Ich finde Staffys Vergleich mit dem Zapfenstreich gar nicht so verkehrt, als es auch in der Hundeerziehung Dinge gibt, die einfach funktionieren müssen, Regeln, die einfach eingehalten werden müssen, und zwar ohne großes Tamtam.
Auch dass der gesamte Alltag und die gesamte Mensch-Hund-Beziehung "stimmen" muss, halte ich für absolut richtig, denn diese erleichtert wohl unbestritten die Kooperation auch in besonderen oder extremen Situationen.
Dennoch... der Rückruf auf Entfernung ist eine der schwersten Übungen, ob man nun einen passionierten Jäger hat oder einen Hund, der eben andere Interesse mit ebensolcher Leidenschaft verfolgt, ob man nun rein positiv arbeitet oder deutliche Strafen einsetzt.
Ein bisschen Tamtam kann man hier meiner Meinung nach durchaus veranstalten, insbesondere wenn es um so viel geht.
Letztlich mache ich es ganz ähnlich wie zB Björn, nämlich zunächst das Verhalten mit einem Kommando abbrechen - erst dann entscheide ich, ob ich den Hund physisch zurückrufen möchte oder ob es mir reicht, wenn das Köterchen wieder "psychisch" bei mir (und nicht mehr bei den Häschen ;-)) ist. Aber diesen Abbruch habe ich weder rein positiv aufgebaut noch sind wir hier zur Perfektion gelangt. Also üben wir noch, denn ich möchte nicht, dass mein Hund mit den möglichen Konsequenzen, die zB eine vielbefahrene kreuzende Straße möglicherweise bedeutet, leben muss.
LG, Caro