Beiträge von Sarah1

Oh, das ist aber schön, wenn auch in Österreich,
aber man hat jetzt erst einmal von einem
Ausschluss der Gewährleistung bei Kaufverträgen
bei Privat-Personen gehört, die es auch in D gibt,
aber angeblich soll ja der Privatverkäufer ebenso
Gewährleistung für Mängel geben müssen wie der
Unternehmer, bin jetzt sehr irritiert über die
Rechtslage. Vielleicht kommt dazu noch ein
Nachweis/Link/Quelle.

Zitat von Quebec

Leider finde ich denn Artikel momentan nicht, ich weiß aber, daß in Deutschland Richter, Züchter als Unternehmer eingestuft haben, da sie ja mehr als einen Welpen verkauft haben. Den ganzen Wurf verkaufen wurde als sich wiederholende, regelmäßige Tätigkeit eingestuft. Somit waren Privatverträge unwirksam.

Das kann ich mir nicht vorstellen: das setzt u.a. voraus,
dass man regelmäßig, wiederkehrend und dauerhaft
am Markt vertreten ist und bei "gelegentlich, aller
Jubel-Jahre" kann ich kein Unternehmen sehen.
Wäre schön wenn man einen Link dazu hätte, um
den Zusammenhang zu erkennen.
Bisher hatte man immer auf einen Wurf abgestellt,
aber gerade bei Hunden sind einige Dinge auch für
Justizia nicht klar, erst war der Hund
gebraucht 13 Wochen, jetzt 16, Privatverkäufe
für Hunde soll wohl begrenzt sein,
vielleicht finde ich noch was......

Zitat

Nein, das stimmt so definitiv nicht.
Dem Verkäufer trifft nach § 433 Abs. 1 S. 2 BGB die Pflicht, die Sache frei von Sach- und Rechtsmängeln zu verschaffen. Ist die Sache bei Gefahrenübergang nicht mangelfrei, hat der Käufer bestimmte Rechte (in § 437 BGB festgehalten).

Ja,für normale Käufe sind §433 und 437 richtig, aber es ist grundsätzlich auch möglich,
dass Verbraucher/Private abweichende Regelungen zur Mängelhaftung/§ 437
überIndividualvertrag vereinbaren können, wie beim Kauf von „Privat an Privat“ möglich.

Auch ein Privatverkäufer haftet für mangelhafte Sachen, nur ist hier grundsätzlich der Käufer in der Beweispflicht, dass der Mangel auch wirklich schon bei Gefahrenübergang vorlag. Das erschwert es für den Käufer bedeutet aber eben nicht, dass es zwischen zwei Verbrauchern keine Sachmängelhaftung gibt.

Ein Privatverkäufer haftet eben nicht bei Kauf „von Privat an Privat/Verbraucher“.

Wenn er einen Individualvertrag ausstellt, kann die Haftung für Mängel ausgeschlossen werden.

Ein Züchter, der alle Jubeljahre mal einen Wurf macht, oder ein Ups-Wurf als lebenslanger
Einmalwurf, oder Tante Emma, die ihren Fiffi krankheitshalber verkauft kann als Privatverkäufer
nicht haften wie ein Unternehmer, das wäre absurd, für solche Fälle ist der Individualvertrag und
Ausschluss der Mängelhaftung vorgesehen, von daher kann ich Deine Mängelhaftung für Private
nicht nachvollziehen.

Im Posting 31 des TE wird die Mängelhaftung ab Übergabe vollständig ausgeschlossen,
ob die Bedingungen dafür vorliegen, also Unternehmer oder Verbraucher/Privat,
neue oder gebrauchte Ware, AGB oder doch Individualvertrag zulässig ist, muss
zivilrechtlich geklärt werden, dass kann ein Forum nicht.

Meine Ausführungen stellen keine Rechtsberatung dar, deshalb sollte in jeden
Fall ein Rechtsanwalt bei Bedarf konsultiert werden.

Alles anzeigen

Der Amts-TA kommt zur Kontrolle oder zur
Abnahme der Betriebsstätte, wenn ein Gewerbe
angemeldet wurde, m.E.

Bei Krankheiten mit einer so kurzen Inkubationszeit
ist es immer schwierig eine Gewährleistung durch zu
setzen.

Wäre es z.B. ein Erbdefekt oder Erbkrankheit die wissenschftl.
nachgewiesen ist, wäre die Gewährleistung eindeutiger und
gegeben.

Zitat von Helfstyna

...und deshalb ist die Frage ob in Ö auch die Beweislastumkehr in diesem Fall gilt.Ist sie im österreichischen Recht verankert, hat der Verkäufer das Problem, weil dann erstmal davon ausgegangen wird, dass der Schaden auf Grund der kurzen Zeit schon bei der Übergabe vorhanden war.

Aber da hier keiner Spezialist für österreichisches Gewährleistungsrecht ist, ist das ohnehin nur Rumraterei

Ja Österreich, richtig: deshalb fehlt mir eigentlich immer
der Ort im linken Teil, vielleicht mal ein Vorschlag für
dieses Forum.
Für D aber, immerhin interessant, finde ich.

Ja, es geht um: Hundekauf- wer kann helfen?

Mit dem neuen Verbraucherrecht müssen Leute, die
professionell mit "Hund beschäftigt" sind, sich darin
auskennen. Ich mache das nun nahezu 30 J. und habe
mich auch mit der neuen Gesetzeslage auseinander-
setzen müssen. Ich berichte also, aus der Sicht des
Anwenders und hätte auch die Gesetze zitieren können,
kein Problem, nur das wurde bereits getan.
Wenn Du meinst, jede Menge Halbwissen, dann besteht
dieser Thread aus 99 % Nichtwissen bis Halbwissen.
Wenn Du mich meinst mit Halbwahrheiten, dann gib die
Stellen an und verurteile nicht pauschal.

Jeder von uns ist auf dem Rechtsgebiet Laie, auch ich,
nur ging es nicht darum, wer wo was studiert hat,
sondern speziell um "Hundekauf" und spezialisierte
Leute kennen sich nun mal in ihren Gebiet aus und
wenn ich juristische Hilfe brauche, habe ich als
Vorabinformation das Internet, da ist jeder § zu haben,
und den Spezialisten, sprich Anwalt, da brauche ich
mit Sicherheit kein Fachwissen und noch viel weniger
einen, der mir vom "Blatt weg erzählt" dass er zig-Jahre
studiert hat und was noch so alles dran hängt,
das ist absurd und liegt daneben.

Zitat von JuMaRo

Ok, danke. Im Moment ist es zwar rot dann dürfte sie ja tatsächlich schon etwas länger läufig sein. Und müsste sie dann nicht schon super interessant für Rüden sein?

Mit dem Eisprung verströmt die Hündin einen Duft, den meilenweit
alle Rüden riechen, dann hat die Hündin ihre "Stehtage", ab da wo
es wieder blaßrosa wird und weiß, wird es gefährlich und für hoch-
interessant für Rüden. Solange sie noch im roten Bereich ist, verirren
sich vielleicht ein paar junge und/oder unerfahrene Rüden, ab Eisprung
aber, ist der Teufel los. Eine Hündin habe ich gerade vor dem Rüden
schützen müssen ab 14. Tag plus 14 Tage drauf, GsD ist der Rüde ruhig
und macht kein Theater.

Zitat von JuMaRo

Vielleicht hat sie sich ja "zu" gut geputzt, sodass ich nichts mitbekommen habe

Ja genau, es gibt sehr reinliche Hündinnen, da bekommt man
es kaum mit, nur spätestens wenn der nächste Rüde plötzlich "steigen" will.

Das ist ja richtig, nur der Punkt ist ja, wo hat der Hund sich
die Krankheit geholt ? Sie kann auf Grund der Inkubationszeit
auch als "erworben" beim Käufer gelten.

Genau so, schön austrocknen lassen, Ergebnis prüfen,
vielleicht reicht es schon, sonst gelegentlich wieder
mal, schätze mehr als noch 1/2 mal wirst Du nicht brauchen,
wenn überhaupt, vielleicht war es jetzt der Durchbruch.

Gib mal "Laut" wenn Du zufrieden bist.

OT

Zitat

Du meinst also wirklich, dass das Studium geradezu überflüssig ist und man sich das Wissen auch eben durch etwas Gegoogle aneignen kann?

Das meine ich selbstverständlich überhaupt nicht, nur
man muss auch mal anderen zugestehen, dass sie lesen
und verstehen, darüber hinaus eigene jahrelange Erfahrungen
haben, da gibt es hier eine Menge Leute und dann leben wir in
einer hochqualitativen Informationswelt und da brauchst Du
auch nicht abwertend "gegoogle" rüber bringen, Millionen
informieren sich täglich und wenn Du ein Superhirn hast und darauf
verzichten kannst, wie schön für Dich, ich finde diese Arroganz von
nunmehr 2 Usern einfach zu ko... und wenig intelligent.

Im übrigen schreibe ich frei und google sehr, sehr wenig, nur nach
nahezu 30 Jahren Erfahrung rund um den Hund habe ich eigene
Erfahrungen und mich zu versch. Themen in vergangenen Jahren
dazu schlau gemacht, auch über das Internet.
Müssen wir uns jetzt und Millionen sich alle schämen, Google zu bemühen,
ich glaube kaum.

Zitat

Die Ausbildung zum Volljuristen dauert sicherlich nur so zum Spaß so lange (bis zum ersten Staatsexamen beträgt die Regelstudienzeit 9 Semester, d.h. 4,5 Jahre und dann folgen nochmal zwei Jahre Referendariatszeit, die mit dem zweiten Staatsexamen abschließt bis man mal Volljurist ist) und die ganzen Meinungsstreite (davon gibt es mehr als reichlich, oft vertreten Rechtsprechung und herrschende Lehre gegensätzliche Auffassungen) sind auch bloße Beschäftigungstheorie, denn die Rechtswissenschaft ist ja an sich ganz einfach und kann man sich eben nebenbei mal aneignen *Achtung Ironie!*

Ich weiß, dass diese lange dauert und habe auch Respekt und Achtung
vor dieser Leistung, ich weiß was das bedeutet, habe selbst 4,5 Jahre
in einer anderen Fachrichtung hinter mir, nur bilde ich mir ein, geerdet
zu sein und brauche keine Ironie.) OT-Ende

Ein Obduktion bringt nur den Nachweis, nicht aber
wo die Krankheit entstanden ist, beim Käufer oder
Verkäufer, das ist der Knackpunkt. Leider !