame Spielbeschäftigung bei der mein Hund so freudig wirkt wie bei einem richtig wilden Zergeln. Das bietet sie auch oft von sich aus an, bringt einem wenn man heimkommt Spielzeug und besteht darauf daß man festhält und sie ziehen und zerren und knurren kann bis zum umfallenUnd ich finde in dem Zusammenhang auch die Themen Stressbewältigung und Ventil, wie oben schon angerissen, sehr wichtig.
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@Lysira13 Weil es ein Baby ist .
Ich finde, bei dir hört sich das alles so gestresst an. Entspannung und liebevolle Konsequenz gepaart mit ein bisschen Genießen der Welpenzeit und sich selber bewusst machen, dass es ein Hundebaby ist, dem man erst die große weite Welt mit allen Regeln und Freiheiten zeigen muss.