Ich glaube, die Hunde selbst machen keinen Unterschied. Meinem reinrassigem Sheltie-Fräulein mit über hundert Jahre Ahnengalerie ist es ganz gleich, dass unser alter Jack-Russell vom Bauernhof kommt, wo der Bauer wohl nur vomGeld Ahnung hatte, aber nicht von Hunden. Und der "Züchter " von unserem Theo, dem anderen Jack-Russell, macht seine Zucht wohl auch nur des Geldes wegen, hat aber Ahnung von dem was er tut. Den Unterschied zwischen den beiden Jack-Russell, beide ohne Papiere, habe ich täglich vor Augen.
Ich finde nichts teuflisches daran, Geld verdienen zu wollen. Ein guter Züchter, egal ob mit oder ohne Verein, opfert so viel seiner Zeit, dass man das gar nicht umlegen kann. Ich verdiene mit Arbeit Geld und bei mir wird jede einzelne Stunde bezahlt.
Ich habe mich bewusst für einen Hund einer ganz bestimmten Rasse entschieden, weil der Hund in mein Leben und die Lebenssituation rein passen soll. Ich will und kann mein Leben nicht nach einem Hund ausrichten.
Grundsätzliche Charaktereigenschaften und das Wesen des Hundes waren bei der Auswahl wichtig, und die ungefähre Größe. Was das dann für eine Rasse ist und wie der Hund tatsächlich aussieht, war eher nebensächlich. Auch weniger wichtig sind Papiere, der Züchter war wichtiger. Vor allem seit unsere Nachbarin mit ihrem Berner "züchtet ", ist uns das ganz wichtig geworden.
Ich liebe meinen alten Jack-Russell heiß und innig, wir haben viel gemeinsam erlebt in den vielen Jahren, aber eine Augenweide ist er nicht. Er sieht irgendwie verhunzt aus mit seinen komischen Pfoten, den falschen Winkeln und den merkwürdigen Ohren.
Mit den beiden anderen, wo wir auch auf den Züchter geachtet haben, sind wir super zufrieden, wir haben das bekommen was wir wollten und alles passt.