Ich schäme mich immer, wenn ich höre wie Kollegen Passanten anmachen… Als Veranstalter/Pächter der Jagd würde ich mich da über eine Meldung freuen und mir entsprechende Leute zur Brust nehmen.
Ja, leider werden Absperrungen ignoriert. Ja, manchmal wird versucht gezielt zu stören. Ja, oft trifft man direkt auf ebenso unfreundliche Genossen. Ja, es nervt manchmal wenn Leute einem zum x-ten Mal reinlaufen. Trotzdem alles kein Grund mein gegenüber das spüren zu lassen. Für mich ein No-Go wenn man sich eben massiv um Verständnis aus der Bevölkerung bemühen muss.
Bei uns sind die großen geplanten Jagden ausgeschrieben sowie alles bereits früh am Morgen abgesperrt (interessiert vor allem auswärtige Pilzsammler nicht. Da kamen schon welche auf allen Vieren neben einem Schützen aus der Dickung gekrabbelt…). Bei uns gehen tatsächlich viele Mitglieder der Jagdgenossenschaft, der Bürgermeister etc mit. Ein gutes Miteinander wird hier groß geschrieben.
Es kann aber auch gut sein, dass wir spontan eine kleine Jagd organisieren (zum Beispiel Sauen sind im Mais oder bei Schnee wissen wir in welcher Dickung sie liegen…). Das ist dann eben unangekündigt.
Treibjagden im Feld auf Niederwild werden glaube ich selten abgesperrt. Weil sich das meistens auf einzelne Felder begrenzt, Gefahrenzone ist viel kleiner, Hunde jagen unter der Flinte (nah beim Führer). Und auf einem Feld sieht man ja dann ohne Warntafel, was da gerade los ist.
Ich war ja öfter mit Meute jagen, da sind uns auch schon Wanderer, andere Hunde usw in die Meute gelaufen. Ohne Probleme. Hunde freundlich oder weichen halt aus.