Hallo!
Ich habe eine Frage zu den Fressgewohnheiten vom Emmel.
Wir haben anfangs sehr lang gebraucht bis wir ein Futter gefunden haben, dass gut verwertet wird und sind von 3-5 Haufen am Tag auf 1-2 runter, auch ein gute Konsistenz und nur selten mal etwas weicher. Alles gut also.
Jetzt fängt Madame aber an ihr Futter stehen zu lassen. Wir haben sonst morgens und abends gefüttert, nachdem wir eine Weile 3 mal täglich gefüttert haben, damit sie zunimmt. Also, morgen gegen 8, halb 9 und abends 6 bis halb 7. Anfangs wurde eingeatmet, das kam sicherlich daher dass sie im Tierheim schnell sein musste.
Jetzt lässt sie ihr Futter manchmal mehrere Stunden stehen, vor allem abends. Gestern hab ich ihr das Futter um 6 hingestellt, sie hat dann um 11 erste gefressen, als Betthupferl sozusagen.
Ich kenn eine Hündin die das auch so macht, sie isst wann sie Hunger hat. Dadurch dass wir aber tagsüber unterwegs sind, abends auch mal mit ihr zu Freunden gehen...da kann sie ja nicht zu jeder Zeit fressen. Und ich hab natürlich direkt Sorge dass der arme Hund hungert, weil sie halt um 7 noch nicht fressen wollte und wir dann bis spät abends bei Freunden sind. Sie muss dort nichts machen sondern schläft, aber trotzdem sollte sie ja nicht hungrig sein.
Kennt ihr von euren Hunden sowas? Und wenn ja, wie geht ihr damit um?
Beiträge von charadrius
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@ expecto.patronum
also noch positiver als wir, bei uns gab es für den Hund mehrere Minuten lang Click#Leckerchen, allerdings war sie da schon mit der Aufmerksamkeit bei uns.
Ziemlich schnell wusste sie dann: Click ist toll! -
also noch positiver als wir, bei uns gab es für den Hund mehrere Minuten lang Click#Leckerchen, allerdings war sie da schon mit der Aufmerksamkeit bei uns.
Ziemlich schnell wusste sie dann: Click ist toll! -
Ich bin gerade sehr begeistert von unserer Kleinen!
Letze Woche war ich jeden Tag mehrere Stunden in fremden Gebieten unterwegs, wir haben einen ausgebüxten Hund gesucht. Die Hündin ist aus dem Tierheim in dem ich mithelfe vermittelt worden und der neuen Familie entwischt.
Weil sie unsere Hunde aus dem Tierheim kennt, sind wir jeden Tag unterwegs gewesen, immer dort wo sie zuletzt gesehen wurde. Emma hat das ganz toll gemacht, wirklich spitze. Unaufgeregt und mit ihrer Konzentration bei mir, auch wenn wir durch Hecken und über Felder mussten.
Wir konnten, an der Schlepp -die 10 m hinter uns hing-, im "Bei Fuß", laufen und entgegenkommende, frei laufende Hunde wurde ignoriert. Alle Aufmerksamkeit bei mir! Nur durch ein Handsignal und ein "hier", super gut!
Am Freitag ist dann einer Freundin von mir ihr Hund abgezischt, hinter einem Reh her in ein Waldstück, mit 8 m Band dran. Emma hat mir geholfen die Ausreißerin wiederzufinden! Wir musste dazu in ein sehr sehr unwegsames Gebiet, ich konnte tatsächlich teilweise nur kriechen. Die Jägerin hatte sich im Gebüsch verheddert und gerufen, dass wir sie holen kommen sollen, Emma ist total ruhig geblieben und hat mir den Weg gezeigt. Ich musste sie sogar an einem Baum anbinden um die letzten Meter zum anderen Hund zu schaffen, sie hat brav im Sitz gewartet, wie ich ihr gesagt habe.Sie ist immer noch oft sehr aufgeregt, aber ich finde das total in Ordnung. Andere Hunde können alle Reaktionen hervorrufen, aber auch da sind wir auf einem guten Weg, wie die letzte Woche gezeigt hat.
Höhepunkt war wohl eine Autofahrt mit 6 Hunden und Menschen in einem Kombi, auch das ohne Probleme, dafür mit viel Geknutsche mit den anderen Hunden.Wir klickern auch sehr viel, für Emma die beste Methode! Sie ist sehr sensibel, ein lautes "Wehe Madame" wenn sie sich gerade einen Pferdeapfel reinziehen will..da zieht sie schon den Schwanz ein. Wir arbeiten also nur positiv, und der Clicker macht das so einfach, tolle Sache!
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Hier ist es momentan wieder besser. Ich bin aber ganz sicher, dass das primär an meinem Mehr an Führung und Konsequenz liegt. Auch die Leinenführigkeit wird besser - dank viel Beharrlichkeit (und Geduld ).
Wenn es morgen wieder etwas trockener ist, geht es mit Schleppleinentraining weiter. Ich bin zuversichtlich, dass wir da auch relativ schnell Fortschritte machen.
Aber es ist so, dass Lise im Grund den stand von vor 6 Monaten hat. Sie hat (im Moment noch?) alles vergessen, was wir so im letzten halben Jahr erarbeitet haben - schade .
Oh, das Gefühl kenn ich. Gönn dir zwischendurch mal eine Auszeit, ein kleiner Neustart entspannt und man sieht wieder was man schon alles geschafft hat!!
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Hallöchen,
danke erstmal für die zahlreichen Antworten. Ich wollte niemanden auf dem Schlips treten wegen "Dobermann", aber diese Rasse ist halt ziemlich... nunja.... knallig im Kopf!
Ok ich hoffe einfach mal, dass es "nur" die Junghundphase ist und es beruhigt mich dass ich nicht alleine damit stehe. Ist immer irgendwie deprimierend, wenn der gleichalte Hund (Labrador) meiner besten Freundin "nur" ein Tischbein durchnagt und meine alles was in Reichweite ist!wie hast du das Alleinbleiben denn aufgebaut? Das sofortige "Auftauchen" bei Fehlverhalten aus deiner Sicht kann leider auch nach hinten losgehen, Hund macht was kaputt, Frauchen kommt. Wenn das Alleinbleiben für den Hund aufgrund der Trennung von dir so schwierig ist macht er das unter Umständen dann wieder, damit du schneller zurück kommst.
Zum Alleinbleiben bei Hunden gibt es unglaublich viele Bücher und Ratgeber, Vorträge und Meinungen. Leider muss man bei jedem Hund individuell rausfinden wie es funktioniert. Ich habe neulich bei uns mal gefilmt, um zu sehen wie Emma sich verhält wenn niemand zu Hause ist. Auslöser war ein Vortrag zum Thema, dort wurde mir in Erinnerung gerufen dass auch Hunde die entspannt liegen wenn man nach Hause kommt, nichts zerstören oder umdekorierten, eventuell vorher durch die Hölle gegangen sind und einfach vor Erschöpfung eingeschlafen sind.
Also hab ich neulich eine Stunde gefilmt, während ich einkaufen war. Sah es folgendermaßen aus: Ich geh raus ("bis gleich, schlaf schön"), Hund guckt (10s), legt den kopf ab, nach 10 Minuten dann Wechsel in die Rückenlage, Beine in die Luft. Ich komm wieder rein, Hund guckt, steht nicht mal auf.
Ich glaube wir sind sicher. -
Ich weiß nicht, das klingt wie ein ganz normaler Hund, der halt in manchen Fällen mehr Bock auf Herumrennen in der Umwelt als auf Anleinen mit Keksen hat. Gerade diese Bocksprünge sind da ja nicht untypisch. Deswegen nochmal auf Hummels Frage pochend...wieso tendierst du in Richtung Angst? Zeigt sie denn überhaupt körpersprachliche Anzeichen von Angst?
Sie zeigt Anzeichen, ja leider. Ohren und Rutenstellung, ducken und ausweichen. Und das wie gesagt nicht nur bei mir, sondern bei allen Menschen die dann um sie herum sind. Freunde und Fremde.
Da sie deswegen zurzeit eh permanent an der Schlepp ist habe wir genug Zeit herauszufinden wo das Problem liegt. Belohnung funktionieren leider überhaupt nicht, nicht mal die Leberwursttube lockt genug. Ich habe wirklich alles probiert, Wiener bis Hühnermagen, aber vielleicht finde ich ja noch etwas das überzeugt.
Ich werde jetzt für ein paar Tage mal probieren sie zu ignorieren wenn sie sich so verhält (also wohlgemerkt an der Schlepp), ihr Verhalten also nicht beachten und nicht auf sie einreden wenn sie gerade in dieser Rolle feststeckt.
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Wenn du ganz sicher sein willst, was die Ursache angeht, würde ich es einer Trainerin zeigen. Aber ich drücke die Daumen, dass ihr das jetzt auch so schnell wieder hinbekommt.
wir haben eine Trainerin, allerdings ist es schwierig das Verhalten zu provozieren. Meistens zeigt sie sich nur von ihrer Schokoladenseite wenn sie dabei ist. Bisher haben wir, auch die Trainerin, das Verhalten als pubertäres Gehabe gesehen, allerdings nervt es mich so langsam wirklich dass wir nicht ohne Leine gehen können...konnte sie halt schon zuverlässig. Naja, wird schon!
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Ich würde beides machen. Draußen nicht mehr anfassen, wenn sie ankommt (anderen Menschen auch verbieten) und weiterhin den Trick im geschützen Rahmen mit Ankündigung und so üben. Also wie eine Clickersession und nur wenn sie Spaß dran hat.
Ich kann mir vorstellen, dass es in manchen Situationen nicht geht, aber wo immer möglich würde ich sie dann draußen an der Schleppleine einfach sichern und vorgehen. Also Schleppleine aufnehmen, Hund nicht anschauen, einfach in die gewünschte Richtung gehen und sie in ihrem Wohlfühlabstand hinterherkommen lassen.
Das probieren wir mal aus! Ich dachte ich tue damit was Gutes, wenn ich sie einfach zwischendurch mal anfasse, damit sie den Kontakt hat, Sicherheit.
Sie sichern und weiterlaufen mache ich auch, habe ich schon einige Male gemacht; damit es weitergeht und sie durch die Bewegung wieder in den normalen Modus kommt. Als das Problem neu war hab ich das auch mal ohne Leine ausprobieren müssen, weil wir an einer ungünstigen Stelle festhingen. Sie läuft tatsächlich in ihrem Wohlfühlabstand, aber immer in der Nähe. Sie guckt wo ich bin, will nicht ewig weit weg laufen...eher im Gegenteil. Diese Situationen sind für sie verwirrender als für mich, ich würde ihr so gerne eine Lösung anbieten. -
Vielleicht ist der Körperkontakt die Crux. Sie weiß, dass sie ständig angefasst wird und es gibt eben Situationen (wahrscheinlich ist sie da sehr angespannt/ unter Strom) wo sie keinen Körperkontakt ertragen kann. Sie verbindet aber Nähe zu Menschen mit Körperkontakt weil das eben immer so zusammenspielt.
Hm, das ist eine gute Idee. Ich kann mir sehr gut vorstellen dass die Nähe in dem Moment zu viel für sie ist, sonst würde sie ja nur mich meiden, nicht aber auch andere Menschen. Hach wie blöd, sie rennt halt in der einen Minute voll Speed zu mir und schmeisst sich auf den Rücken und freut sich nen Ast ab. Da freu ich mich natürlich auch und kraul ihr gerne den Bauch.
Um das auszuprobieren: Eher den Körperkontakt generell reduzieren ( ) oder das Anleinen als abrufbaren "Trick" ausbauen? Oder beides?