Beiträge von charadrius

    mein Partner und ich haben auch unterschiedliche Herangehensweisen an die Hunde-Erziehung. Eure Beschreibungen kommen mir sehr bekannt vor, auch hier fehlt meinem Partner der Weitblick. Stressige Situationen erkenne ich einfach viel früher, und versuche natürlich sie angenehmer zu machen.
    Total gut aber ist, dass er eine völlig andere Herangehensweise hat :D
    Bei ihm verhält sie sich anders, Hundebegegnungen laufen meistens entspannter ab. Manchmal gar nicht, da geht es voll in die Hose. Aber dann holt er sich Tipps bei mir, bzw ist sehr froh um meine Bemühungen.
    Hält mich aber nicht davon ab manchmal tierisch genervt zu sein wenn er wie ein Hans-Guck-in-die-Luft lachend in eine Situation rennt.
    Aber er will dass ihr langfristig gut geht, deshalb ist er immer auf meiner Seite weil er weiß dass ich dasselbe will.

    @charadrius Ja ich kann sie halbwegs mit einem Leckerli vor der Nase vorbei führen, dann kommt zwischendurch ein Wuff zu den Menschen bzw wenn sie das Leckerli mal erwischt, bellt sie so lange bis ich wieder eines in der Hand habe.


    Aber ich weiß nicht ob diese Methode sehr sinnvoll ist, mach das ja schon ewig so und es wird nicht besser.

    ich würde sie vielleicht nicht mit dem Leckerli führen sondern ganz kleinschnittig belohnen. Also kriegt sie mehrere Leckerchen nacheinander. Dazu nehme ich mehrere in die Hand und gebe ihr diese nacheinander. Oder mit Beutel, dann sieht Emma was ich mache und weiß dass sie belohnt wird. Bellt sie oder springt in die Leine, gehe ich kommentarlos weiter und belohne sie sobald sie wieder ruhig ist. Sie ist ansonsten nicht ansprechbar, jedenfalls noch nicht in "engen" Situationen.


    Eigentlich vermeide ich solche Situationen, wir haben durch Distanz halten und zugucken ungefähr rausgefunden, auf welche Distanz Emma ruhig bleiben kann. Jetzt nähern wir uns langsam an, gehen aber nie weiter als sie ertragen kann.
    Also an manchen Tagen sehr nah, an anderen Tagen dann plötzlich mit großem Abstand. Sind wir in ausreichendem Abstand zu anderen Hunden kann ich sie inzwischen abrufen, sie steht also an und kann sich trotzdem umorientieren.
    Das hat alles unglaublich lange gedauert.

    Wir haben auch ein Problem mit nur TroFu, mischen also morgens und abends Nassfutter unter das TroFu. Wir haben ein Trockenfutter dass man mit Wasser anrührt und dann ergibt sich eine Art Sauce, das geht zur Not auch mal ohne Nassfutter.
    Hüttenkäse wird auch ganz gut angenommen, riecht auch besser :)


    Wir haben den Tipp bekommen ihr das Trockenfutter hinzustellen und wieder wegzunehmen wenn Emma nichts davon frisst. Laut Erfahrungen geht es dann nach einigen Tagen plötzlich doch rein. Emma ist aber noch immer etwas zu dünn, deshalb finde ich es noch wichtiger dass sie frisst und gebe ihr Nassfutter dazu.

    kannst du sie denn mit stetiger Belohnung an anderen Hunde vorbeiführen? Ich mach das auch so, wenn ein Hund relativ nahe an uns vorbei muss dann belohne ich so lange bis der Hund einige Meter weiter ist. Höre ich zu früh auf geht es bei uns in solchen Situation auch noch nicht. Ich glaube ich mache ihr die Situation damit eher schmackhaft als dass ich ihr Verhalten belohne, das wäre dann bei uns der nächste Schritt. Hundesichtung: Belohnung und dann erst wieder wenn die Situation vorbei ist.

    Das klingt echt doof :tropf:
    Viel Erfolg beim Training!
    Ich finde 1,1 auch recht niedrig für einen jungen Hund. Warst du bei einem auf Schilddrüse spezialisierten Tierarzt?
    Holly hatte bei ihrem letzten Blutbild auch 1,x (ich meine 1,7 oder 1,8 - weiß es nicht mehr auswendig) und leicht erhöhte Entzündungswerte. Allerdings war der TSH auch an der Grenze. Uns wurde gesagt, dass wir das im Auge behalten sollten, weil es schon komisch wäre für ihr Alter. Wir müssen demnächst auch wieder eine Kontrolle machen lassen.

    Wir waren bei unserer "normalen" Tierärztin, ich hatte ihr extra gesagt dass ich alle Schilddrüsenwerte will und nur T4 bekommen. Hab dann noch TSH angefragt aber dafür war es laut Labor zu spät.
    Und wie häufig sollt ihr das kontrollieren lassen? Ich habe jetzt irgendwo so gar keine Antwort auf meine Frage gekriegt ob Emma eventuell irgendwas hat. Gesamtaussage der TÄ war, alles in Ordnung so weit.

    hach, Freilauf!
    Madame kann es leider immer noch nicht so richtig. Super kleiner Radius, alles gut...und dann macht es Boing und sie duckst sich vor mir weg. Inzwischen setzt sie sich dann in einigen Meter Entfernung hin und wartet ab was passiert. Dabei guckt sie als ob ich ihr regelmäßig eins überziehen würde, manchmal inklusive zittern. Wenigstens prescht sie nicht mehr weg wenn ich mich nähere und ich kann hingehen. Gestern ist es mir gelungen sie zu mir zu locken, das macht mir Hoffnung.
    Wenn sie nur nicht so erbärmlich dabei aussehen würde, als ob sie Angst hätte dass sie bestraft wird weil sie weiß dass sie was falsch macht.
    Wir haben sogar ihre Blutwerte überprüfen lassen, da ist aber bis auf leicht erhöhte Entzündungswerte und ein -wie ich finde- niedriger T4 nichts auffällig. Giardientest haben wir gemacht, negativ, und entwurmt. Das waren die Tipps vom Tierarzt zu den Entzündungswerten. Der T4 liegt bei 1,1, wobei bei 1,0 der untere Normalbereich anfängt und bis 4 reicht.
    Ich buche einen Freilaufplatz für uns, dort können wir dann das annähern nach einem Boing im Kopf in aller Ruhe üben.

    Ja, sogar in Einzelstunden. Viel Trockentraining für mich und Konzentrationsübungen, Futterkooperation etc. für den Hund. Macht er ohne Ablenkung alles super, sobald man minimalst mehr Ablenkung einbaut, schwierig. Auf meinen Trainer schwöre ich, der meint aber auch, vieles davon ist einfach Zeit, die er braucht, um erwachsen zu werden. Also üben wir weiter und finden uns in der Zwischenzeit damit ab, dass er halt im Kopf ein Dobermann ist und kein entspannter Hund, der nebenher läuft. Kann ich auch mit leben.

    Ich habe da irgendwie auch eine Art Grundvertrauen. Ich muss der Kleinen ja erstmal zeigen und sagen was ich von ihr möchte. Sie muss ja offensichtlich gegen alle ihre Instinkte arbeiten um bei einer Begegnung -ohne Kontakt- ruhig zu bleiben, obwohl sie eigentlich wegrennen möchte. Ich verlange da also wirklich unglaublich viel. Ich glaube aber irgendwie dass wir das in einer unbestimmten, vermutlich langen Zeit hinkriegen. Einige Sachen verstehen die Knirpse halt schneller, wie zum Beispiel Warten auf Futterfreigabe, wann darf ich ins Bett?....andere Sachen die wirklich eine Herausforderung sind brauchen halt länger. Ich hab ein Sensibelchen, kann ich auch mit leben :)