Beiträge von Myheidi

    Da Heidi ja immer Anfang des Winters nach der Läufigkeit abhaart, friert sie ziemlich schnell. Gerade fürs Warten am Hundeplatz wollte ich gerne etwas, was auch den Bauch bedeckt. Aber gleichzeitig auch etwas, wo sie sich gut drinn bewegen kann, wenn wir es doch anderswo nochmal benutzen. Heute kam der Fleecepulli endlich an :applaus: Was sagt ihr? Sie hat natürlich viel Fell, weshalb es sicherlich etwas komisch und sie wie ein Spargeltarzan ausschaut, aber mir ist halt wichtiger, das sie nicht friert.




    Ich hab mich ja hier wirklich zurückgehalten was zu schreiben, vor allem auch aus dem Grund, das der Border im Moment im Forum mal wieder sehr zerrissen wird (teilweise auch gerechtfertigt auf Probleme hingewiesen wird, keine Frage)


    Meine Borderhündin ist fast 9 Monate alt, im Moment einfach traumhaft, aber ich bin mir bewusst, dass da noch was kommen kann. Einige Probleme, die du hier beschreibst, hatten wir gar nicht. Sie war von Anfang an ein kleiner selbstbewusster Welpe, die ihre Welt vollkommen furchtlos erkundet hat, hatte keine Angst vor nichts. Da kann ich dir also nicht wirklich helfen. Anfangs hab ich mich mit ihr einfach auf eine Wiese gesetzt, zu der wir gelaufen sind. Da hat sie dann mit meiner anderen Hündin gespielt, die Gegend erkundet und Grundregeln gelernt. Und ich habe nicht knallhart auf die Uhr geschaut, ob das 30min waren oder 1h 30min. Zwischendrin hat sie sich zu mir gelegt, kurz ausgeruht usw. Zu Hause war sie an sich immer sehr entspannt, klar auch mal aufgedreht, aber für mich alles im Rahmen. Sie hat auch von Anfang an die Stadt kennen gelernt, ist schon bei der Abholung mit der Bahn gefahren und klar, wenn es zu viel Strecke für sie wurde, hab ich sie auch mal getragen, das meiste hat sie aber auf ihren eigenen Pfoten erkundet. Sie ist jetzt absolut entspannt, egal wo wir hingehen. Gehen wir irgendwo essen oder sind in der Bahn, bumm Lya liegt und döst. In Sachen Auslastung finde ich es schwierig Tipps zu geben. Ich mache mit meiner Sheltiehündin Hundesport und hab das auch mit Lya vor. Deshalb gab es von Anfang an immer kleine spielerische Einheiten die die Freude an der Zusammenarbeit mit dem Menschen vermitteln und halt Grundlagen für den Sport legen. Dabei muss man sich aber klar sein, was man will und wie man das anstellt. Ich denke, wo anders hätte Lya so einige Macken entwickeln können, denn im Verhaltensketten bilden ist sie super.


    So in etwas ist das bei uns gelaufen. Allerdings finde ich es mega wichtig zu sagen, dass jeder Hund da anders ist und ich empfehle dir ganz doll auf dein Bauchgefühl zu hören und dich von manchen platten Aussagen zu lösen. Klar ist es ein Hütehund, klar gibt es eine Neigung zu bestimmten Problemen, nur Schema x kann einfach nicht immer auf jeden Hund angewendet werden. Und ich finde man muss sich auch von der Aussage "Er muss..." ein wenig distanzieren. Natürlich ist im Haus Ruhe angesagt, aber eine kurze Spieleinheit oder ähnliches ist jetzt auch kein Weltuntergang. Lerne deinen Welpen einfach lesen, was ihm gut tut und riskiere doch auch mal ein bisschen, indem du ihr gerade draußen ein wenig mehr Freiraum gibst. Und bleib entspannt. Die Zeit ist so schön und sie kann so viel lernen, da finde ich es falsch, wenn man sehr verkrampft an die Sache rangeht. Jede Struktur, die man sich vor dem Einzug ausgemalt hat, kann man halt nicht bei jedem Hund durchsetzen.

    @Hotsy Ja genau, danke, Ich finde es halt immer so schwer zu schreiben, ohne dass irgendjemand gleich sonstwas vermutet. Und ich denke Heidi und Mathilda sind sich da gar nicht so unähnlich und ich traue mich schon zu sagen, dass ich meine Hunde sehr gut lesen und einschätzen kann. Und es hat halt ansich nichts mit einer eigentlichen Fremdhundproblematik/ -unverträglichkeit (da haben wir wirklich null Probleme!) oder sonst was zu tun bzw. bin ich nicht der Typ Hundehalter, der einfach laufen und alle machen lässt. Ich hab schon versuchte, dass das in meinen Beiträgen rüberkommt, was anscheinend nicht der Fall war...

    Der Hintergedanke ist schon nicht verkehrt - aber wenn Du doch schon weißt, daß sie sich in der Mehrheit der Fälle für das falsche Verhalten entscheidet, warum dann erst dieses Verhalten vertiefen lassen? Ist doch elend Arbeit, das wieder rauszukriegen hinterher. Und offenbar bist Du zwar mit der Einstellung bislang weitergekommen, aber in dieser Situation versteht´s Hundle halt grad net das, was er verstehen soll :-) Dann muß man ne andere Lösung überlegen. Gibt ja tausend Wege, die nach Rom führen - und ich würde einen wählen, auf dem man auch dort ankommt.... :-)
    Es gilt halt immer: wer schweigt, stimmt zu - oder man kann nicht nicht kommunizieren. In dem Moment, wo Du zu solchem Verhalten nichts sagst, billigst Du es quasi dem Hund gegenüber. Sagst ihm also indirekt, daß das ok ist. Warum soll er sich nächstes Mal anders entscheiden, nur weil Du mittendrin auf die Idee kommst, jetzt holst den Hund doch besser ab und unterbrichst den "Spaß"..... Offenbar lernt der Hund ja daraus nicht, daß das Verhalten insgesamt falsch ist, sondern nur, daß er es darf, und dann irgendwann der Abbruch kommt - vielleicht, weil zu wild wird oder weil Du weiter willst etc., aber das Beenden dann mittendrin kann er anscheinend nicht verknüpfen mit dem Mobben.


    Wenn der Hund hingegen gelernt hat, daß er bei Dir zu bleiben hat, wenn der Andre spielt, wird er das irgendwann von selbst tun - weil es immer wieder bestätigt wird, wenn er dableibt, gelobt wird etc.


    Zum Ignorieren: Du kannst aufmerksamkeitsheischendes Verhalten ignorieren, weil der Hund es irgendwann lassen wird, wenn er keinen erfolg damit hat. Aber jegliches andere Verhalten, das Dir nicht gefällt, da mußt Du dem Hund schon sagen, daß Dir das nicht gefällt, oder wie´s besser ist (Alternativverhalten). Du guckst ja auch net hilflos zu, wenn der Hund nem Hasen hinterhergeht und hoffst, daß er nach dem x-ten Erfolg irgendwann zu der weisen Erkenntnis kommt, daß Dir das nicht gefallen könnte... *gg

    Deswegen bin ich dankbar, mal ne andere Sicht auf die Dinge zu kriegen. Werde ich mir auf jeden Fall zu Herzen nehmen, auch wenn ich nochmal anmerken will, dass ich sie nicht machen lasse und auch nicht erst dann abbreche, wenn sie es übertreibt, sondern bereits den Ansatz und richtiges Verhalten laufen lasse. Und zu dem Punkt ignorieren, dass ist wohl ein Missverständnis. Heidi soll die Entscheidung treffen, dass sie die spielenden Hunde ignoriert. Mit Ignorieren kommst du bei Heidi eh nicht wirklich weiter, da bin ich ganz bei dir! ;)

    Ich lasse sie ja nicht einfach machen, ich glaube wir reden da aneinander vorbei. Ich habe das so verstanden, dass ich sie komplett bei mir behalten soll, als hätte ich sie z.B. an der Leine. Ich lasse sie in dem Sinne nicht den Fehler machen, dass sie eingreift und maßregelt, da breche ich sie vorher ab (bzw. lasse ich sie ja nicht wie blöd mit hin rennen. Nach der Freigabe für Lya s.o.) und hole sie zu mir. Aber ich finde es schon sinnvoll, sie nicht komplett fix bei mir zu behalten, sondern ihr die Chance zu geben zu schnüffeln oder sonst was, immer mit dem Auge, dass sie sich nicht einmischt. Ich glaube, ich bin auch gerade etwas unfähig, das hier anständig in nem Text auszudrücken :headbash:


    Und zu deiner Frage: Nein, ich lasse sie nicht machen auch wenn sie ein Sheltie ist. Sie hat Lya nicht zu maßregeln und das habe ich ja schon mehrmals geschrieben, egal welche Rasse sie ist! Und ich weiß zwar nicht, worauf du mit deiner Frage genau abzielst, aber sie ist ansonsten eher schüchtern und freundlich, ignoriert Fremdhunde und versucht alleine Lya zu maßregeln.

    @BieBoss Mhm, vielleicht denke ich da auch einfach falsch. Ich finde es halt wichtig, dem Hund einen Handlungsspielraum zu lassen, damit er lernt, was richtig oder falsch ist. Klar, ich ermahne sie schon in den Ansätzen und nicht erst, wenn sie schon dabei ist. Nur wenn ich sie jedesmal von Anfang an zu mir dirigiere (nachdem wir uns gemeinsam zu Lya und dem spielenden Hund begeben haben) wie lernt sie dann, was das erwünschte Verhalten ist, wofür sie sich letzendlich selber entscheidet. Ich möchte sowas nicht durchgehend managen, sondern sie soll bewusst die Entscheidung treffen, ich ignoriere das. Ich weiß nicht wie ich das anders ausdrücken soll und wie gesagt, vielleicht bin ich da auch auf der falschen Fährte und ich bin dankbar, dass du deine Sicht dazu schreibst. Bisher bin ich mit dieser Art und Weise bei ihr recht gut gefahren.


    Phelan im übrigen ignoriert Lexi in solchen Situationen komplett und das bringt sie noch mehr in Rage, so dass sie ihn versucht in Hintern zu zwicken (wenn ich sie lassen würde).

    Hihi, genauso ist es bei Lya auch. Lya ignoriert Heidi knallhart und die versteht die Welt nicht mehr. Aber interessant (und auch ein wenig beruhigend), dass ich damit nicht alleine bin. Ich ermahne Heidi da auch und die weiß auch, dass ich es ernst meine. Da sie aber in letzter Zeit in so Situationen echt gerne mal drüber war und ich auch gerne noch ein Auge auf Lya habe, hatte ich sie mal an die Leine genommen.
    Interessant finde ich halt, dass wenn wir in Hundegruppen unterwegs sind, sie Lyas Spielverhalten oftmals viel besser völlig ausblenden kann. Es ist halt echt gerade diese Anfangsanspannung und Dynamik, die sie kirre macht. Ich mach es dann auch oft wie @Hotsy, dass Lya zuerst hin darf und gebe Heidi erst frei, wenn ein bisschen Ruhe reingekommen ist.

    @Hotsy Ja genau so ist es hier auch, nur das es Heidi nicht von Anfang an gemacht hat. Und es geht auch nur gegen Lya. Also einfach so weiter fahren... Ich hoffe, sie lernt es ganz schnell, hab sie jetzt schon immer mal an die Flexi genommen, denn so ein Verhalten geht überhaupt nicht! Ich kann das auch gar nicht leiden. Ich ärger mich halt über mich selber, dass ich den Punkt nicht erkannt habe, wo es los gegangen ist. Naja, sie wird es schon lernen.


    @Finn3103 Ja, in der Art mache ich das ja auch, nur das Heidi halt nur maßregelt, wenn Lya spielt, andere Hunde ignoriert sie. Wie lang hat das denn bei euch gedauert?