Och du...ich bin, als ich Tex ein Junghund war, in einen Laden, um ein Geschirr zu kaufen.Der Verkäufer wollte (!) mir kein Geschirr verkaufen. Der hat sich richtig geweigert. Der Hund würde ja niemals leinenführig. Er riet mir dann zum Stachelhalsband. "Da rennen die einmal rein und nie wieder!", sagte der schlaue Mann.
Nuja...ich hab jetzt trotz Geschirr nen leinenführigen Tex und der Laden ist mittlerweile dicht. Woran das wohl liegt...
Ich bin da wirklich teilweise sprachlos, wenn ich sehe wie Menschen mit ihren Hunden umgehen. Na gut, ich bin auch schockiert wenn ich sehe wie Menschen mit Kühen, Schweinen und Hühnern umgehen, also: wenn ich sehe wie Menschen mit Tieren umgehen.
Wir als Menschen wollen einen tollen, fügsamen, verträglichen Hund, Kinderlieb und insgesamt einfach nur toll. Dass wir da von Hunden teilweise völlig widernatürliches Verhalten verlangen ist schon unglaublich viel, dass dieses Verhalten aber auch erzwungen und jeden Ausfall/natürliches Verhalten bestraft wird...puh.
Natürlich kann sich niemand davon freisprechen dass der Geduldsfaden reißt. Wenn ich unserer Hündin zum 20.Mal am Tag die Schnüss zuhalten muss weil sie einen anderen Hund massivst anbellt, da zeig ich ihr auch deutlich dass sie dass nicht machen soll. Sie guckt mich danach an wie ein Auto, und zwar weil sie sich erschrocken hat, nicht weil ich ihr wehgetan habe! (Ach so, DU regelst das?!)
Aber das Grundprinzip für die Erziehung eines Hundes ist doch Belohnung und Freude und vor allem der Wunsch dass es dem Hund gutgeht. Ich hab doch den Hund nicht von der Strasse "gerettet" damit sie jetzt hier Todesangst leidet weil sie einen Fehler macht oder machen könnte.
Mir wollte mal jemand son Anti-Jagd-Halsband ans Herz legen, damit der kleine, unschuldige, süße Junghund im Alter von 7 Monaten auch nicht auf die Idee kommt mal ins Unterholz zu verschwinden.