Beiträge von Elzbeth

    :D Ich kann die Frau total verstehen . Als mein Sohn klein war, hatte ich öfters mal Hund, Pferd und Kind gemeinsam dabei - da war " Steh" das ultimative Kommando, auf das alle prompt reagiert haben - einzige Möglichkeit zu verhindern, dass was schief läuft in dem ganzen Gewusel. Ganze Sätze wären da völlig witzlos gewesen.


    Und mit Bobby Car auf dem Fussweg hat er prima auf Handzeichen reagiert :ops: .

    Er hat es ohne Folgeschäden überstanden, ist jetzt 18, kann grossartig mit Hunden umgehen und ist mein Lieblings-Hundesitter.


    Lg, Elzbeth

    Hier waren heute 28° Grad und fast durchgehend Sonne... uff.


    Meine Bretonin ist wirklich der ultimative Allwetterhund. Von -7 bis +30° Grad, Schnee, Regen, Sonne, ihr völlig egal. Sie friert nicht und zu warm wird ihr auch eher selten. Vermutlich ist ihre Rasse schon sehr lange drauf gezüchtet, bei jedem Wetter jagen zu können :roll:


    Bei ihren Sprinteinlagen hechelt sie jetzt mal ein bisschen mehr und braucht einen Moment, bis die Atmung wieder runter ist- das war es aber auch.
    Mir und dem mini rotti Mix ist es beim Laufen in der Sonne viel zu warm .


    Aber wir haben hier viele schöne schattige Waldstücke, da kann man es auch bei der Mittagsrunde gut aushalten.


    Schwimmen eure Hunde auch richtig von alleine ? Unser Rotti Mix traut sich bisher höchstens mit den Pfoten rein, egal ob Bach, See oder Hundeplanschbecken.


    Und die Jagdhunddame ist auch da völlig schmerzbefreit. Wir waren neulich mal an der Elbe, da stand ich knietief im Wasser, um meinen schwimmenden Hund ranzurufen, damit sie in der Bucht bleibt und nicht in die Strömung rausschwimmt. :fear: Ohne Ball oder irgendwas werfen. Sie ist gottseidank auch im WAsser abrufbar, dreht da aber ihre Runden, als ob sie für den nächsten Triathlon trainieren würde.


    Sonnige Grüße,
    Elzbeth

    Hmm, es gibt PET Flaschen, die oben eine etwas grössere Öffnung haben, für O Saft oder so.


    So eine würde ich nehmen und da leckerlies reinfüllen. Leckerlies gibt es dann zuhause ab sofort nur noch aus einer PET Flasche. Einfach anfangen, er soll vor dir sitzen und warten, bis du aus der Pet Flasche ein Leckerlie holst. Er kann erstmal ruhig wegspringen, hauptsache er kommt wieder ran und du hast die Flasche noch in der einen Hand und in der anderen das Leckerlie.


    Das solange, bis es stressfrei für ihn ist. Dann vielleicht so, dass die Flasche neben ihm auf dem Boden steht und er daneben sitzt. Danach muss er an mehreren Flaschen vorbei gehen, bis er zu dir und der Flasche mit den Leckerlies kommt. Vielleicht irgendwann die Flasche vor ihm über den Boden rollen und dann ein Leckerlie. Du wirst ja selber sehen, wie seine Reaktionen sind.


    Ich würde das Spiel nur wieder langsam abbauen, wenn er keine Angst mehr hat. Sonst erwartet er irgendwann von jeder PET Flasche Leckerlies :smile: . Gab hier auch schon einmal einen lustigen Thread über Fehlverknüpfungen aus solchem Training.


    Viel Glück und lg,
    Elzbeth

    Ich glaub schon, dass es auch ein bisschen die eigene Einstellung und die Umgebung sind. Hier mussten und müssen alle Hunde nach kurzer Eingewöhnung alleine bleiben. Meistens "zu zweit alleine". Nicht oft und nie länger als erstmal 1-2, später bis 5 Stunden. In einer wuseligen Patchworkfamilie wird das auch nicht gross vorbereitet, der letzte der geht, macht die Küchen - und Badezimmer tür zu und geht.


    Jules musste als Welpe nie ganz alleine bleiben, immer mit ihrem grossen Beschützer Altrüden. Der war so sehr ihr Lebensmittelpunkt, dass sie auf uns gut verzichten konnte. Später, als er schon krank war, hat sie erst gelernt, mit mir alleine unterwegs zu sein, Spaziergänge etc und dann auch alleine zuhause oder im Auto zu warten, wenn wir beim TA waren.


    Als er dann nicht mehr da war, haben wir alle getrauert - aber ganz alleine bleiben war für sie kein Problem. Junghund jetzt kennt bisher zuhause auch nur "zu zweit alleine" - ohne Probleme. Er kann im Auto aber auch gut ganz alleine bleiben - daher bin ich mir sicher, dass auch zuhause ganz alleine gehen wird wenn nötig.


    Ich übe das garnicht speziell und mache einfach nur dass, was gerade im Alltag so sein muss. Ich schaue aber immer, dass es zum Anfang einfach, kurze Situationen sind und passend, sprich wenn Hund ausgetobt, satt und müde ist.


    Lg, Elzbeth

    Erklär mal was mit den Plastikflaschen ist, hat dein Hund Angst davor? Welche Situation ist der Auslöser?


    Ich hab alles ohne Leine trainiert, weil seine Angst noch grösser wird, wenn er sich nicht frei bewegen kann. Für die positive Verstärkung nehme ich etwas , was der Hund ganz sicher so richtig gut findet. Bei unserem sind das Pansenleckerlies oder ähnl. und überschwengliches "Partylob". Erstmal überhaupt ein Leckerlie in der Nähe vom Pferd annehmen, wenn ich ihn vorsichtig anlocke. Das nur kurz 2x wiederholen, reicht. Nächsten Tag ein Stück dichter ran, er musste es immer nur kurz aushalten. Dann Pferd länger da stehen lassen, einmal üben und dann hab ich ihn dass einfach aus sicherer Entfernung beobachten lassen und nach ein paar Minuten nochmal ihn rangerufen für eine Belohnung. Das für mehrere Übungssequenzen, bis es sicher sitzt.


    Als nächstes gab es kein Leckerlie von mir angeboten und ich stand am Pferd. Bis dahin hat er aber schon sein Verwöhnprogramm erwartet, wenn das Pferd am Anbinder stand. Da hatten wir dann die schlimmste Fehlverknüpfung schon langsam überlagert. Abgewartet - er ist neben mich und das Pferd gekommen und hat " gefragt" was denn so mit Leckerlie und Lob wäre - ganz grosse Party. So richtig. Leckerlieregen und Hund durchgeknuddelt und unendlich gelobt. Direkt neben dem Pferd.


    Danach kam dann Übungen wenn Pferd sich bewegt - ist aber vermutlich bei Plastikflaschen etwas anders... ;)


    Schreib gerne nochmal.


    Lg, Elzbeth

    Thread hochhol..... wir hatten heute ein ganz tolles Erfolgserlebniss und ich hab überlegt, in welchen Thread es am besten passt... Hier.


    Hab hier schon mal geschrieben. Unser Junghund, 15 monate, Spanier, ist kein echter Angsthund, weil sein Grundcharakter eher selbstbewusst und neugierig ist. Aber er hat die ersten ca 5 Monate ohne Kontakt zur Aussenwelt verbracht, was einen Entwicklungsrückstand zur Folge hat und eine Neigung zu Fehlverknüpfungen und Panik in Situationen, die ihn überfordern.


    Er verbringt mir mir viel Zeit am Stall und soll Reitbegleithund werden. Ganz am Anfang gab es eine Situation, bei der er den Kontakt zum pferd lernen sollte, das Pferd stand ganz ruhig neben mir, er hat sich erschrocken, rückwärts zu mir und Pferd geschaut und ist dabei vorwärts in die andere Richtung mit Schwung gegen eine Schubkarre gelaufen. Dass reichte, dass er von dem Moment der festen Überzeugung war, dass Pferde Schmerzen verursachen.


    Es hat 4 Monate Training in vielen kleinen Schritten gebraucht, um diese Fehlverknüpfung wieder aufzulösen.


    Heute war der erste Tag, an dem ich mich getraut habe mit ihm und meiner Hündin eine kleine Runde mit mir auf dem Pferd zu wagen - wenig andere Leute unterwegs, ich mit Fleischwurst als Super-Leckerlie bewaffnet -und es hat geklappt.


    Nach einem holprigen Start hat er sich entspannt und wir hatten ein tollen ersten Ausritt :D
    . Ich muss jetzt drauf achten, dass die nächsten Ausritte auch durchgehend positiv für ihn verlaufen, und wenn es dann in seiner Verhaltenskette verankert ist, können wir auch andere Dinge vom pferd aus trainieren.


    Wem ich helfen kann mit Tipps für Training in Mini-Schritten, gerne melden.


    Lg, Elzbeth

    jaaa, da hast du recht. Rehe interessieren sie nicht sehr. Von einem Kaninchen hab ich sie heute morgen nach ganz kurzem Ansatz echt gut abrufen können. Nur Spuren verfolgen und abrufen geht auch gut. Ich kann sie auch von Vögeln abrufen, wenn ich direkt neben ihr bin und sie vorsteht. ABER... manchmal bin ich bei Vögel nachlässig.... die Amsel oder Taube, die 50 meter weiter auf dem Weg sitzt, die lasse ich sie dann hochscheuchen.


    Geb ich ehrlich zu, ist so einfach, die Vögel sind schon lange weg bevor sie da ist, danach abrufen kann ich sie auch.. und manchmal ist der Tag lang und die Konzentration bei mir und Jagdhibbel eher geht so. Vermutlich kostet mich genau das meinen morgendlichen Schlaf.


    Ich schau mal ob ich morgens länger schlafen kann wenn ich über den Tag konsequenter mit den Flugviechern bin :ops: .


    Lg, Elzbeth

    Bei Jules ist dass schon echte Ruhe nach vielen Reizen - nur nach der Reizüberflutung und nur in ruhiger Umgebung, aber dann kann sie richtig komplett runter fahren. Aber sie ist ja eh als Jagd-Hibbel etwas anders.


    Eingeschüchtert sein und keinen Pieps mehr sagen kommt bei ihr höchstens bei dominanten Hündinnen vor. Bei allen Menschen, dem TA eingeschlossen, ist sie sicher, dass die alle nur drauf warten sie zu treffen. :roll:


    Wir haben grad eine andere Baustelle - hier sind doch noch mehr mit Jagd-Hibbeln, oder?
    Sommer und die Vögel draussen. Gutes Wettter. Die Krähen veranstalten um genau 5 uhr eine Art Rockkonzert draussen. Jagd- Hibbel steht senkrecht auf ihrem Kissen. Frauchen wecken verboten. Also weckt sie den Junghund, der noch tief und fest schnarcht. Dann sind beide wach und tapern durchs Schlafzimmer auf dem Holzfussboden rum. Ich bin dann auch wach :motzen: . Ich kann versuchen es zu ignorieren und weiterzuschlafen. Klappt manchmal. Ich kann auch die Augen aufmachen und beide mit Kommando auf ihrem Platz schicken, dass machen sie artig. Aber dann bin ich wach. Dann liegen die Hunde wach auf ihren Kissen und ich wach im Bett. Und die Krähen machen weiter Krach. Dass machen wir dann noch ne Stunde und dann gebe ich auf und stehe auf.


    Ist etwas offtopic, nervt mich aber trotzdem. ICH habe langsam ein kleines Aggressionsproblem mit Krähen . Ein sehr spezielles Jagd-Hibbel Problem :ops:


    Lg, Elzbeth

    Entspannte Vorstadt ist glaub ich wirklich was schönes. Hier sind viele Rentner, Hausfrauen, Leute mit Schichtdienst oder Leute, die zuhause arbeiten. Da falle ich sogar nicht auf mit meinen 2 Jobs und freier Zeiteinteilung, wenn ich mittags in ruhe eine Runde gehe. Da würde auch nie einer was zu sagen. Zu zwei Hunden auch nicht, ist hier nix besonderes.


    Eher mal dazu, dass die beiden im Freilauf oft mit gefühlten 20km/h unterwegs sind -aber dass auch meistens nett mit einem Grinsen " Hey die beiden Flitzer sind unterwegs". Bei fremden, älteren und ruhigen Hunden rufe ich sie eh ran und viele Einzelhund besitzer freuen sich sogar, wenn meine beiden Irren ihre Hunde zum Laufen und Toben animieren " Ach wie schön, dann ist er wenigstens ausgetobt, ich geh dann mit Euch gleich wieder zurück "


    Die lustige Fragen kommen dann eher wenn ich sie mit in dem Kindertreff im Problemviertel haben - die "dürfen" das aber:
    "Ist die kleine das Baby von dem Grossen"
    " warum ist einer weiss und einer schwarz?"
    "mögen die mich wenn sie mich ablecken?"
    "wie gross werden sie noch?"
    Das schönste war eine Runde 6 jähriger Mädels, die alle meine kleine Barbie Prinzessin - Jadghündin bewundern - und eine steht etwas abseits, schaut den Mini- Rotti an und sagt ganz ruhig " ich find den schwarzen cooler ". :D


    Lg, Elzbeth

    Schöne Beschreibung ! :D Oh Gott, der Hund hat einen Schock oder ist tot - nein, schläft nur tiefenentspannt.


    Wir hatte das letztes Jahr im Urlaub. Hibbel Jagdhund war grad erst seit ein paar Woche alleine ohne ihren grossen Beschützer, 1000 km Autofahrt, neue Umgebung, mit der Hündin meiner Freundin klarkommen. Dazu Bergwanderungen bis auf 1900 m für meinen norddeutschen Flachland hibbel.


    Und sie war noch nie in einem Hotel. Ich hab mir echt Sorgen gemacht, ob ich sie da abends noch mal 1-2 Stunden alleine lassen kann.... sie hat am ersten Abend sich auf ihr Kissen gerollt ( später ist sie ins Hotelbett umgezogen) und hat nicht mal hochgeschaut, als wir gegangen sind...das war wirklich, als ob sie dringend gehofft hat, dass sie da bleiben und schlafen kann. Offensichtlich schien ihr der Raum mit meinen Sachen und ihrer Decke sicher genug..


    Die Auswirkungen von Reizüberflutung finde ich wirklich interessant bei Hibbelhunden. Als ob es was abstellt, was sonst im Alltag da ist. Ich denke, niemand von uns möchte das als Alltagsmittel einsetzen, aber ich finde, es zeigt, wieviel Kraft doch in den so oft unruhigen Hunden da ist.


    Lg, Elzbeth