Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure vielen Antworten Da mehrere die gleichen Hinweise/Fragen/etc. hatten, versuche ich hier gesammelt auf alles einzugehen.
Hund kommt über https://seelen-fuer-seelchen.de/ zu mir. Der Verein wurde mir vor acht Jahren von einer alten Bekannten empfohlen, die zu dem Zeitpunkt schon mehrmals als Freiwillige mit in den Sheltern war. Im persönlichen Kontakt und allen Ansprüchen, die sie an die Interessenten stellen, kommen sie mir sehr vernünftig und seriös vor.
Zum Vorleben ist nicht viel bekannt. Hund hat in Rumänien etwa zwei Jahre auf der Straße gelebt. Meine Vermittlerin kennt ihn wohl persönlich. Sie meint im Umgang mit Menschen sei er sehr freundlich, aber zurückhaltend. Er käme in der Regel erst an, wenn sich die Aufregung der anderen Hunde etwas gelegt hat. Generell empfiehlt sie mir ein sehr ruhiges Programm am Anfang. Sie schätzt ihn so ein, dass er am Anfang viel Ruhe braucht.
Man hat mir angeboten, nicht direkt zu adoptieren, sondern als Pflegestelle mit Möglichkeit auf Adoption einzusteigen. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, zu sagen "Wir kommen beide gar nicht miteinander klar!". Aber es gibt mir eine gewisse Sicherheit, dass ich nicht die böse TS-Hund-hassende Person bin, wenn es doch nicht klappen sollte.
Können muss der Hund nichts. Natürlich wäre es meine Vorstellung, dass es im Büro ohne große Probleme läuft. Aber ich habe bereits für ein bis zwei Tage die Woche eine Tagesbetreuung mit Hundeplatz angefragt. Das ließe sich auch ausdehnen.
Die Idee während des Urlaubs schon mal unverbindlich "Büro-Atmosphäre" zu schnuppern finde ich gut. So sieht Hund schon mal die Umgebung und merkt, dass da einfach gar nichts passiert. Ein paar Mal am Tag kommen andere Kollegen oder der Chef zu mir an den Schreibtisch. Aber ich würde Hund am Anfang vermutlich anleinen. Da hilft dann hoffentlich die Ansage "Anklopfen und Hund ignorieren".
Die doppelte Sicherung mit Führleine am Halsband und an Hüfte/Bauch/Gürtel-befestigter Leine am Sicherheits-/Panikgeschirr ist fest vorgeschrieben. Da gehe ich auch voll mit. Es muss nur zu irgendeiner Situation kommen, in der Hund panisch wird und dann wäre er weg. GPS-Tracker ist eine super Idee, daran habe ich noch nicht gedacht. Das gibt mir mehr Sicherheit.
Als Futterempfehlung habe ich von der Organisation Nassfutter und Möhrenpellets bekommen. Die Verdauung sei anfangs vermutlich nicht die Beste. Außerdem dreht ein sehr satter Hund nicht zusätzlich hoch. TroFu bin ich auch nicht abgeneigt. Aber fürs Erste halte ich mich da an die Hinweise des Vereins.
Die Faltbox ist für mich weniger Transportbox, sondern eher Rückzugsort für zu Hause, das Büro und unterwegs. Bei der Größe passt sie nur in den Kofferraum. Dabei fände ich es anfangs wichtig, den Hund beim Fahren im Blick zu haben.
Aktuell bin ich schon auf Trainersuche im Gebiet Lauenburg/Lüneburg. Mir ist es wichtig, recht früh Einzelstunden zu nehmen, damit der Kerl hier einen guten Start hat. In der Theorie habe ich schon viel über Körpersprache, Erziehung, Training und Kommunikation gelesen. Aber ihr wisst ja, wie das mit Theorie und Praxis ist