Hey Leute,
ich brauch jetzt einfach doch mal eure Meinung zu unserer Situation. Eigentlich haben wir mit der Sexualität meines Rüden Chaco (2 Jahre, unkastriert) keine Probleme im Alltag. Er spielt nicht verrückt wenn läufige Hündinnen in der Gegend unterwegs sind, akzeptiert schnell wenn Hündinnen von seinen Annäherungsversuchen nicht begeistert sind (er riecht halt manchmal etwas intensiver an intakten Hündinnen),geht nicht stiften etc. Das einzige was er bisher macht, ist intensiv an bestimmten Grasbüscheln zu riechen und diese auch abzulecken, lässt sich aber relativ problemlos aus solchen Situationen abrufen.
Nun hat die neue Freundin meines Schwagers allerdings eine 1,5jährige Hündin, die irgendwie besonders riechen muss. Meiner Meinung nach stimmt bei der sowieso etwas nicht, sie war mit ihren 1,5Jahren nämlich schon 4 mal läufig (derzeit wohl allerdings nicht). Nun wohnen wir alle in einem Haus (auf unterschiedlichen Etagen) wenn wir meine Schwiegermutter am Wochenende besuchen fahren und Chaco macht uns dann alle wahnsinnig. Es geht ihm nur noch darum in ihrer Nähe zu sein, wenn er das nicht kann wird gewinselt ohne Ende. Wenn er zu ihr darf, belästigt er sie am laufenden Band, er springt um sie herum, bellt, versucht zu besteigen, pfötelt permanent. Die Kleine ist dabei sehr passiv, lässt alles mit sich machen, was mir grad so gar nicht hilft. Auch an 3 aufeinanderfolgenden We hat sich daran nichts geändert und hat meine Hoffnung, dass sie evtl grad nur in einer blöden Zyklusphase ist, zunichte gemacht. Das Verhalten ist komplett neu für mich, natürlich hab ich ihn immerwieder von ihr getrennt und ihn zurechtgewiesen, meistens haben wir sie einfach räumlich oder durch anbinden voneinander getrennt, da ich nicht ständig dazwischen gehen will. Entspanntes we ist natürlich etwas anderes.
Ich hätte die Möglichkeit, sie zu bitten ihren Hund an den Wochenenden an denen wir auch da sind, bei sich zuhause zu lassen (wäre kein Problem, ihre Eltern sind daheim) oder aber ich zieh es knallhart durch und nutze gezielt einige Wochenenden um an seiner Frustations- und Stresstoleranz zu arbeiten. Wie gesagt haben wir bisher im Alltag keine Probleme, aber er ist ein großer Hund und im Kopf noch lang nicht fertig. Im Haus selber wohnen die Hunde auf 2 verschiedenen Etagen, müssen also nicht den ganzen Tag in einem Raum sein, aber für Chaco reicht schon zu wissen dass sie da ist um ein bisschen (sehr) am Rad zu drehen. Was würdet ihr machen?
Und nur so am Rande, Mein Schwager und Freundin sind seit 4 Wochen ein Paar und so wie ich ihn kenne sowieso nicht von ewig langer dauer , also die beiden Hunde müssten wahrscheinlich nicht ein Leben lang regelmäßig miteinander auskommen. Also meint ihr lohnt sich der Stress und mein Hund lernt was fürs Leben, oder wäre das nur unnnötige Quälerei?