Ich meine dass nicht böse, aber ich war selber schon mal Pflegestelle und hab bei Vermittlungen in meinem Umfeld geholfen - ich würde keinen Tierschutzhund vermitteln, wenn der da regelmässig 8-9 Stunden alleine ist.
Das ist einfach zu lange für ein Rudeltier. für Katzen vermutlich ok, nicht für Hunde. Hier in unserer Gegend ist sowohl bei den Tierheimen als auch bei den Tierschutzorganisationen eigentlich die Regel nicht länger als 5-6 Stunden.
Und genauso machen wir es auch - länger als 5-6 Stunden sind meine nicht alleine. Wir haben hier den Luxus, dass ich sie mit zur Arbeit nehmen können, deswegen sind sie höchstens 2x pro Woche so lange alleine. Ich könnte aber auch mit regelmässig 5 Stunden alleine leben, wenn es notwendig wäre und das Spass- und Beschäftigungs programm vorher und hinterher passt.
Aber ganz ehrlich, als wir unseren junghund mit 7 monaten aus dem Tierheim bekommen haben, wusste niemand, ob er sicher stubenrein ist. Hat er grossartig gemacht, aber wir waren halt auch DA. Mit der ganzen Umstellung, Futter, Alltag, neues Leben, musste er auch mal nach 3 Stunden dringend raus. Wenn dann keiner da ist ? Ist für einen selber nicht schön, in ein vollgekacktes Wohnzimmer nach hause zu kommen, und für den Hund ist es Stress pur.
Und nach 8-9 Stunden alleine heisst das aber, dass die Hunde dann dringend 2 Stunden Auslastung brauchen - kannst Du das wirklich? Ich bin nach einem 10 Stunden tag meistens relativ geschafft - aber da ich meine Hunde meistens dabei habe, sind die dann auch kopfmüde- dann toben wir uns alle noch eine Runde auf einem Spaziergang aus und fallen dann auf die Couch.
Wenn sie zuhause bleiben, ist der Unterschied sehr deutlich. ICH war 5 Stunden arbeiten, sie haben sich 5 Stunden gelangweilt. Und stehen vor mir mit grossen Augen und der Frage " Was machen wir jetzt??? Wohnzimmer zerlegen oder Gassi gehen?" . Das jeden Tag über mehr als 5-6 Stunden wäre für mich und meine beiden temperamentvollen Hunde keine Option.
Lg, Elzbeth