Beiträge von Elzbeth

    zu den Klischees mit Kampfhund und passendem Aussehen der Besitzer: Eine Freundin von mir war in Schl.-H. an einen Badesee, wo Hunde erlaubt waren.


    Stark tätowierter junger Mann mit einem Pitbull, offline, ohne Maulkorb. Der Pitbull hat niemanden belästigt, nicht aggressiv, hat einfach nur mit Herrchen im Wasser getobt.


    Trotzdem waren nette Badegäste der Meinung, die Polizei rufen zu müssen... die kam zur Kontrolle. Der Hundebesitzer rollte kurz mit den Augen, ging zu seinem Rucksack und holte seine Unterlagen raus: Wesenstest, Hundeführerschein, Begleithundeprüfung, Leinenbefreiung, Maulkorbbefreiung. :gut:



    Ist ein blöder Plan, nur nach dem Äußeren zu gehen. Man hätte ihn ja auch einfach fragen können, wie sein Hund so ist und zugeben können, dass man selber ein bisschen Angst hat.


    Lg, Elzbeth

    ja....alles gesagt. Ich fand die Diskussion hier insgesamt eigentlich ganz spannend und konstruktiv.... vielleicht können wir da weitermachen?


    Ich war "vorher" die, die für "Leine wegwerfen" plädierte. Zur Klarstellung: Dabei bin ich von einer Situation ausgegangen, in der mein Hund angeleint von einem freilaufenden Hund attackiert wird und sich wehrt ! Da finde ich es immer noch besser. Zum einem haben viele Hunde angeleint die Tendenz, ihren Besitzer gleich noch mit verteidigen zu müssen, ausserdem können sie schlechter ausweichen.
    Gerade bei Rüden gibt es auch die Tendenz zu nicht ganz so schlimmen "comment Kämpfen" , die sich noch ganz gut regeln lassen, wenn beide Besitzer schnell in die entgegengesetzte Richtung weggehen. Und sollte es schlimmer sein, soll mein Hund sich frei bewegen können und ich brauche auch die Hände frei für vollen Körpereinsatz.


    Ich hatte aber auch lange einen grossen Hund und hab jetzt zwei mittelgrosse. Hochnehmen klappt da eher nicht. Hätte ich einen ziemlich schutzlosen Welpen oder Kleinsthund - klar, den würde ich mir unter den Arm klemmen. Ich würde im Ernstfall sogar versuchen, meine 15 kg Hündin aus einem Kampf " rauszuheben".


    Das ist schon ein bisschen unfair verteilt mit der Grösse finde ich und ich kann Ängste mit kleinen Hunden da wirklich gut verstehen.


    Deutlich grössere Hunde, die angreifen, sind mein Albtraum. Bis auf den blöden Münsterländer gibt es hier gottseidank grad ganz wenig Kanditaten für sowas.
    Einen Staffordshire, der IMMER mit Maulkorb und Leine gesichert ist. Eine Labrador Hündin, die keine anderen Hündinnen mag aber sofort angeleint wird bei Hundesichtung.


    Und ein paar Hündinnen, die ziemlich deutlich böse werden, wenn mein Jungrüde sie nervt. Das läuft bei mir aber unter " klär es selber und weich einfach aus", die wollen ihn nur auf Abstand haben, entweder kapiert er es oder wird angeleint. :roll:


    Lg, Elzbeth

    Vielleicht sind die Leute nur enttäuscht, dass sie falsch lagen und gucken deswegen etwas sparsam. Ist ja für Laien nicht so einfach, Galgo und Whippet auseinanderzuhalten.

    Was ist denn an der Frage nervig? Nicht jeder kennt den Bretonen. Da kann man doch dann einfach sagen, um welche Rasse es sich handelt.

    Kurz offtopic an : Stimmt, eigentlich sind solche Fragen ja auch nicht böse gemeint. Aber nach 10 Jahren mit Tierschutzhunden bin ich da manchmal etwas empfindlich.


    Die meisten oberflächlich interessierten Leute bei uns , die Hunde treffen, hätten sie halt gerne in das übliche Schema eingeordnet - irgendwo so zwischen französischer Bulldoge, Labrador und vielleicht noch irgendeinem deutschen Jagdhund.


    Jules ist Bretonin - geniale, seit Jahrhunderten gezüchtete Jagdhunde, freundlich, hart im nehmen und extrem leistungsbereit. Und die idiotischen Spanier züchten das so fröhlich vor sich hin, alles was grad nicht passt oder zu viel ist landet auf der Strasse, wird erhängt, ertränkt, erschlagen. Sie hat halt Glück gehabt, ist als Welpe bei einer TS Orga gelandet und dann bei uns. Jetzt ist sie " Jagdhund in Nicht-Jäger Hand" ( siehe der Thread zu dem Thema) und lebt ganz gut damit. Ob dass so wirklich Sinn macht oder nicht, darüber lässt sich streiten.
    Und weil ich keine Lust habe, diese Diskussion anzufangen, nerven mich halt manchmal die Fragen nach ihrer Rasse.


    Und ganz ehrlich, Buzz, unser Junghund, ist eine europäische Katastrophenmischung. Vermutlich hat mal irgendeiner deutscher Residenz Rentner nicht auf seinen Rottweiler rüden aufgepasst und der hat Spass mit einer Strassenhündin irgendwo zwischen Ratero, Podenco und vielleicht noch Manchester Terrier gehabt.


    Er und seine Geschwister sind in einer Perrera gelandet, haben ein paar Monate ohne Kontakt zur Aussenwelt verbracht, sind dann ziemlich traumatisiert in einem deutschen Tierheim gelandet, und die haben mit viel Liebe, Mühe und Sorgfalt versucht, schon mal ein bisschen Prägung zu schaffen und geeignete Besitzer zu finden.


    Jetzt ist er angekommen bei uns und ein sehr liebenswerter, lustiger Junghund. Aber wenn mich Leute fragen, ob er ein Rottweiler Welpe ist, möchte ich eigentlich antworten "Nein, er ist ein Nebenprodukt von Leuten, denen ein Hundeleben nicht viel wert ist und die nicht darüber nachdenken, was sie tun". Und weil dass irgendwie im Alltag unpassend wäre ist mir die Nummer mit " japanischer Zwergrottweiler" lieber.


    offtopic Ende.


    Lg, Elzbeth

    Ich lass meine beiden ehrlich gesagt oft im Auto, wenn ich kurz zum Bäcker, in den Budni oder ähnliches erledigen will. Sie waren dann vorher ausgiebig spazieren, kennen es im Auto zu warten, ist so auf die Schnelle einfacher.


    Aber es übt natürlich nicht so richtig, dass sie es auch mal kennen mit vielen Leuten drumherum und unbekannter Umgebung für meine beiden "Landhunde ".


    Neulich war mal einen Tag hier Sommer, Auto warm und ich musste in die Reparaturannahme von einem grossen Elektrofachmarkt. Also Hunde mit. Ich hab vorsichtshalber am Infostand von aussen gefragt, ob Hunde überhaupt mit reindürfen. Der Mitarbeiter schaut die Hunde an, schaut mich an und sagt todernst: " die kleine Weisse darf rein. Der schwarze nicht.... "


    Ich dachte schon, dass ist jetzt nicht sein ernst ! .....


    " ....der bleibt hier bei mir. Den nehme ich mit nach Hause". Dann grinst er so richtig breit, schaut meinen Jungspund an "ok, du kommst mit mir" :D . Sehr nett !


    Da konnte ich gleich viel entspannter mit den beiden aufgeregten Hunden üben.


    Und das schöne ist, dass mein kleiner Angstkandidat so langsam mitbekommt, dass die Leute ihn toll finden. Er schmeisst sich noch nicht so richtig in " Hier bin ich " Pose, aber die Rute ist nicht mehr eingeklemmt, er versteckt sich nicht hinter mir sondern schaut die Leute interessiert an, lässt sich bewundern und wird dabei irgendwie mindestens 5 cm grösser.. :smile:


    Lg , Elzbeth

    Geistreiche Antworten sind mir darauf zwar noch nicht eingefallen, hier aber mal die 2 meist gefragten Fragen:


    1. Heißt der Hund wirklich Gaby?
    2. Das ist aber kein Jagdhund, oder?


    Wer gute Antworten darauf weiß, bitte her damit...

    Das 2. nervt mich bei unserer Bretonin auch regelmässig. Bei ihr kommt eher " ist doch ein Jagdhund, oder? Ist das ein kleiner Münsterländer?"


    Wie wäre es mit " nein, das ist ein peruanischer Hütehund für Lamas" ? Je absurder man antwortet, desdo weniger fragen die Leute nach ;)


    Bei Buzz, unserem Mischling mit dem halben Rotti- Gesicht nervt nach wie vor die Frage " Oh wie süss, das ist aber noch ein Baby-Rottweiler, oder ?" . Er ist 1,5 Jahre alt, schmal und hat 22 kg.


    Mein Mann hat jetzt beschlossen zu antworten " das ist ein japanischer Zwerg-Rottweiler, er heisst Buzz von Bonsai".


    Lg, Elzbeth

    Mein kleiner Mini-Rotti ist mein erster Hund, der von sich selber aus einen kleinen Radius hat und sich selten mehr als 15 meter von mir entfernt. Das ist echt schön :smile: . Er ist aber noch Junghund und hat gerade seine Ängste aller hinter sich gelassen, mal sehen ob es so bleibt.


    Die kleine Jagdhündin ist gut abrufbar und darf auch bis ca 50 meter vorlaufen
    ( zurückbleiben gibt es irgendwie bei meinen Rennmäusen nicht). Aber nur wenn es freies Gelände ist und nicht zu viel Wild und Spuren da sind. Vom Weg ins Gebüsch oder in den Wald abbiegen wird gleich abgerufen. Und wenn sie zu aufgeregt wird, muss sie bei mir bleiben, notfalls auch an der Leine.


    Die beiden laufen und rennen aber einfach sehr gerne zusammen und es gibt ein paar Wiesen oder abgemähte Felder, wo sie dann einfach los dürfen. Rennen. Da stehe ich am Rand und freu mich, während die beiden mal kurz zwei Runden um ein ganzes Feld drehen, mit fast der Strecke unseres ganzen Spazierganges. :roll:


    Hundebegegnungen... ja.... das muss man mit einplanen und sehen. Wenn es eine Wiese ist, wo ich die Leute, die ihre Hunde da auch laufen lassen, kenne, ist es ok. Dann können sie von mir aus auch in 100 meter Entfernung Hundefreunde treffen.


    Ansonsten rufe ich ab. Gerade an Kreuzungen üben wir grad. Das geht halt garnicht, auch wenn die Wegkreuzung nur 10 meter entfernt ist, ich möchte auch nicht zwei freilaufende Hunde treffen, die mit gefühlten 25 km/h um die Ecke kommen :shocked:


    Meine Hündin kann ich auch auf grössere Entfernungen gut von anderen Hunden abrufen, sie hat eh nicht so viel Interesse. Junghund möchte grad noch jeden treffen, den rufe ich gleich zu mir zurück wenn ich auf die Entfernung irgendwas sehe, was wie ein Hund aussieht. Ich hab mir inzwischen so ein "Scanner Blick" angewöhnt. Gucken, ob der Mensch auf Entfernung so aussieht, als ob er nach einem Hund schaut. Bloss keinen Kleinsthund übersehen oder einen alten, langsamen Hund, der noch hinter der nächste Ecke ist.


    Lg, Elzbeth

    Nur noch mal so halb off-topic : Es gibt auch gerade im Tierschutz " getarnte Jagdhunde".


    Da fragt auch keiner, ob so ein Hund eher in Jägerhand gehören würde. Unser grosser schwarzer, langhaariger Hütehundmix aus Spanien hatte mehr Jagdtrieb als alles an Familienhunden, was ich so in meinem Umfeld erlebt habe. Hunde mit Jagdhundabstammung eingeschlossen. :/


    Als wir ihn mit 9 Monaten bekamen hat er bereits stark auf Sicht und Spur reagiert - mit ausgeprägtem Hetztrieb. Auf Sicht schnell und lautlos, Spuren auch auf grosse Entfernung. Damit klarzukommen, hat uns sein ganzes Leben lang viel Arbeit gekostet. Und dabei war er ansonsten ein perfekter, ausgeglichener, ruhiger, freundlicher Familienhund. Wir vermuten, dass sozusagen " unsichtbar" ein Podenco mit an seinem Mix beteiligt war.


    Mir hat sogar mal ein Jäger bestätigt, dass er wirklich eine Menge Potential mitbringen würde. Ich hätte ihn eh nicht weggegeben, aber der Jäger sagte auch, dass er einfach nicht mit einem langhaarigen Hütehundmix auf der Jagd auftauchen könnte :D


    Für mich ist es daher immer wichtig, wo der Hund herkommt. Blaugraue Weimaraner in der Grossstadt, weil es "in" sind für mich absolut " Geht garnicht". Und ich finde es grossartig, wenn Bracken etc gleich nur an Jäger abgegeben werden.


    Aber für Notfell- Jagdschweine ist ein engangierter und bemühter "Normalo" Hundehalter meistens das beste, was ihnen passieren kann.


    Und zu dem Alter: Grundtendenzen sind sicherlich bei Welpen erkennbar. Muss aber nicht die endgültige Version sein. Meine kleine Bretonin hatte mit 5 Monaten Beutetrieb. Und ist ein paar Sprünge Vögeln hintergehüpft. Aber bis sie richtig erwachsen war, war ihr Jagdtrieb eher wenig ausgeprägt. Ihre wahre Bestimmung als Vorstehhund hat sie erst erkannt, als sie ca 1,5 Jahre alt war. Bis dahin war gottseidank der Abruf schon sicher.


    Lg, Elzbeth

    Wie ist denn die Meinung der Fachleute hier zu den Bretonen :D ??? Hab hier doch gerade in einem Avatar gesehen, oder?


    Ja, ich liebe Bretonen. Nein, ich suche sie irgendwie nie freiwillig aus. Die erste war eine alte Hospiz Pflegehündin mit Krebs, ausgebildete Jagdhündin sozusagen " in Rente", wir hatten 3 schöne Jahre und sie hat mir viel beigebracht.


    Meine kleine Bretonin -Prinzessin hab ich als Notfall -Pflegehund aus Spanien mit 6 Monaten übernommen ... und sie dann doch behalten.


    Als sie noch Welpe war hat mich eine ehemalige Jagdhundzüchterin aus der Nachbarschaft komplett zusammengestaucht. " So ein Hund können sie nicht halten und führen, ist kein Familienhund, das geht garnicht, gehört nur in Jägerhand". Ich bin kleinlaut nach hause gegangen und hab mich dann wieder aufgerappelt . Ich bin mit Dackeln und Terriern aufgewachsen und unser grosser hütehundmix hatte mehr jagdtrieb als alle Hunde, die ich kannte, einschliesslich einiger reinrassiger Jagdhunde. Muss doch möglich sein .Abruf üben, üben, üben.


    Wir haben die Jaghund züchterin ein Jahr später wieder getroffen, die Frau ist Jules grösster Fan. Jules entspricht wohl so allen Rassestandards, da wird wohl nix anderes gemixt sein, auch wenn sie keine Papiere hat. Und sie sass offline vor uns. Mitten in der Feldmark. Abrufbar, zufrieden und artig. Die Züchterin war super nett und hat zugegeben, dass es möglich ist mit einem Jagdhund im Alltag als Familien/Begleithund. Wenn man viel Arbeit und Zeit investiert und nie vergissst, wofür dieser Hund eigentlich mal gezüchtet wurde.


    Klar gibt es bestimmt auch Tage, an denen meine Bretonin nicht genug "Arbeit" als ALternative zum Jagen hat, aber mal ganz ehrlich - haben alle Hütehunde jeden Tag in ihrer Familie genügend Auslastung als Alternative zum Hüten? Sind alle Schutzhunde in einer Familie, die nicht Alles in der Nähe des Gartenzauns endlos verbellen dürfen, immer zufrieden? Ganz viele Hunderassen wurden mal für viel mehr Arbeit gezüchtet, als sie jetzt noch haben.


    Ich denke, man muss mit den meisten "Gebrauchshunderassen" den Spagat schaffen, zwischen dem, wofür sie gedacht sind, und dem was man selber machen kann.


    Ich kenne einige Jäger, mit denen ich mich gerne über Hunde unterhalte. Gerne widersprechen, wenn ihr nicht der Meinung seid: Von vielen habe ich gehört, dass es mit reinen Vorstehhunden etwas einfacher ist. Und es passt zu meiner Erfahrung.
    Wenn ich Jules Spuren verfolgen lasse, bis gerade eben ans aufscheuchen heran, und sie dann abrufe , hat sie einen Teil ihres Jobs getan und ist dann mit einer Belohnung sehr zufrieden. Erfordert aber volle Konzentration von meiner Seite. Wenn ich weiss, dass ich das gerade nicht hinbekomme,wird sie angeleint oder muss frei bei Fuss gehen.


    Lg, Elzbeth

    Klar, ob dass dann wirklich klappt in einem Ernstfall weiss man nie vorher. Und die Hektik und eigene Angst machen es schwieriger.
    Ist aber finde ich keine Grund NICHT zu üben.


    Bei dem Kampf mit dem gestörten Münsterländer war es schon ernst, weil der nicht nachliess, aber nicht auf Leben und Tod weil mein Fellmonster grösser und stärker war und schon bereit, sich zu verteidigen. Da war so eine Art Kommunikation da - ich mit leicht verzweifelten Befehlen " Diegoo, rauss daaa"" und er mit einem Blick zu mir, der so aussah wie " Würde ich gerne, wenn du den Idioten von meinem Hals nimmst" . Er hat mich noch wahrgenommen und versucht, irgendwie zu mir zu kommen.


    Mehr meine ich garnicht. Wenn man übt, seine Hunde in starken Stresssituationen noch erreichen zu können. Das möchte ich mit meinem Junghund üben, gerade weil der ängstlich ist. Verhindern, dass er im Ernstfalll kopflos flüchtet - oder aber sich mitten rein schmeisst. Sondern vielleicht noch mal auf mich schaut, ob mir was besseres einfällt ... was ich dann hoffentlich auch hinbekomme. :/


    Und ich kann komplett verstehen, dass das mit Kleinhunden noch viel schwieriger ist. Meine sind mittelgross, schnell und wendig. Aber selbst bei meiner 15 kg Hündin hab ich Angst, dass sie einfach wenig Chancen hat, wenn es einen Kampf mit einem grösseren Hund geben würde.


    Aber warum angeleint? das erste in einer wirklich kritischen situation ist bei mir - Leine wegschmeissen ! angeleint wird alles nur schlimmer. Selbst wenn mein Hund nicht mich verteidigen will, er kann sich nicht frei bewegen, nicht wegspringen, im schlimmsten Falle sich nicht mal zusammenkauern und schützen .Falls es zu spät zum ableinen ist, lasse ich die Leine los. Ich hab dann auch mehr platz zum Blocken und agieren.


    Lg Elzbeth

    Das ist mit drei fussballspielenden Jungs genau mein Thema ! Hab heute grad mit dem ängstlichen Junghund geübt, gutes Wetter, viel Platz, eine Halbzeit zur Übung. Das Gebrüll der Männer , der Ball der gegen die Bande fliegt, der Torjubel. Ziemlich gruselig.. Aber ich hab es als Übung gesehen, er hat sich toll beruhigt und dann auch mal vorsichtig geschaut, was die da komisches mit dem Ball machen. :D . Hund war mächtig stolz auf sich selber, dass er zum Schluss ohne Angst am Rand neben mir lief. Einige Leute, haben mich am Anfang komisch angeschaut haben mit dem zusammengekauerten Bündel Hund, denen hab ich erklärt, dass es neu und unheimlich für ihn ist, dann waren alle super nett und haben durch nettes Ansprechen ihm eigentlich geholfen.


    Jetzt liegt er auf der Couch und träumt vermutlich vom Fussball. Das war Kopftraining, Stressbewältigung, Bewegung an frischer Luft, alles zusammen. Warum sollte ich meine Hunde da zuhause lassen??


    Ich lasse die beiden auch durchaus öfters zuhause, wenn es mir zu anstrengend ist, wenn wir irgendwo hingehen, wo die Musik laut ist oder wenn wir viel fahren und sie einfach überwiegend im Auto sitzen würden.


    Aber wenn es um ein Strassencafe, ein Restaurant im Sommer draussen, ein Parkfest oder eben Fussball geht - dann kommen sie mit. Und dann kann ich gut damit leben, dass man von den Leuten erstmal komisch angeschaut wird. Die meisten erwarten irgendwie erstmal Hunde, die sich schlecht benehmen. Aber häufig habe ich schon erlebt, dass man ganz viel nette Kommentare bekommt, wenn die dann Hunde artig sind. Ich hab schon mal eine Kellnerin erlebt, die fröhlich lächelnd über meinen schlafenden Hund gestiegen ist und mich davon abgehalten hat, ihn zu wecken und beiseite zu nehmen . " Geht schon, er schläft doch so schön".


    Für mich ist das beides - Training für meine Hunde . Und das Statement für Nicht- Hundemenschen, dass auch mittelgrosse Hunde, schwarze (!!) hunde , und dann noch ein Rotti-Mix nett sein können und sich anständig benehmen.


    Lg, Elzbeth