Na ja, ich denke mal nicht, dass ihr das mit Zelda von Anfang an gemacht habt und die Prägephase vom Einzug bis zur 16 Woche rum anderweitig verbracht habt ^^ Gerade bei Hütehunden, wo auch der Sheltie darunter fällt, ist es unglaublich wichtig Ruhe zu halten und nicht, wie allgemein gerne behauptet wird, von Anfang an ein volles Programm zu fahren, vor allem weil man im laufe der Zeit, bis der Hund erwachsen ist, ja immer noch Möglichkeiten zur Steigerung haben muss.
Mit Filou werde ich frühstens mit 6 Monaten Anfangen zu "Arbeiten" vielleicht auch etwas Später, je nachdem wie er sich Entwickelt. Jetzt in der Prägephase steht vor allem Ruhe, Sozialisierung, Stubenreinheit ein wenig Impulskontrolle und Frustrationstoleranz und der Aufbau von Grundlegenden Kommandos an (Sitz, hier, warte und Aus) Perfektion wird nicht erwartet, reagiert er nicht, dann ist das so, reagiert er, gibt es Party Ist die Prägephase vorbei und die Sozialisierung gut werden die Grundlegenden Kommandos immer mehr in den Alltag integriert und auch konsequent gefordert, es wird also dann alles konsequent näher gebracht was man für den Alltag braucht, Impulskontrolle und Frustrationstoleranz werden immer weiter ausgebaut und Ruhe ist immer noch ein großes Thema. Wenn das alles gut sitzt dann fangen wir an mit dem "Arbeiten" also Kopfarbeit in Form von Tricks, Schnüffel Spiele, Such Spiele usw. usf. Der Rest fällt dann unter Feinarbeit, soweit dass alles was man im Alltag so braucht in jeder Situation funktioniert.
Ich finde ja immer, dass das richtige Maß es macht und das man sich bewusst machen sollte, wie und was man den Mäusen schon beibringen will. Und ja, ich habe von Anfang an Sachen mit Lya (jetzt 5 Monate) geübt, die ich später für den Sport brauche bzw. um ihr einfach zu zeigen, wie viel Spaß das spielerische Arbeiten mit dem Menschen ist. Für viele fällt das bestimmt schon unter Tricksen. So haben wir Target geübt, Pylone umrunden, die Fußposition attraktiv gemacht, Spiel und Spaß veranstaltet und so auch mal nen bisschen Apportieren angefangen.... Natürlich auch die Grundkommandos und Frustrationstoleranz usw. Und wir haben nicht jeden Tag trainiert, sie ist und war ein ganz normaler Welpe und ich habe keine Probleme mit Ruhe halten. Ich kann sie überall mit hin nehmen und habe mir auch groß keinen Plan gemacht, was ich ihr gezielt in der Prägephase machen will. Sie lief einfach in meinem Alltag mit und hat dadurch alles wichtige gelernt. Sie kann Öffentliche fahren, hat keine Probleme mit Autos/LKWs/Traktoren, läuft unerschrocken durch die Welt. Vorgestern haben wir ihren Beuder getroffen und waren danach essen. Insgesamt fünf Hunde inkl. meinen zwei, lgen 2 1/2 Stunden total entspannt unterm Tisch. Alles kein Problem. Klar achte ich auch drauf' das wir nach nem Tag mit vielen Eindrücken nen ruhigeren Tag machen, aber ich studiere ninmal in der Großstadt, da hat sie jeden Tag Eindrücke. Und an die 5 Minuten Regel hBen wir uns auch nicht wirklich gehalten. Wir saßen oft gerade am Anfang auch lange am Elbstrand und waren dann auch mal erst nach zwei Stunden wieder daheim. Wie gesagt, ich finde es gut, wenn man sich Gedanken macht, aber ein bisschen auf das Bauchgefühl hören und nocht alles durchplanen ist manchmal auch nicht verkehrt. Und ich sehe nochts schlechtes daran in der "so wichtigen Prägephase" auch mit dem spielerischen Lernen anzufangen, solange man die Kleinen richtig einschätzt und nicht überfordert.