Beiträge von expecto.patronum

    Kommt für mich auf den Weg an. Wenn man mit aversiven Mitteln und Zwang aufbauen muss, WEIL man sich die Zeit nicht nehmen möchte, aber es beim Typ Hund möglich wäre, dann find ich dass das was schlechtes ist, ja. Wenn man ein angemessenes Maß an Zwang nutzt, weils bei dem Typ Hund 'nicht anders geht', aber man sich davor Zeit genommen hat es zu versuchen, dann ist das für mich was anderes


    Warum soll der lange Weg denn unbedingt der Bessere sein? Der Hund braucht länger um es umsetzen zu können, hat ggfl. länger Frust beim Training (sowie der HF) und muss länger warten bis er eingesetzt werden kann. Zudem schafft Gehorsam ja Freiheit - je eher der also sitzt, desto eher kann der Hund gefahrlos (für sich und die Umwelt) Freiheiten genießen. Egal ob im Alltag/Gassi oder eben im Jagdeinsatz.

    Ich denke auch hier gibt es Graustufen und nicht den einen richtigen Weg. Ich möchte das nur gerne Hinterfragen. Ich denke es gibt durchaus Hunde die sind dankbarer für den kurzen, für sie vielleicht klareren Weg.



    Noch zu Uwe:

    Ich finde ihn auf Facebook auch absolut anstrengend und zum Teil abstoßend. (Habe aber mehrfach gehört, dass er in Person ziemlich anders ist).

    ABER deswegen kann ich seine Aussagen und Ansätze trotzdem neutral betrachten und für mich was rausziehen.

    Und ich finde nicht, dass er nur auf seinen Weg schwört. Oder doch - aber der ist eben auch von Hund zu Hund individuell und anpassbar. So ein paar Eckpfeiler gibt es allerdings.

    Ich finde das kommt auch raus. Er sagt ja selbst am Ende, dass Bauchgefühl wichtig ist. Bauchgefühl um sich auf jeweiligen Hund, die Aufgabe usw einzustellen und zu schauen wie man am besten ansetzt.


    Und den Ansatz den er hat, haben fast alle Trainer. Positiv anlernen, dann absichern indem man beim Hund für Konflikte sorgt und ihm erklärt was seine Aufgabe ist. WIE das passiert ist von Hundeführer zu Hundeführer und von Hund zu Hund unterschiedlich.

    Danke auf den Hinweis mit dem Uwe Heiß Podcast. Muss ich mir anhören.

    Ich bin jetzt keiner sei er Jünger, finde aber seine Ehrlichkeit bezüglich Training zu schätzen. Nicht so wie „der Jagdhundeausbilder“ der vorne rum so tut und hinten dann so sich aber als Revolutionär der Ausbildung darstellt :pfeif:


    Aber irgendwie bezweifle ich, dass die, die hier in der vorherigen Diskussion so kritisch bezüglich Zwang und Strafe in der Ausbildung waren sich die zwei Stunden Zeit nehmen.

    kennst du ÖJVler?

    Ich habe mal bei einem gejagt 2 Tage.

    Rehwild: alles schießen, gerne auch nachts mit Technik. Wie ich hatte welche vor und die lagen? Hebeschuss und dann ab.

    Rotwild ebenfallls.

    Auch wenn die sicher ein paar gute Ansätze haben. Ich bin da vorsichtig. Vieles widerstrebt mir.

    Ich habe für die zweite Herpesimpfung und die Kotuntersuchung (da haben sie aber echt alles getestet) bei meiner trächtigen Hündin ca. 210 Euro bezahlt.


    Letzte Woche musste ich für den letzten Welpen dann in die Praxis weil die Geburt ins Stocken kam. Also mit Hündin und 10 Welpen hin. Wir waren ca. 2 Stunden im Behandlungsraum. Untersuchung, Infusion, 2x Oxytocin, Röntgen (2x aber nur 1x berechnet weil das erste Bild so schlecht. Sehr nett). Welpe wurde dann problemlos geboren. Zufall war, dass wir zeitlich gerade zur regulären Öffnungszeit der Praxis da waren. Also keine Gebühr dafür berechnet obwohl ich ja vorher die Ärztin schon telefonisch auf der Notfallnummer angerufen hatte. Dafür war aber noch eine telefonische Beratung von der Woche vorher mit auf der Rechnung.

    Preis ca. 230 Euro.


    Krass wie günstig das war wenn man den Aufwand betrachtet. :ugly:

    Ich finde deine Fragen völlig berechtig und finde auch dass wir Jäger und genau diese regelmäßig stellen müssen. Welche Arten der Jagden sind (im Hinblick auf Wilddichte, äußere Einflüsse und co.) angebracht und auf welche verzichtet man auf Grund des Stresses? Das sind wir dem Wild schuldig und da muss man kritisch sein. Da hast du völlig recht!


    Ich kenne Reviere die auf Drückjagden verzichten, wenn der Wildbestand sie nicht nötig macht. Das finde ich mehr als richtig, so gerne ich mit meinem Hund zusammen auf so einer Jagd bin.

    Bei uns wurde etwa die Hälfte der Strecke auf den Drückjagden jetzt erlegt. Wenn ich bei Sauen noch die Maisjagden mit rein nehme ist es sicher 3/4 der Strecke.

    Sauen vom Ansitz oder auf der Pirsch schießen ist nicht mal eben so erledigt. Es sorgt außerdem für mehr Unruhe und Stress als ein Tag Drückjagd.

    Rehe sind auf Grund der Jahreszeit jetzt auch schwierig zu bejagen weil es so früh dunkel ist. Aber es werden seltens Drückjagden gemacht nur um den Rehwildabschuss zu erfüllen.

    Lange Rede kurzer Sinn: Bei uns waren sie dieses Jahr sinnvoll. Sollte warum auch immer die Sauenpopulation einbrechen wird wahrscheinlich auch darauf verzichtet bis sie sich erholt hat.


    Hunde aus Trainingsgründen stöbern zu lassen, passiert echt sowas von selten. Vielleicht 1-2x pro Hund? Wenn überhaupt. Die laufen dann eben eher bei Jagden mit um eben nicht noch zusätzlich zu beunruhigen. Und dann sind die wenigsten Hunde ja Stunden alleine unterwegs. Und die Hunde die es sind müssen halt auch nicht „üben“ :ugly:

    Wenn ihr Ende Oktober anruft und man euch die Info nicht gibt, dann stellt die Tiere halt für den November, eventuell noch Anfang Dezember, bis die Jagd war, wo anders hin

    Auf ne andere Koppel im wald/Waldrand und dann da hoffen, das wir richtig stehen und nicht wieder mittendrin? Wir spielen das Spiel jetzt 6 Jahre.

    warum sind denn die Flächen aus der Jagd raus? Ist ja auch eher untypisch?

    Die Gefahr das ein Hund umkommt durch eine Jagdmeute ist geringer

    Vor allem bei den regulären "Ich treff mich zufällig auf der Jagd und jage nur heute zusammen - Meuten" sehe ich das genauso


    Ich finde diese mittlerweile in Mode gekommenen eingejagten Meuten mit "Saupackern" die durch die ASP rasend vermehrt wurden einfach widerlich und möchte da auch nicht, dass ein Hund /anderes unbeteiligtes Lebewesen zufällig dazwischen gerät

    Kann ich nicht bestätigen - ich bin viele Jagden mit einer Meute gelaufen (20 Hunde aufwärts). Die Hunde sind im Sozialverhalten absolut sauber und klar. Kein Problem da meine mit in den Hänger zu setzen oder mit laufen zu lassen. Ebenso kein Problem Fremde Hunde mit unserer anderen Truppe mitlaufen zu lassen (Hunde leben nicht zusammen, jagen aber regelmäßig zusammen und kennen sich im Alltag). Einer der Hunde hatte letzte Jagd wegen Wetter kein Bock und hat stattdessen mit nem Spitz und Zwergspitz auf am Spielplatz gespielt.


    Problem sehe ich da weniger bei der Meute an sich sondern darin was für „geile“ harte und scharfe Hunde Führer solcher Meuten für notwendig halten.

    Leute, ich verstehe echt nicht warum sich jetzt so an diesem einen Ergebnis festgebissen und das immer wieder hochgeholt wird.

    Das ist unverzeihlich, furchtbar und mir läufts eiskalt den Rücken runter. (War mit Chili auch schon nach der Jagd Gassi, kam ein Weimaraner auf und zugerannt. Ich hatte auch echt Sorge, dass der den für einen Fuchs hält).


    Aber was ist jetzt die Konsequenz, außer ist grausam und darf nicht vorkommen und dass jeder sein Bestes tut, dass es nicht vorkommt? Da sind wir uns doch alle einig?

    Wie auch Forstarbeiten muss man das halt einfach tolerieren und einen Tag einen Abstrich in der eigenen Freizeitgestaltung machen.

    Wobei muss man das wirklich? Also aus Gründen ded Eigenschutzes und der Rücksichtnahme ist es ja durchaus angebracht nicht zwischen einer Jagd als Unbeteiligter rumzulaufen, aber der Wald wird bei uns zumindest nicht gesperrt wenn hier grosse Jagden sind. Da steht nur ein Schild "Achtung Jagd", aber rechtlich darf ich da doch trotzdem weiter gehen.

    Das wahrscheinlich schon. Aber ich kann nicht verlangen, dass die Jagd nicht stattfindet. Das meinte ich.

    Und ich kenne Jagden, die werden tatsächlich sogar mit von der Polizei abgestellt oder sogar Straßen gesperrt.

    Verstehe den Beitrag nicht. Ersteres haben hier alle ebenfalls betont und hervorgehoben.


    Zweiteres: Wo war die Rede von Aufzwingen oder Normal!? Es wurde von einer Ausnahme gesprochen. Die man in Kauf nehmen muss wenn man den Wald betritt. Die weder sicher nicht schön ist und die man natürlich immer versucht zu vermeiden. Ich denke die Wahrscheinlichkeit so eine Szene während einer Jagd zu beobachten, in die man unfreiwillig gestolpert ist, ist unwahrscheinlicher als mitzubekommen wie ein Tut-Nix sich beim Gassi halt ein Kaninchen oder ein Kitz reißt. Oder dass man in so manchen Ecken zukünftig in Wolfsrisse stolpern wird. Oder halt im Straßenverkehr einen Unfall mitbekommt (zum Beispiel einen Wildunfall. Das ist echt nicht schön. Wirklich nicht. Verstehe jeden der danach fertig ist. Aber wer nachhaltig traumatisiert aus sowas rausgeht… ich weiß ja nicht. Das kann doch auch nicht die Regel sein.)