Beiträge von Raufasertapete

    Hallöchen,
    Ich war ja hier ewig nicht mehr aktiv und hab dementsprechend den Thread nicht verfolgt und hoffe die Frage hier nicht zum x-ten mal zu stellen. Aber gibt es hier jemanden, der regelmäßig mit Hund biwakiert und mir Ausrüstunstechnisch ein paar Tipps geben kann? Wir waren die letzten Jahre ausschließlich mit Bus unterwegs und haben nur Tagestouren gemacht. Das soll sich dieses Jahr wieder ändern. Die Menschenausrüstung ist vorhanden (Hund ist zu groß um einfach mit in den Schlafsack oder Biwaksack zu gehen) , jetzt geht die Überlegung für den Hund los. Es soll natürlich alles leicht und mit kleinem Packmaß sein. Was habt ihr da immer dabei? Was braucht ihr oft und was habt ihr eher für den Notfall dabei? Wir haben nicht vor im Winter draußen zu pennen. Feucht und kühl wird's zwar trotzdem, aber jetzt nicht im Schnee oder so was.

    ich würde beim TA dann auch die Schilddrüse mituntersuchen lassen, wenn das Blutbild schon okay war. Chaco hat früher ähnliche Mengen ohne nennenswerte Zunahme verdrückt, er hat eine Unterfrunktion. Er seit er gut eingestellt ist, tut sich auch was am Gewicht (auch wenn er immernoch viel braucht).

    Also ich muss erstmal sagen, dass ich die Maße für einen jungen Hund gar nicht so verkehrt finde. Die meisten Hunde die man draußen so sieht sind mittlerweile einfach zu dick und sollten kein Vorbild sein. Meiner ist ein Schäferhund-Mix und wiegt nur 1kg mehr bei gleicher Größe und sieht in meinen Augen schlank aber gesund aus (als wir ihm vom Tierschutz übernommen hatten, wog er 10kg weniger und das sah wirklich krank aus).
    Da er auch ein schlechter Esser ist/war, haben wir es so eingeführt, dass Chaco sich sein Trockenfutter Tag und Nacht selbst einteilen kann (seine Hauptmahlzeit nimmt er etwa zwischen 1 und 4Uhr morgens ein :ugly: ) und wir quasi nur dafür sorgen dass er Napf voll ist. So nimmt er täglich zwischen 200 und 1000g ein, je nach Aktivität. Vielleicht mag ja dein Hund auch einfach nur nicht zu den "normalen" Zeiten essen? Als Tipp hätte ich noch das Energy-Futter von Vollmers. Ist zwar nicht das allerhochwertigste aber durch den hohen Fettgehalt lieben das die Meisten, wir nehmen das immer zu unseren Wanderungen mit.

    ich hab ja auch einen Hüti hier und finde longieren ehrlich gesagt super zur Auslastung und würde das als lockere Freizeitbeschäftigung nicht gleich verwerfen. Der Hund lernt viel über deine Körpersprache (du auch!) und sich daran zu orientieren. Er läuft ja nicht stupide im Kreis. Richtungswechsel, Zirkelwechsel, Tempoänderungen und Geräte wie Sprünge, Wippe, Wackelbrett oder Tunnel können aber müssen nicht verwendet werden. Ordentlich aufgebaut macht es richtig Spaß und diese Art des gemeinsamen Arbeitens hat mir auch für den Alltag viel gebracht.

    jetzt hab ich auch mal eine blöde Frage. ich barfe seit ein paar Monaten nicht mehr, muss demnächst mal meine Gefriertruhe abtauen und habe dabei noch lammrippen entdeckt. die erste Ladung hat Chaco leider so verschlungen, dass ich ihm die Teile sicherheitshalber wieder wegnehmen musste. Kann ich Lammrippen auch einfach in den Mixer stecken? oder mit dem Pürierstab kleinmachen? halten die Geräte das aus? Die Menge ist irgendwie zu klein zum verkaufen aber ich fänds auch schade das jetzt wegzuschmeißen...

    Also Chaco ist ja mein erster Hund deswegen weiß ich auch nicht genau ab wann sich ein Rüde unnormal verhält, aber ich kann dir ja mal von Chaco erzählen der ja nun auch Hibbel und unkaststriert ist. Und ich muss sagen, dass ich eigentlich gar nicht mitbekomme ob in der Gegend läufige Hündinnen sind, weil Chaco sich kaum anders verhält. Also er riecht gern an Pipi und schäumt auch manchmal leicht, aber er ist immer abrufbar und schnüffelt sich eigenlich nie so richtig fest. Und es ist fast jeden Tag gleich doll, ich dachte bisher eigentlich dass er eben ein intensiver Zeitungsleser ist und nicht dass das mit irgendwelchen Läufigkeiten zusammen hängt. Bei Hündinnen steckt er immer erstmal die Nase unter die Rute aber lässt es sofort bleiben wenn die Dame das nicht mag. An der Leine ist er immer aufegregt wenn andere Hunde entgegen kommen, macht aber zwischen männlein und weiblein keinen Unterschied. Als seine beste Freundin läufig war (und ich Blödian trotzdem eingewilligt hab sie tagsüber zu betreuen), musste ich beide in unterschiedliche Räume verfrachten sonst gabs keine Ruhe, aber dann wars eigentlich ganz ok. Dementsprechend verhält er sich zuhause eigentlich immer gleich ruhig, ganz egal ob draußen jemand in den Stehtagen ist oder sowas. Wir hatten auch noch nie Probleme mit den Analdrüsen und als Chaco einmal grünlichen Ausfluss hatte, hab ich das 3 Tage lang mit Calendula behandelt und dann wars weg.
    Also so gesehen scheint Balou deutlich versexter als Chaco zu sein, aber vllt ist Chaco ja auch wenigstens in einer Sache mal unnormal gechillt :ka:
    PS: dazu fällt mir eine Geschichte ein: wir sind diesen WInter mal durch Neuschnee gelaufen und Chaco hat zufällig ein perfektes Herz in den Schnee gepieselt |) . Auf dem Rückweg sind wir wieder denselben Weg gelaufen und aufeinmal fängt Chaco an mit den Zähnen zu klappern und sich richtig festzuschnüffeln inklusive schäumen. So hatte ich ihn noch nie erlebt und ich war sicher, dass hier jemandn läufiges hingepieselt haben muss. Bis ich gesehen hab, dass er auf sein eigenes Pipiherz so abging :ugly: . Also mein Hund scheint sich selbst am geilsten zu finden :pfeif:

    ich denke auch selbst wenns an Reizüberflutung lag, haben wir schon ein viele Schritte in die richtige Richtung gemacht. Früher ist er bei zu vielen Reizen einfach nur mega ausgeflippt und kam nie zur Ruhe, jetzt fängt er anscheinend das schlafen an. Wobei ich sowieso das Gefühl hab, dass das warme Wetter einen positiven Einfluss (auf die Schilddrüse?) hat. Auch zuhause ist er seit ein paar Wochen deutlich entspannter und schläft besser. ich kann mich sogar nicht mehr erinnern, wann der letzte Ausraster war :applaus: . Manchmal ist er zwar noch sehr hibbelig, bleibt aber zu 100% ansprechbar, ein riesen Fortschritt. Gestern beim Rally-Obedience, hat er sogar nur einmal gebellt. und das obwohl eine Katze über den Hundeplatz geflitzt ist (eigentlich ein totsicherer Auslöser) und ein neuer(Hibbel-)hund zum Probetraining da war. ich bin im Moment mega zufrieden und werde beobachten wie sich das entwickelt wenns wieder kälter wird, evtl muss ich seine Forthyrondosis dann nochmals anpassen.