Mein fast 14jähriger Muckefuck, Jack-Russell ,ist ein intakter Rüde. Die ersten, jungen Jahre hat er manchmal heftig auf Hündinnen reagiert. Allerdings hatten wir auch einen zwei Jahre älteren Jack-Russell, der hier ganz eindeutig die Oberposition hatte und seinen kleinen Kumpel gut im Griff hatte. Ich denke, das wirkte sich auch auf den Trieb aus, da wir eigentlich keine nennenswerten Probleme hatten und uns eine Kastration gar nicht in den Sinn kam. Der ältere war aber kastriert, aus anderen Gründen.
Auffällig war, dass der Trieb überhand nahm, als der ältere nun wirklich alt und gebrechlich wurde. Das artete wirklich aus, er wollte nicht mehr rein kommen, hektisch, unruhig, schlaflos, der kleine Kerl war am durchdrehen. Vom TA hat er eine Spritze bekommen, keinen Chip,sondern eine Spritze, die seine Hormone beruhigen sollten. Wirkdauer etwa drei bis vier Wochen laut TA. Hat gut geklappt.
Aber im letzten Herbst fing es wieder an und dann ist auch noch ein kleines Hundefräulein eingezogen. Jetzt hat er doch so ein Hormonimplantat bekommen, unser TA hielt das für die beste Lösung.
Also wenn ein Hund dermaßen leidet unter seinem Trieb, und das war ein Leiden, der war richtig krank, dann muß ich einfach was machen, das war selbst für einen Hund kein Leben mehr. Aber ich würde nicht erst groß mit dem Hormonimplantat probieren, sondern überlegen, ob es mir wichtig ist den Rüden intakt zu lassen und dann das erstmal wirklich durchziehen oder andernfalls sofort kastrieren.
Unser Theo, der als Nachfolger des verstorbenen nun bei uns lebt, wurde letzten Monat kastriert. Ich bin berufstätig und meine Eltern sind nicht in der Lage, aufzupassen, dass es keinen unerwünschten Nachwuchs gibt.