Beiträge von Elzbeth

    Hey, locker bleiben und nicht streiten. Ich hab den Thread mal angefangen und freu mich riesig, dass es ihn immer noch gibt.


    Das heisst nicht, dass ich nicht auch Tage habe, wo mich manche Begegnungen mit anderen Hundebesitzern richtig nerven. Und dafür gibt es ja den anderen passenden Thread. Ich schreib da auch mal, wenn ich so richtig fassungslos über die Dummheit anderer Leute bin.


    Hier ist der Platz für die nette Geschichten. Die mit Happy End. Auskotzen bitte woanders. Und ich finde die Berichte über andere Hundehalter, die Rücksicht nehmen, auf andere eingehen und sich als Übungsobjekte zur Verfügung stellen, einfach klasse. Sowas gibt es nicht soo oft. Und wenn es hier berichtet wird, denkt der eine oder andere beim nächsten Mal darüber nach, selber mal zu helfen. Das war so die Idee.


    Lg, Elzbeth

    Nicht weinen :( : .... schöne Erinnnerungen einfach im Herzen behalten.


    Unser Grosser ist mit jedem Futterbeutel im nächsten Gebüsch verschwunden, um in Ruhe den Reissverschluss aufzubekommen. Er ist jetzt seit einem 3/4 Jahr nicht mehr bei uns und ich vermisse es immer noch, vor einem Busch zu stehen und den Hund rauszurufen, bevor der Futterbeutel offen ist. :tropf: .


    Und kurz zu Chi's sind keine Jagdhunde: Jules ist ein Jaghund. 150% Vorstehhund. Genau deswegen findet sie Bälle total langweilig. Die riechen nach nix, ausser Gummi und mir vermutlich. Und sie fliegen und bleiben dann geruchslos liegen. Total doof. Würde ich ein Kaninchen oder eine Ente werfen, wäre sie ganz sicher ein grossartiger Apportierhund :roll: .

    Was für eine Rasse oder Rasse mix ist dein Hund denn? Wie alt? Wieviel weisst du über ihre Vorgeschichte?


    Und wenn du eine kurze Runde an der Leine gehst, auf einer Strecke ohne allzu viele Aussenreize, kannst du einfach mal versuchen, ganz ruhig weiterzugehen?
    Lass sie springen, kreiseln, ziehen, egal, Du gehst einfach ruhig weiter, bleibst ganz bei dir, schaust möglich wenig auf den Hund. Immer wenn sie einfach mitläuft, lobst du. Auf eine Weise, die ihr gefällt, mit ruhigen Worten, einem Leckerlie, das kannst du selber am besten beurteilen.
    Ich würde da garnix anderes üben, keine Richtungswechsel, kein bei Fuss, einfach nur gehen, mit einem Hund der so einigermassen auf einer Seite neben dir bleibt.


    Hier wirst du ganz bestimmt gute Tipps von erfahrenen Leuten bekommen ... aber hast du vielleicht auch die Chance, einen guten Trainer zu finden? Einen, der sich mit ängstlichen und traumatisierten Hunden auskennt? Ohne Dummy Training und " Hund muss müde werden " Aktionen ! Ich könnte mir vorstellen, dass dein Hund wenig sozialisiert ist und die die meiste Zeit garnicht versteht, was sie tun soll. Vor lauter Angst und Aufregung dreht sie dann hoch oder wird aggressiv.


    Gibt auch ein paar tolle Bücher über Körpersprache von Menschen und Hunden, das könnte vielleicht auch hilfreich sein.


    Viel Glück und liebe Grüße,
    Elzbeth

    :D Schöne Beschreibungen !!
    Ich hab bisher garnicht viel mit Bällen gemacht, weil sie aber gerne mal beide Rennspiele um selber aufgesammelte Stöckchen machen, habe ich ihnen gestern zwei Wurfbälle mit Band gekauft.... und getestet.


    Beide Hunde begeistert, ich werfe jedem einen Ball. Jules läuft begeistert los, in Richtung von dem Ball... und läuft einfach dran vorbei. Und rennt weiter und weiter .. um.. ich weiss auch nicht, zu laufen ??? :roll:
    Buzz hat so eine Idee vom Apportieren, fängt an Spass dran zu haben und bringt ihn zurück. Aber nach dem 2x muss er dringend Jules zeigen, dass er einen Ball hat. Die ärgert sich prompt und jagt ihn. 5 minuten Rennspiele mit Ball. Abrufen. Beide kommen. Jules will unbedingt auch einen Ball. Also sammele ich ihren ein. Werfe beiden ihren Ball.... sie läuft... dran vorbei.


    Und das ganze von vorne . Ich glaube, ich brauche nur einen Ball, sonst laufe nämlich meistens ich, um den von Jules wieder einzusammeln.
    Ball fangen interessiert sie eigentlich nicht wirklich, sie will nur endlich mal den blöden hüpfenden Junghund einholen, der ist einer der wenigen Hunde in unserem Umfeld, der schneller ist als sie ... das ist ihre grösste Motivation. :smile:


    Lg, Elzbeth

    Wurd hier ja schon viel beschrieben - ich würde sagen, einfach mal anfangen ! In die Tierheime in der Nähe gehen, im Netz nach Pflegestellen und Tierschutzorganisationen in der Nähe schauen. Die Hunde anschauen und kennen lernen. Vielleicht auch mal eine Runde mit Hund an der Leine ganz vorsichtig ein paar 100 meter joggen, um zu schauen, wie das so geht, ob da einfach was da ist, was beiden gefällt.


    Wir hatten und haben Hunde aus dem Tierschutz, bisher immer Spanien.


    Unser erster war ein grosser Hütehund mix, mit 68 cm. Mit viel Bewegungsdrang, sehr sportlich. Laufen, Fahrradfahren, Schwimmen, hat er alles geliebt. Aber er war schwarz, langhaarig mit viel Unterwolle, da mussten wir bei sehr warmen Wetter drauf achten, ihn nicht zu überfordern.


    Generell würde ich tatsächlich auf eher kurzhaarig und nicht zu schwer achten, so bis 25 kg ist schon eine gute Idee.
    Jetzt haben wir eine Bretonin aus Spanien, 47 cm, 15 kg , extrem lauffreudig. Wenn sie gut ausgelastet ist, kann man ihren Jagdtrieb gut im Griff haben. Und der Jungrüde ist ein Rotti -Mix, aber schmaler und leichter, 55 cm, etwas über 20 kg .


    Beide laufen schon von selber auf einer 3 km Gassirunde sowieso mindestens doppelte der Strecke und lieben es, mit meinem Sohn joggen zu gehen. Die Hündin ist 3 Jahre, topfit und und nie müde. Ihr ist jedes Wetter recht, Regen, Schnee, 25°Grad, und einen Halbmarathon würde sie glaub ich grossartig finden :smile:


    Fällt mir dabei ein, das Alter ! Ein Welpe braucht ein bisschen Zeit, bis er ein fertiger Laufpartner ist, die Gelenke und Knochen müssen erstmal in Ruhe wachsen. Mein Jungrüde ist 12 Monate, er darf auch schon mit joggen, aber in seinem Tempo mit Schnüffelpausen, mehr "Training" , Fahrrad , längere Runden am Pferd etc, fangen wir erst mit 1, 5 Jahren an.


    Viel Glück und liebe Grüsse,
    Elzbeth

    anfängerin alina und brizo:
    jetzt muss ich dann auch nochmal kommentieren :smile: . Ich hab selber auch schon unkastrierte Hündinnen gehabt, klar ist der Anfang nicht leicht zu sehen, bei weisser Läufigkeit erst recht nicht.


    Und ja, ist eine gute Übung für meinen Rüden.


    Aber ganz ehrlich, mit einer "wahrscheinlich so gut wie läufiger Hündin" würd ICH mir Hundewiese ersparen. Meine Geschichte war auf einer Freilaufwiese, bestimmt 5000 qm, mitten in einem grossen Feldmark, so 5-10Hunde, die aus allen Richtungen kommen und sich begrüssen. Immer sehr entspannt und freundlich, aber es wuselt schon durcheinander mit Schnüffeln, Rennen und Spielen.
    Wenn ich das doch mit meiner "vielleicht läufigen" Hündin unbedingt möchte, dann aber wenigstens alle laut und deutlich vorwarnen. Die Besitzerin stand unbeteiligt schweigend daneben , während es bei dem Jungrüden schon rosa unter dem Bauch leuchtete :hust: und ich mich beeilt habe, ihn einzusammeln. Meine Angst bei sowas ist, jemanden zu treffen, der garnicht weiss, dass seine Hündin in den Stehtagen ist. Würde euch sicher nicht passieren, aber ich befürchte, sowas gibt es ! Das kann dann in Sekunden wirklich schief gehen, wenn da mehrere unkastrierte Rüde auf der Wiese sind.


    Einzelbegegnungen sind was anderes, da kann man sich absprechen, ich sehe das ganze besser kommen und kann schnell reagieren.


    Lg, Elzbeth

    Ich hab mit Jules eine Läufigkeit durchgestanden bevor sie kastriert wurde und es hat mich völlig genervt. Natürlich war ich auf keiner Hundewiese und natürlich war sie immer angeleint, wenn irgendwo andere Hunde sein könnten.


    Bei uns laufen viele Hunde offline und die sind auch eigentlich alle verträglich.. aber... zwei Frauen beim Nordic Walking, Hunde irgendwo um sie rum, ich brülle aus Entfernung .. ein unkastrierter Rüde dabei??? Erstmal hören sie mich nicht, dann müssen sie erstmal kapieren , wovon ich spreche, und dann müssen sie ihren stoischen Labrador auch noch abrufen - was eher nicht klappt. Wenn ich dann Glück hatte, hat wenigstens eine mal die Nordic Walking Sticks weg geschmissen, um den unkastrierten silbernen Labrador auf dem Weg zu meiner Hündin aufzuhalten. :gott:


    Bis zu ihren Stehtagen war ich einigermassen gestresst. Gerade in der Zeit, in der sie dann auch wollte, war es kein Spass mehr, Leine ist ja schön und gut, aber wenn die läufige Hündin grad jeden nehmen würde, ist es kein Spass, wenn der unkastrierte Rüde schon offline vor einem steht und die Besitzerin noch 100 meter weit weg ist. :omg:


    Sie hatte auch noch extreme Probleme mit Scheinschwangerschaft und wir hatten da auch noch einen Rüden im Haus - Kastration war die richtige Idee.


    Und jetzt hab ich einen Jungrüden, 1 Jahr alt, solange es geht, soll er noch ein paar Monate unkastriert bleiben. Die andere Seite.
    Hundewiese, er komplett übermotiviert bei einer Hündin, ich kann ihn nicht abrufen, vorsichtige Frage... sie ist doch nicht läufig? " jaaa, weiss nicht so genau, ich glaub sie wird grad läufig ". Ohne vorher einen Ton zu sagen. Ich bin da immer fassungslos " ähh, der kleine ist 1 Jahr alt und noch nicht kastriert " . " Achsoo,,,,, Laura, komm hieer her" . Laura denkt nicht dran und findet denJungrüden grossartig. Wenn die Besitzer noch nicht mal wissen, ob ihre Hündin läufig ist, ob sie wohl merken wann die Stehtage sind?????


    Junghund schnell einsammeln und anleinen. Gottseidank macht er dass sehr artig.


    Aber verstehe weder die eine noch die andere Seite. Ich muss doch sowohl einen unkastrierten Rüden als auch eine läufige, intakte Hündin irgendwie bei offline Spaziergängen im Auge haben, weil da was sehr schnell was passieren kann, was nicht geplant und gewünscht ist !!


    Lg, Elzbeth

    Wie empfindet ihr dass, wieviel beschäftigen sich Eure Hunde im Alltag miteinander und wieviel sind sie auf euch konzentriert?


    Ich hab ja "nur" zwei, und die sind seit November zusammen. Die Bretonin wird im Sommer 3 Jahre, der mini-Rotti - Chaos Junghund ist jetzt 1 Jahr alt. Und momentan merke ich, dass je mehr Junghund in unserem Alltag ankommt, seine Ängste ablegt und je weniger er auf mich fixiert ist, um irgendwie zu verstehen, was von ihm erwartet wird... desdo mehr sind die beiden eine Einheit.


    Heute vormittag hab ich mit Sohnemann für eine Englischprüfung gelernt.. und die beiden haben sich fröhlich die gesamte Zeit neben uns mit einem uralten Seil beschäftigt, kauen, ziehen, blödeln, aber ganz ruhig und friedlich. Am Stall musste ich Zäune dann reparieren - zwei Hunde um mich rum, mit einem Ast spielen, schnuppern, fangen spielen... total schön. Ich kann sie abrufen, sie sind aufmerksam und achten auf mich - aber irgenwie brauchen sie mich viel weniger als noch vor ein paar Monaten . :herzen1:


    Habt ihr noch mehr schöne Fotos von Euren im Alltag miteinander? Die von Zuckerfee sind toll ! Ich muss meine nochmal in Ruhe vom Smartphone aufs Laptop laden, um die hier einzustellen.


    Lg, Elzbeth

    Du hast hier ja schon viele gute Tipps bekommen.... wollte nur noch mal dazu sagen, Zeit und Geduld sind auch echt wichtig und es klingt, als ob ihr auf einem guten Weg seit.


    Unser ängstlicher Spanier hatte am Anfang genau die gleichen Probleme, Anleinen war extrem schwierig, er klebte an mir und bei anderen Hunden schwankte er zwischen Flucht und Angstschnappen. Nach knapp 1/2 Jahr rennt er zu Tür, freut sich aufs Rausgehen und lässt sich da entpannt anleinen. Andere Hunde findet er inzwischen toll. Und er kann inzwischen auf dem Sofa pennen auch wenn die ganze Familie im Haus und in Bewegung ist.


    Für die Hundebegegnungen: Kennst du evtl jemand mit einem netten, entspannten, gut sozialisierten Hund zum üben? Je mehr es positive Begegnungen gibt, desdo besser kann dein Hund sich sozialisieren. Ich hab mit einer Freundin mit einem erfahrenen souveränen Rüden geübt und mit einer Hundebekannschaft mit einer lieben Junghündin... beides hat sehr geholfen.


    Lg, Elzbeth

    Das klingt toll, werd mal schauen, ob ich das Buch dazu online bei meinem Leseabo finde.


    Ich lese hier immer noch ganz viel mit, aber Hibbel Jules passt hier nur so halb rein. Und jetzt würd ich Euch damit gerne mal einmal etwas off topic nerven.
    Sie ist halt ein Jagd-Hibbel. Sie ist entspannt und friedlich mit anderen Hunden, mit Menschen, hat vor fast nix Angst und bellt selten. Im "normalzustand" ist sie ein temperamentvoller, aber wirklich netter, freundlicher, unkomplizierter Hund.


    Wir waren gestern am See spazieren, ich wollte es austesten. Bretonen werden oft für Wasservögel eingesetzt, alle Wasservögel sind für sie der höchstmögliche Reiz. Sie ist ca 3x in Gräben gesprungen, gefühlte 8x in unterholz gehüpft und einmal sogar geschwommen :muede:
    Im Alltag sind es eher Amseln oder Wildspuren, da ist der Reiz nicht ganz so hoch, aber auch da.
    Ich kann sie wirklich jedes mal abrufen, darüber bin ich heilfroh, das habe ich geschafft, aufzubauen, als sie noch fast Welpe war. Aber es ist ein konditioniertes Abrufen. Sie kommt, sie sitzt ab, aber sie ist nicht bei mir. Je höher der Reiz wird, desdo abwesender ist sie. Anleinen hilft einfach nur körperlich, damit sie nicht vor lauter Adrenalin noch weiter rennt, aber ihre Konzentration auf mich ist dann fast bei null.


    Meint ihr, dass die Entspannungsübungen da auch helfen würden? Ich kann mir vorstellen, das mit ihr in reizarmer Umgebung aufzubauen, aber ich kann mir im Moment beim besten willen nicht vorstellen, dass sie den Kopf ablegt, wenn im hintergrund eine Ente quakt...ich weiss nicht ob ich da eine Barriere im Kopf hab? Geht das auch bei Adrenalin auf 150%, wenn der Auslöser so stark triebgesteuert ist?


    Lg, Elzbeth