Beiträge von Elzbeth

    Trinkt er denn genug? Seht ihr ihn beim Trinken? Wo ist der Wassernapf? Ist das eine ruhige Ecke, in der er sich sicher fühlt?


    Unser ängstlicher Junghund war am Anfang bei Fressen und Trinken sehr nervös und hat sich häufig umgeschaut, ob auch keine Gefahr droht - da würde ich mal drauf achten.


    Und draussen kann es auch an Angst und Unsicherheit liegen. Leine so lang wie möglich lassen und ihm Zeit geben. Geht ihr eventuell auf Wegen, wo viele andere Rüden markieren? Dann traut er sich eventuell nicht, weil da zuviel andere Pinkel - Markierungen sind. Oder es ist ihm an der Strasse zu laut, zu unruhig? Ein ruhiger Feldrand oder eine ruhige Ecke im Park sind für ihn vermutlich am stressfreiesten.


    Und mal drauf achten, wie es aussieht, wenn er dann pinkelt - kommt dann richtig viel? Dann ist er vielleicht wirklich unsicher und wartet solange, bis es ok für ihn ist - mit ziemlich voller Blase.


    Das würde ich erstmal alles beobachten und checken. Wenn es dann immer noch nicht normal erscheint, zum TA gehen.


    Lg + viel Glück
    Elzbeth

    Bei mir wäre das garnicht machbar - ich hab an einigen Tagen beide Hunde mit bei der Arbeit. Im Auto ginge es noch mit Box - aber in einem Büro raum wäre das schwierig.


    Und hier zuhause in einem kleinen Häuschen, an den Wochenenden mit 3 Teenagern, die auch nochmal Besuch da haben...da hätte ich auch Angst, dass mal einer die falsche Tür aufmacht und garnicht merkt, was dann passiert :ops:


    Für meine kleine Jagddame war die Kastration aber eh richtig, weil die Hormone sie schon sehr belastet haben. Züchten wollte ich mit zwei Tierschutzhunden ohne Papiere ganz sicher nicht - und bei dem Jungspund schauen wir mal, wie er sich entwickelt. So entspannt wie er im Moment ist, bleibt er wohl eher "intakt".


    Lg, Elzbeth

    Mal ein anderes Thema... hat hier noch jemand eine kastrierte Hündin und einen unkastrierten Rüden?


    Gibt es da "Interesse" .... also so sexuell gesehen, und wie läuft das ab?
    Jules ist jetzt knapp 3,5 JAhre alt, seit einem Jahr kastriert.


    Der Jungrüde ist ( noch) nicht kastriert, 1,5 Jahre alt, er ist als Perrera Hund ein bisschen entwicklungsverzögert und hat bisher nur eine leise AHnung, dass da noch was sein könnte mit den Damen :roll:


    Sie hat grad Frühlingsgefühle im Herbst und hält im gerne mal ihr Hinterteil direkt unter seine NAse, bietet sich so richtig an... und wenn er es gerade anfängt interessant zu finden, dreht sie sich um und geht auf ihn los. In Spiel haltung, aber handfest. DAs ist generell ihre Art zu spielen, aber sie staucht ihn schon zusammen, bis er nachgibt. Danach spielen sie auch mit Spielzeug zusammen oder legen sich friedlich ab... und irgendwann das gleiche von vorne.


    Ist nix schlimmes, die beiden sind nett miteinander - aber was ist das? Reste von Geschlechtstrieb bei ihr? Wie Läufigkeit vor den Stehtagen? Bleibt das so?


    (Sie ist trotz viel Hunde Erfahrung meine erste Hündin, die nach der ersten Läufigkeit kastriert wurde, sie hatte eine extreme Scheinschwangerschaft und es war für sie die beste Lösung,die ich auch nach wie vor richtig finde )


    Lg, Elzbeth

    Gute Vermittler versuchen ja eigentlich auch nur, Leute auszuschliessen, die definitiv nicht als Besitzer für den Hund passen - und das halt eben durch Phrasen wie " nicht für anfänger geeignet" rüberzubringen.


    Ich hab schon einiges an Erfahrung mit Hunden als Notfelle und aus dem Tierschutz. Und eher unfreiwillig mit Hunden mit starkem Jagdtrieb :roll: . Der Hinweis in Anzeigen " nur an erfahrene Hände, hat viel Jagdtrieb" schreckt mich also garnicht, da hab ich echt Übung.


    Anders ist es bei mir mit Aggression gegenüber Menschen. Wir sind eine lebhafte Familie, meine Hunde begleiten mich viel im Alltag, das wäre schwierig und ich kann auch nicht so gut damit umgehen. " in erfahrene Hände, es gab Beissvorfälle" wäre für mich etwas, was ich nicht tun würde.


    Wir haben letzes Jahr einen traumatisierten Junghund mit vielen Ängsten aus dem TS übernommen. Ich hab es mir zugetraut, weil wir inzwischen viel Erfahrung haben. Es geht auch, trotzdem mussten wir vieles neu lernen und Erziehungsabläufe, die bei unseren anderen Hunden funktioniert haben, ändern.


    Ich würde mich immer fragen, ob ich die Grundvorraussetzungen für den Hund mitbringe und bereit bin, dazu neue Dinge, die nötig sind, zu lernen. Wenn die Antwort ein klares JA ist, kann ich sowas auch den Leuten im Tierheim oder einer Vermittlungsstelle erklären.


    Lg, Elzbeth

    Es gibt einige unmoralische Dinge, die ich für 100.000 Euro tun würde ;) . Aber meine Hunde weggeben gehört definitiv nicht dazu.


    Da könnte ich weder das Geld noch das Leben ohne meine Hunde geniessen. Echt doof der Gedanke, dann schaffe ich neue Hunde an und meine sind weg? Auf gar keinen Fall.


    Ich könnte mir aber vorstellen, sie zu vermieten ...als Trainingshunde. Jules an Leute, die glauben, dass man Jagdhunde ohne grosse Erziehung als Familienhund halten kann.... so die Einstellung "Bisschen Ball spielen und Fahrrad fahren und dann läuft das"
    Den Junghund an Leute, die sich Angsthunde aus dem Tierschutz anschaffen und sich dann wundern, dass sie auch in einem neuen schönen Zuhause immer noch Angst haben.
    Gegen gute Bezahlung für ein paar Tage - da könnten sie vielleicht anderen Hunden viel Leid und Stress ersparen und sich ihr Futter verdienen ;) .
    ( an alle ohne Humor: nein, dass ist NICHT ernst gemeint, ich tue es nicht, es ist nur ein bisschen rumphantasiert).


    Lg, Elzbeth

    Sind ja schon viele tolle Tipps hier - eine Idee hätte ich noch: Wenn der Hund grundsätzlich im Schlafzimmer schlafen soll - finde ich auch gut und bringt generell nach Meiner Meinung nach Ruhe in der Nacht für alle, wenn es sich eingespielt hat - :


    Schlafzimmer unbedingt hundesicher machen, damit ihr euch keine Sorgen machen müsst, ob was kaputt gehen kann. Tür zu. Ich persönlich mag auch Laufgitter, dann können sie nicht an der Tür kratzen und fühlen sich weniger eingesperrt. Tür zu geht aber auch.



    Und dann müsste deine Frau mitmachen : Schön in die Bettdecke einwickeln, damit er nicht an Füsse etc rankommt und Hund konsequent ignorieren. NICHT sprechen - ihr schlaft ja und er soll auch schlafen. Wenn er aufdringlich wird, ohne kommentar wegschubsen und wegdrehen. Durchhalten. Ihr redet auch nicht miteinander, ihr macht einfach NIX. Er wird rumrennen, fiepen, kratzen - ihr macht garnix. Vielleicht sucht ihr euch einen Tag aus, wo deine Frau am nächsten Tag frei hat oder nicht so früh raus muss. Er ist ziemlich sicher müde und wird irgendwann umfallen. Für das nächtliche rausgehen suchst du dir eine Zeit aus, die Sinn macht und gehst von Dir aus mit ihm raus. Ohne viel zu machen oder sagen, nur pinkeln, wieder rein und dann das gleiche: Ins bett und du stellst dich konsequent schlafend ( und schläfst dann hoffentlich auch ;) )


    Er muss lernen, dass ihr nachts für nichts ausser kurz zum Pinkeln raus zur Verfügung steht. Meine haben es auf die Weise prima gelernt. Action und grosse Freude gibt es erst, wenn einer von uns morgens sie anspricht und der Tag sozusagen "offiziell" anfängt.


    Viel Glück und liebe Grüsse,
    Elzbeth

    ja, dass heisst " Bitte dringend spielen " :D


    Unser erster grosser Hund hat sogar den Pferden manchmal einen Ball vor die Schnauze gelegt " Loss, spiel mit mir".


    Leider verstehen weder Katzen noch Pferde dass so richtig gut.... aber ihr könnt mitmachen.
    Spielzeug nehmen, bewundern, bewegen, wegwerfen. Apportieren üben. Es bewegen und ihn ein bisschen " jagen" lassen. Einfach rumtüdeln und Spass haben. Zerrspiele sind aber bei Stofftieren eher kontraproduktiv, dass überleben die meistens nicht. Und immer mal hinschauen. Wenn weisse Watteflocken fliegen ist das Stofftier tot. :roll: Und sollte entsorgt werden.


    Lg und viel Spass, Elzbeth

    Ich war bei dem Thema ja auch noch mit drin - und dass sehe ich genauso.


    Bei meinen beiden eigenen lasse ich sehr viel an Regelungen untereinander laufen - genauso wie du sagst : Wenn sie alleine da sind müssen sie es auch hinbekommen. Wenn ich weiss, wie das aussieht und dass es funktioniert - umso besser. Sie bleiben grossartig zusammen alleine und ich weiss, dass hier nicht zwischendurch die Haarbüschel fliegen.


    Bei Hunden von Freunden ist es was anderes. Die Hunde haben meistens nur eine begrenzte Zeit miteinander, da lässt sich nicht immer alles klären. Der unkastrierte Altrüde einer Freundin von mir ist zb sehr futterneidisch. Mein Jungrüde kennt sowas garnicht, meine beiden lecken sich auch noch gegenseitig den Joghurt von den Schnauzen ohne Streit.


    Auf sowas achte ich. Keine Leckerlies, nix essbares in der Nähe und Abruf vom Jungspund, wenn ihr Rüde irgendetwas hat, was er wichtig findet. und wenn es ein Grasbüschel ist. Das müssen die nicht selber klären. Ich hab es einmal übersehen und es gab Streit um ein paar Krümel Pferdefutter - da hat mein kleiner unerfahrener Junghund überhaupt nix verstanden. Die sammelt er mit meiner Hündin immer gemeinsam ein. Da gibt es keinen, der Recht hat, und deswegen regele ich es.


    Lg, Elzbeth

    Genau!! Der einäugige unter den Blinden trifft es perfekt :D


    Junghund hüpft hier in Spielhaltung mit grossen Augen und " ich bin ja so niedlich" Haltung durch die Gegend , ist dazu noch ein "Körper Klaus" und setzt sich dann einfach mal mit seinem dicken Hintern auf ihren Kopf, damit er näher an mich kommt. Das sieht niedlich aus, ist aber komplett respektlos.


    Dafür bekommt er von mir einen Befehl " Ab und weg" ... aber sie explodiert dann und dass darf sie auch.


    Glücklicherweise sind das Grössenverhältniss und das Energielevel bei den beiden einigermassen ausgeglichen - im Moment kann sie das problemlos alleine auf ihre Weise klären.


    Lg, Elzbeth

    Nee, das Thema ist mir unterwegs abhanden gekommen.


    Ich meinte folgendes : Ich sehe hier, dass meine erwachsene Hündin,die nicht gerade souveräne entspannte Führungsqualitäten mitbringt, nervös und hibbelig ist, trotzdem durchaus ein sehr klares Gefühl dafür hat , wann der Junghund seine Grenzen überschreitet.


    Jules macht das halt auf ihre Weise. Und dabei hatte ich die Idee, dass man eigentlich Bretonen kennen muss, um es sich vorzustellen :roll:


    Sie trifft schon die überlegteren Entscheidungen. Die Ausführung ihre Reaktion ist aber gewöhnungsbedürftig. Und nix für sanfte Gemüter. Da Junghund es aber sehr gut versteht und die Zurechtweisung ziemlich gelassen akzeptiert ist es ok.


    Lg, Elzbeth