Beiträge von charadrius

    Wie unterschiedlich die kleinen Knöpfe doch sind! Wir haben hier eine absolut sensible Prinzessin. Gerade musste sie eine Wurmkurtablette schlucken, jetzt guckt sie mich an als ob ich ihr ein Bein abgeschnitten hab. Dafür hat sie gestern ein 4 Monate altes Hundebaby kennengelernt und direkt abgeknutscht, und zum ersten Mal hatte der andere Hund Angst als sie spielen wollte und nicht Emma war diejenige die schnell zu mir gerannt ist weil der andere Hund im Spiel bellt oder knurrt.
    Wir üben auch an der Frustrationsgrenze, morgen gehts dafür in die Stadt, allerdings nicht in die Fußgängerzone, sondern einen Grüngürtel der ein Mal um die Innenstadt geht und auf dem viele Radfahrer und Fußgänger sind. Wir gehen mal ein Stück dort, bis Madame nicht mehr kann.

    Ich würde bei sowas den Platz verlassen. Der Hund ist in so einem hohen Erregungslevel nicht mehr konzentrationsfähig und kommt offensichtlich mit der Situation nicht zurecht. dann auch noch Übungen zu verlangen (ich weiß ja nun nicht, was genau ihr tut), finde ich sehr schwierig für den Hund. das hat auch mit der Auslastung nichts zu tun, sondern mit den (zu vielen) reizen, die auf den Hund einprasseln und mit denen er in dem Moment nicht zurechtkommt.

    unser Knopf war quasi andersrum überfordert. So viele Hunde und dann noch Wind und jede Menge Gerüche vom Zoo in der Nähe. Ich hab abgewartet bis sie sichtbar angestrengt war und dann haben wir uns zurückgezogen. Beim nächsten Mal sind wir nach ca. 20 Minuten spazieren gegangen, so hatte sie die anderen Hunde ab und zu im Blick, dann aber auch wieder mehrere Minuten nicht. Am Ende der Stunde bin ich dann mit ihr zurück als kein Hund mehr dort war, hab sie Leckerchen vom Boden aufnehmen lassen damit sie die Gerüche der Hunde aufnehmen kann. Wir haben dann noch einen der andere "Schüler" getroffen und die beiden Hunde haben gespielt.
    Am Ende hat es dennoch nicht sein sollen, die Aufregung versetzte Emma immer in Starre. Das war einfach zu viel. Aber wir haben daraus gelernt, nämlich den Hund bei zu großem Stress (aus ihrer Sicht) aus der Situation zu nehmen damit sie sich wieder entspannt. Einige Situationen sind dann beim nächsten oder übernächsten Mal weniger aufregend, einige nicht. Macht aber auch nichts :)

    Das ist ja schon wirklich erstaunlich...eine Bekannte von mit nennt es Uterus-Blinken, diese Fixierung auf den neuen Mitbewohner. Ständig macht man sich Sorgen ob es dem Kleinen gut geht, geht aber davon aus dass es nicht so ist. Und das liegt an einem Selber, weil man unfähig ist und das kleine Ding es woanders besser hätte.


    Wie schon oft gesagt auf den letzten Seiten: Geht vorbei, dann gehört der Hund so zum Leben dass es gar nicht in Frage kommt den Hund nicht zu behalten.
    Gestern Abend sagt mein Freund im Scherz: Vielleicht müssen wir die wieder abgeben (weil Emmerich so viel schläft und nicht nervt sondern mich tagsüber arbeiten lässt), ich nur "ich glaub ich muss dich wieder abgeben.".

    Gestern wurde Emma geimpft, das ging erstaunlich gut. Anschließend war sie ein bisschen beleidigt glaube ich, wir haben sie dann den Abend über in Ruhe gelassen.
    Heute Nachmittag gehts dann wieder normal spazieren, oder spricht da aus eurer Erfahrung etwas gegen nach der Impfung? Da sie gerade eh nicht frei laufen darf (Boing im Kopf ), können wir ja die Action reduzieren.
    Ich glaube der Hund fremdelt gerade, vor Menschen und Hunden. Geht mir auf die Nerven, vorgestern musste ich ihr leider auch deutlich sagen was ich davon halte wenn sie immer auf andere Hunde los will. Ich glaube mein Wortlaut beim Griff ins Geschirr war in etwa: "Du spinnst ja wohl du kleine Kotztüte. Ich glaub es hackt." Die anderen Menschen die dabei waren haben auf jeden Fall gelacht.
    Wir klickern also fleißig weiter, damit geht es. Leckerchen allein reichen auch, gehen ja auch schneller mehr rein als vorher noch zu klickern.

    Ich reihe mich hier auch mal ein! Unser Jungspund ist ein 8 Monate alter Lagotto. Vieles klappt schon gut (Rückruf, Abbruchsignal), anderes nicht so (Ruhe, Geduld, Impulskontrolle, Leinenführigkeit...). Willi hat generell eine sehr niedrige Reizschwelle und überdreht schnell, reagiert auch schnell gestresst. Mich würde mal interessieren, wie viel Auslauf/Beschäftigung ihr euren Pubertieren in dem Alter (so 3/4 Jahr) schon geboten habt? Einmal die Woche sind wir im Jundhund-Erziehungskurs, ansonsten üben wir Grundgehorsam, Alltag und gehen meist 2x am Tag länger Gassi, machen auch öfter Suchspiele. Beim Gassi liegen wir oft sogar unter der 5Minuten Regel (so an die 30min), ich würde zwar gern llänger gehen, aber Willi ist es schnell zu viel und ich gehe meist heim, wenn ich sehe dass er vor Aufregung kaum noch ansprechbar ist. In besagtem Kurs machen einige schon viel viel mehr + gehen mit ihren schon zum Agility usw. Also - wie sieht es bei euch aus?

    Hallo!
    Bei uns gab es ein Mal die Woche Hundeschule, ansonsten je nach Tagesform Spaziergänge in unterschiedlichen Längen. Das wars, hat aber auch ausgereicht dass die Kleine den Rest des Tages schlafend verbracht hat.

    das klingt ja wirklich nach maximaler Aufregung! Vor allem wenn es nur an einigen Stellen ist, muss das aber in den Griff zu kriegen sein, denn dann ist das Prinzip ja Grundsätzlich verstanden.
    Bei mir hat Stehenbleiben geholfen, Emma muss zu mir kommen damit es weitergeht. Wenn wir mit anderen Hunden unterwegs sind ist sie auch immer sehr aufgeregt, inzwischen geht es ohne allzu schlimmen Zug. Sehr anstrengend ist das, wenn da so an der Leine gezerrt wird.
    Du musst es also schaffen dass sie sich an den Stellen auf dich konzentriert und nicht erstmal die Gegend erkundigen will, oder?
    Also entweder erstmal Ruhe rein oder die Aufmerksamkeit auf dich weil du interessanter bist...würde ich so machen.
    Aber du schreibst ja dass du schon alles mögliche probiert hast. :muede:

    wie ist es mit eine Schlepp, oder eine normale 2m? Ich bin ein Fan von Flexi Leinen, ich glaub das verwirrt bei Aufgedrehtheit irgendwie. Vielleicht ist das zu verwirrend, erst gibt die Leine nach und dann plötzlich ist Ende. Ist bei einer Schlepp ja im Prinzip auch, nur dass die vorher nicht fühlbar "nachgibt".

    @charadrius


    Ih! :D Hast du die Information dann einfach unter den Tisch fallen lassen oder demjenigen Bescheid gegeben?


    Wilma hat heute übrigens das Trainer Fitness Vegetal gegessen, zwar nicht so gern wie Acana, Wolfsblut und Konsorten, aber getreu dem Motto "Der Hunger treibt's rein!".

    ich habs für mich behalten, ich habs auch erst gesehen als ich eine Weile später in der Küche war und die Brötchen schon lange lange gegessen.
    Aber von denen würde auch keiner ausrasten wenn sowas passiert, obwohl alle vegan leben passiert sowas halt mal (konnten sie aber auch nicht ahnen, wir sind beide vegan und die Chance hier was tierisches zu erwischen ist für Menschen eigentlich ausgeschlossen). Scheint aber auch nicht aufgefallen zu sein, jedenfalls kamen keine Kommentare zum Geschmack...