Beiträge von sara

    Zitat

    Und Stachel = immer erhebliche Schmerzen ist eben keine Tatsache. Es kommt aus das wie an.


    Den Satz hat man in den letzten Tagen so oft gelesen.
    Und ich will auch gar nicht seine Richtigkeit abstreiten, denn es mag sicherlich Menschen geben, die ein Stachelhalsband ausschließlich zum "Setzen feinster Impulse" verwenden. Ob es da seine Rechtfertigung hat, kann und möchte ich nicht beurteilen.


    Der überwiegende Anteil an Stachelhalsbändern in der alltäglichen Realität wird allerdings in tierschutzrelevanter Weise eingesetzt, nämlich um in schmerzhafter Weise massiv aversiv auf den Hund einzuwirken. Da helfen auch keine Spitzfindigkeiten und keine Schönfärberei!
    Wenn das Stachelhalsband zB, wie man es leider besonders häufig sieht, als einziges Halsband bei einem nicht leinenführigen Hund eingesetzt wird, hat man als Mensch keinerlei Kontrolle über die Intensität der "Impulse". Im schlimmsten Fall wird erst recht noch ordentlich dran geruckt.


    Wenn sich die Aktion an solche Leute richtet, die Starkzwanghilfsmittelchen ohne Sinn und Verstand einsetzen, finde ich sie sehr gut und wichtig.
    Das Versprechen, man könne aus jedem "Problemhund" in einer Trainingsstunde einen perfekt erzogenen Begleiter machen, konnte ich in dem Werbetext nicht herauslesen. Ich habe es so verstanden, dass es mehr darum geht, Alternativen aufzuzeigen, für Menschen, die sich damit bislang nicht hinreichend befasst haben.


    Ein wenig erstaunt bin ich über diese extreme Ablehnung schon. Letzlich liegt es uns doch allen fern, unsere Hunde mit unverhältnismäßigem Einsatz von Zwang und Schmerz auszubilden.
    Das mag vielleicht an den aktuellen Diskussionen zum Stachelhalsband liegen, die allerdings den Einsatz von Starkzwang in eher speziellen und extremen Fällen beleuchtet haben.
    Ich sehe auch die Problematik bezüglich der Auswahl der Hundeschulen, wobei ich sagen muss, dass die dort aufgelisteten Hundeschulen in meiner Umgebung alle einen recht ordentlichen Eindruck machen.
    Warum aber gleich mit dem "Ist doch nix als Gutschigutschi, wart mal, bis ich mit meiner Hardcoretöle komme"-Argument um sich geworfen werden muss, kann ich nicht nachvollziehen.


    LG, Caro

    Laut Mayer/Zentek liegt der empfohlene Maximalwert von RP bei 27% (in Abhängigkeit des Energiegehalts), RA bei unter 10%.


    Allerdings bin ich der Auffassung, dass man immer auch die absoluten Werte betrachten sollte. Letztlich kommt es darauf an, wieviel Protein der Hund tatsächlich aufnimmt, und inwiefern der Bedarf tatsächlich überschritten wird.


    Oft wird zB als Argument für extrem proteinhaltige Futtersorten angeführt, aufgrund der geringen erforderlichen Futtermenge relativiere sich dieser Proteingehalt. Das ist bis zu einem bestimmten Grad auch richtig.


    Ich hatte allerdings mal ein Hochproteinfutter, bei dem die Proteinzufuhr 40% über dem Bedarf meines Hundes lag. Dieses Futter wurde überhaupt nicht vertragen (Juckreiz, Hyperaktivität), so dass ich nach nur wenigen Wochen wieder zu einem gemäßigten Futter gewechselt habe.
    Es gibt allerdings viele Hunde, die mit diesem Futter gut zurecht kommen.


    Im Endeffekt gilt dasselbe wie immer :D: jeder Hund ist verschieden, jeder hat andere Bedürfnisse, individuelle Eigenheiten und Besonderheiten, die bei der Ernährung zu berücksichtigen sind.
    Maximal- und Richtwerte können immer nur einen Anhaltspunkt geben. Man sollte die Empfehlungen daher zwar wahrnehmen, allerdings auch nicht überbewerten. Hunde sind, wie wir Menschen auch, recht anpassungsfähig, und solange man ein bisschen gesunden Menschenverstand walten lässt und Sensibilität gegenüber den Bedürfnissen des Hundes bewahrt, kann man nicht viel falsch machen, und braucht sich erst recht auch nicht von Prozentangaben verrückt machen zu lassen. :)


    LG, Caro

    Wir haben von der TK einen Hundebody bekommen.
    Erstaunlicherweise haben wir so die Halskrause überhaupt nicht gebraucht, obwohl das Köterle ansonsten äußerst gerne an Wunden herumpfriemelt.


    Der Body ist so geschnitten, dass er auch für (Ex- :D)Rüden passen müsste.


    Ich würde einfach mal beim TA nachfragen, ich habe nur ein paar Euro dafür gezahlt.
    Wobei die Halskrause aus Fantas Link auch gut aussieht. Diese Plastikteile sind ja wirklich unsäglich, und ich war froh, dass ich das meinem Hund ersparen konnte.


    LG, Caro

    Zitat

    Für mich stehen die Begriffe : "Light","Sensitive","Hypoallergen" usw. nicht für normales Alleinfutter.


    LG :smile:


    In der Regel sind solche Bezeichnungen lediglich Werbefloskeln oder schlichte Produktnamen.
    Wirkliches Light- oder hypoallergenes Futter gibt es selten, meist nur über den TA.



    Zitat

    Wäre es auf die Dauer auch "schädlich" dieses Futter zu nehmen


    http://wolfsblut.com/hundefutter_wild_pacific.php


    wenn auch nur für einmal tägl.?!
    Sprich die erste Mahlzeit morgens wäre dann Trofu und abends bekommt er ja frisch.
    Wäre es dann "vertretbar" ein Trofu zu nehmen, das 28% RP und 10%RA hat?


    Das kann man pauschal nicht beantworten.
    Mit 10% RA liegt das Futter minimal über dem empfohlenen Maximalwert. Ob und welche Konsequenzen man hieraus zieht, muss jeder für sich bzw für seinen Hund individuell ziehen.
    28% RP ist ebenfalls ganz knapp über dem Rahmen.


    Wenn einem diese Werte zu hoch erscheinen, kann man bei einer Teilfrischfütterung natürlich entsprechende Anpassungen vornehmen.



    Getreide und Gelenkserkrankungen ist überdies ein Thema für sich. :D


    LG, Caro

    Man sollte auch nicht vergessen, dass der Hund keine Prozente zu sich nimmt, sondern absolute Mengen.
    Je nach Futtermenge kann sich eine hohe oder niedrige %-Zahl mitunter relativieren.


    Laut Meyer/Zentek liegt der durchschnittliche Bedarf bei 2 - 3 g Protein pro kg Körpergewicht am Tag, bzw genauer 5 g Protein pro kg Körpergewicht hoch 0,75.
    Wenn der verdauliche RP-Gehalt eines Futter angegeben oder abschätzbar ist, kann man leicht errechnen, ob der Proteinbedarf gedeckt oder sogar überschritten wird.



    Weitere getreidefreie Futtersorten mit eher niedrigem Proteingehalt gibt es übrigens zB von Lupovet, CDVet, Luposan, VetConcept ... die Auswahl ist inzwischen riesengroß.
    Obwohl ich persönlich nur "getreidefrei" füttern würde, wenn eine diesbzügliche Unverträglichkeit oder Allergie besteht. Aber das ist ja ein anderes Thema. :)


    LG, Caro

    Sollte Bedarf zur Pflege oder Klärung persönlicher Animositäten bestehen, tauscht Euch doch bitte per E-Mail/PN aus.


    In diesem Thread hat das jedenfalls nichts verloren.


    LG, Caro

    Wer sich an kulinarischer Fotografie erfreut, dem kann ich übrigens diese Seite empfehlen: http://foodgawker.com/
    Nicht nur, dass die Sachen alle wahnsinnig toll aussehen, es sind auch wirklich geniale Rezepte dabei.


    Bei mir gibt's heute nur ganz schnöde Mac'n'Cheese, optisch nicht ansprechend, aber lecker. :D


    LG, Caro

    Manu, das ist interessant, ich musste gleich mal nachlesen :D und habe das gefunden:


    Zitat

    Die beste Therapie besteht in der konsequenten Vermeidung des/der auslösenden Allergene, was mitunter schwierig sein kann. Versuche einer allergenspezifischen Desensibilisierung analog der atopischen Dermatitis werden derzeit unternommen.
    Nur in etwa der Hälfte der Fälle wirksam sind Kurzzeitkortisone.
    Gelegentlich wirksam sind Antihistaminika.


    Quelle: http://www.tierklinik-birkenfeld.de/de/kat.php?k=32


    Also scheint es wohl wieder mal individuell zu sein.


    Cortison kann ja auch durchaus sinnvoll sein, vor allem, wenn sich Sekundärinfektionen gebildet haben.
    Ich musste lange Cortison geben, aber ohne hätte sich mein Hund zu Tode gekratzt. :/
    Langfristig wäre es aber auch nicht das Mittel meiner Wahl. Ich bin froh, dass wir inzwischen nicht mal mehr das Atopica brauchen. :)

    Zitat

    Als ich das meinem TA später erzählt meinte der, dass ein Antihistaminikum beim Hund nicht wirken würde wie beim Menschen. Und solche Mittel wie Ceterizin sollen laut seiner Aussage eben auch nicht wirken.


    Das ist meines Wissens nach so nicht ganz richtig.
    Ceterizin ist ein Antihistaminikum, welches auch beim Hund eingesetzt werden kann.


    Es gibt aber Mittel, die bei Hund und Mensch völlig anders wirken.


    So hatten wir zB Ceterizin, und ein weiteres Medikament, welches beim Menschen als Antidepressivum eingesetzt wird, beim Hund aber als Antihistaminikum. :D
    Leider haben beide nicht geholfen.


    Mein HautTÄ erklärte mir damals, dass man ggf verschiedene Antihistaminika ausprobieren muss, und unter Umständen auch mehrere kombinieren muss, um eine ausreichende Wirkung zu erzielen.


    Wir sind ja dann aber auf Atopica umgestiegen.



    Ob man für das Gestanzel 4 Wochen mit der Cortisongabe pausieren muss, weiß ich nicht sicher, ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass wir das gemacht hätten. :?
    Wir mussten allerdings einige Wochen vor dem Hautallergietest das Cortison absetzen. War ne schlimme Zeit, aber es war die einzige Möglichkeit.




    Schade, dass der TA bei Dir in der Nähe nix war. Aber vielleicht findest Du ja einen anderen in der Umgebung.
    Ich musste zum nächsten Dermatologen damals leider über 100 km fahren.


    LG, Caro

    Es gibt mehrere Antihistaminika, die man einem Hund bei Pollenallergien geben kann.
    Allerdings würde ich unbedingt vorher eine Diagnose stellen lassen. Umweltallergien lassen sich mithilfe eines Hautallergietest feststellen.


    Mo, ich habe mal in der Knowledgebase einen Beitrag zu Hautproblemen verfasst, da findest Du auch Adressen für Dermatologen: https://www.dogforum.de/juckre…leme-ursachen-t61362.html
    Ich würde Dir nämlich, auch aufgrund meiner Erfahrung mit Hauterkrankungen, Allergien etc beim Saralein, sehr ans Herz legen, einen Spezialisten aufzusuchen. Die Lokalisierung der Ursache ist hier das A und O, und da ist man bei einem Dermatologen einfach in den besten Händen.


    LG, Caro




    PS: Dass er auf Cortison einigermaßen gut reagiert, spricht übrigens eher gegen eine Futtermittelallergie. Da hilft Cortison nur ganz kurzfristig, und die Beschwerden kommen trotz hoher Dosis wieder.