Beiträge von Elzbeth

    Ich war neulich noch nach Feierabend eine Runde kurz vorm dunkelwerden unterwegs... von vorne kam ein Mann mit grossem Hund neben sich. Sah nach Flexi Leine aus. Ich ziemlich müde, Hunde aufgedreht nach langweiligem Büro nachmittag. Ranrufen, anleinen.... Hibbel- Jagdhündin hält nicht still. Junghund hüpft. Der eine Haken der Leine ist kaputt. Meine Handtasche fällt runter... wie blöd kann man sich noch anstellen, um zwei Hunde anzuleinen ?? :ops: .


    Der Mann bleibt mit seinem Hund auf Distanz stehen und schaut sich das ganze an. Und sagt dann völlig ruhig " also meine Hündin ist sonst auch ganz friedlich". Sie war garnicht angeleint, nur brav offline bei Fuss :hust:


    Und es war eine nette Hundebegegnung ohne leine. Die Rotti- Hündin strahlte genauso viel Ruhe aus wie ihr Besitzer. Und dann hat er auch noch alles richtig gemacht mit meinem ängstlichen Junghund. Hingehockt, ihn freundlich angesprochen " du bist ja ein lustiger Vogel" und nicht direkt angeschaut.


    Einfach nur schön. Wir arbeiten dran, auch mal eines Tages so viel Ruhe auszustrahlen wie die beiden.


    Lg Elzbeth.

    Informieren ist immer gut ! Aber lass dich bitte bloss nicht verrückt machen. Wenn es für dich bisher einfach spontan aus dem Bauch heraus ok war, lagst du vermutlich genau richtig.


    Und unsere Kinder haben oft sowieso ein besseres Bauchgefühl als wir, wenn man sie nicht negativ beinflusst.


    Also lass dich bitte nicht von den Ängsten und Regeln anderer Leute verunsichern, wenn es bei Euch so gut läuft, ist es richtig.


    Lg, Elzbeth

    Ich versteh dass richtig, es war dein Sohn bei dem Spiel, nicht das Kind der Besucherin? Dein Sohn kommt damit klar, dein Hund kommt damit klar und du auch?


    Und es gibt ja offensichtlich Regeln, dass ihr das Spiel anfangt und beendet ? Dann ist aus meiner Sicht alles prima. Und deine Besucherin hat dazu ja nicht soviel zu sagen.


    Ich würde aber dann drauf achten, dass fremde Kinder halt nicht so mit eurem Hund spielen dürfen. Wenn es für die Besucherkinder ( und meistens mehr für die Mütter ) nicht ok ist, wenn es mal einen kleinen Zahnabdruck gibt, führt dass zu Missverständnissen. Also einfach weglassen. Am besten spielt dein Sohn dann halt auch nicht so mit dem Hund, wenn er Besuch hat, der da sensibler ist.


    Wie alt ist dein Sohn denn? Mein Sohn hat so mit 10-12 Jahren richtig wild mit unserem grossen Schäferhundmix getobt, um Handschuhe gekämpft, vom Bett auf Matrazen gesprungen und gerauft, sie hatten sogar Regeln, wer wann gewinnt. Wenn ich davon ein Video gehabt hätte, hätte ich vermutlich heftige Diskussionen ausgelöst. :roll: Es war aber immer klar begrenzt, der Hund war sehr entspannt und vorsichtig, ich und mein Sohn konnten das Spiel jederzeit abbrechen und die beiden hatten so richtig Spass.


    Ist für mich sehr Situations- und Hunde abhängig. Jetzt haben wir einen Junghund, der anfängt unangenehm zu kneifen, wenn er beim Spielen hochdreht. Da sind die Regeln strikter und das Spiel wird viel eher von uns abgebrochen,weil er sich selber (noch) nicht gut zurückhalten kann.


    Lg, Elzbeth

    InaDobiFan: Cool ! Ich dachte ehrlich gesagt, wir sind die einzigen Verrückten, bei denen grosse ( bei uns mittelgrosse) Hunde auf dem Sofa kämpfen dürfen :D .
    Meine sind halt " nur" zu zweit - ansonsten sieht das in etwa genau so aus. Der Zwerg-Rotti fällt dabei regelmässig vom Sofa.


    Und das Video mit Jin ist toll. Ich hab die Rennspiele von meinen noch nie so richtig gut aufs Video bekommen - ich bin einfach zu langsam :ops: .


    Bei Eifersucht unter den Hunden kann ich mit zweien nicht wirklich mitreden... nur wenn wir andere Hunde treffen. Jules ist draussen öfters genervt von dem schwarzen Jungrüden-Känguruh, was ständig über sie rüber und um sie rum springt, während sie in Ruhe stöbern und schnüffeln möchte.. bis wir ab und zu mal eine andere Hündin treffen, die mit ihm tobt.


    Dann ist es auf einmal ihr Junghund und sie fängt an, beim Toben die andere Hündin anzuzicken und teilweise zu mobben, je nach Hündin so penetrant, dass ich ihr eine Auszeit verordnen muss.


    Lg, Elzbeth

    Was bezahlt ihr so für Eure OP Versicherungen monatlich? Da sind dann "nur" unvorhergesehene Operationen mit Nachbehandlung abgesichert, oder?


    Unser grosser geliebter Schäfer-Mix ist ja letztes Jahr leider an Lymphdrüsenkrebs gestorben. Die Therapie, die wir vorher mit ihm gemacht haben, um noch ein bisschen Zeit und leidensfreies Leben für ihn rauszuholen ( die Diagnose unheilbar stand fest), hat "nur" 600 Euro gekostet, weil wir einen sehr fähigen Fach TA hatten, der das ambulant machen konnte. In einer Klinik wäre es wohl mehr als das doppelte gewesen.


    Wir legen auch Notreserven an, die dann sowohl für die Hunde, als auch andere Dinge wie kaputte Waschmaschinen etc. herhalten müssen. Bisher ging es immer irgendwie, obwohl es manchmal knapp ist.


    Ich denke schon auch über OP Versicherung nach, aber rückblickend auf die letzten Jahre waren es kleinere Dinge, wie Pfotenverletzungen, Allergien, Ohrenentzündungen, Bindehautentzündungen, Probleme in der Schulter etc, die bei unseren Hunden TA Kosten verursacht haben. Und der fiese, blöde Krebs, den man nicht operieren konnte. Bei garnichts davon hätte die Versicherung gegriffen, oder seh ich das falsch ?


    Lg, Elzbeth

    Wow, in meinem Leben lief das irgendwie nie so perfekt durchgeplant :D .


    Als wir unseren ersten Familienhund als Patchworkfamilie angeschafft haben, waren die Jungs 10, 9 und 7 und der grosse Junghund 11 Monate. Das war super, den Jungs konnte man schon viel erklären über den Umgang mit Hunden. Junghund und die Jungs hatten richtig Spass beim Ballspielen und Toben, Radfahren, Joggen etc... Das setzt aber auch voraus, dass man ein wirklich familientauglichen Hund bekommt, der von Anfang an damit umgehen ann, dass immer Trubel im Haus ist.


    Aber solange wolltet ihr vermutlich nicht warten .... als mein Sohn zur Welt kam, hatten meine Eltern eine Terrierhündin, die war damals 1 Jahr alt und die beiden sind sozusagen zusammen aufgewachsen. Sie war nicht einfach, etwas aggressiv, dominant, aufgedreht - aber mit meinem Sohn war sie klasse. Sie hat den Kinderwagen bewacht, Krabbelphase war kein Problem, er durfte sich alles erlauben. (Wobei wir natürlich auf Rückzugsmöglichkeiten geachtet haben und auch immer dabei waren). Die beiden haben sich immer gut verstanden, auch noch als sie schon sehr alt war und er Teenager. Und er hat sehr viel gelernt über den Umgang mit Hunden durch sie.


    1-1,5 Jahre finde ich eigentlich als Alter für den Hund ganz gut, wenn das Baby kommt. Ich würde dann aber von Anfang an drauf achten, dass der Welpe Kinder und viele unterschiedliche Situationen,kennenlernt, auch mal sowohl von dir als auch von deinem Mann alleine betreut wird etc... dann habt ihr eine gute Grundlage.


    Lg, Elzbeth

    Ich kenne mich mit Züchtern nicht so aus, aber dass es im (guten) TS einfach ist, stimmt nach meiner Erfahrung so nicht ganz !


    Buzz kommt aus einem privaten Tierheim und sie haben Hundeleute mit Erfahrung und einem Ersthund für ihn gesucht, weil er sehr ängstlich unsicher war... wir mussten trotzdem 3 x quer durch die ganze Stadt fahren, um mit ihm Gassi zu gehen und ihn kennen zu lernen. Einschliesslich Freilauf mit Jules in einem extra dafür vorgesehenen Auslauf. Nach dem 2x galten wir immerhin als "ernsthafte Interessenten"... dann waren sie nicht ganz so begeistert davon, dass Jules beschlossen hatte, ihn überwiegend zu ignorieren. In einem längeren Gespräch wurde mir dann aber schon geglaubt, dass ich meine kleine Diva kenne, und es ihre Art ist, zu zeigen, dass sie ihn nicht komplett doof findet .
    Dann noch ein 3 seitiger Fragebogen und ein Abholtermin, der in seinen gewohnten Ablauf passen musste.
    War eine richtige Adoption :D . Ich fand es aber sehr gewissenhaft, und die Mitarbeiter haben erzählt, dass sie nur so die "Rückläufer" in Grenzen halten können. Wenn sie den Leuten die Hunde nach dem ersten Kennenlernen mitgeben würden, hätten sie in etwa jeden 3. Hund wieder zurück im Tierheim. :( :


    Lg, Elzeth

    Ich les hier schon eine Weile mit und versuche es für mich einzusortieren, vielleicht könnt ihr mir dabei helfen. Ich hab die ersten Seiten quergelesen, sorry, falls ich was übersehen habe


    Wir haben jetzt den 3. Junghund aus dem TS, Spanien. Er ist jetzt 11 Monate, seit 4 Monaten bei uns, davor 3 Monate ein sehr gutes deutsches privates Tierheim, davor wohl Perrera. Im Tierheim ist er als Welpe mit Geschwistern angekommen, und keiner von den Welpen kannte wohl positiven Menschenkontakt.


    Unsere andere beiden TS Hunde, ein grosser Schäfer mix, der leider nicht mehr lebt und die kleine verrückte Jaghündin waren/sind beide Glückshunde.Beide sind auch als Welpen aus Spanien hier in Pflegestellen gekommen, aber was auch immer bei denen vorgefallen ist, es war nichts negatives, sie hatten weder Ängste noch Verhaltensprobleme und sind fröhlich unbeschwert durch ihre Junghunde zeit gehüpft.


    Unser kleiner Chaos Junghund jetzt ist anders. Er hat in wenigen Monaten unglaubliche Fortschritte gemacht, Auto fahren, ins Büro mitkommen, Freilauf mit anderen Hunden, neue Menschen kennen lernen, alles Dinge, die er schon gut und auch entspannt mitmacht.
    Aber jedes noch so kleine negative Erlebniss wirft uns um Tage zurück.


    Mein Mann musste ihn in den ersten Tagen einmal greifen und gegen seinen Willen festhalten, weil er seine Schleppleine durchgebissen hatte - und auf das Verhältniss der beiden hat das bis heute Auswirkungen, er ist extrem vorsichtig bei meinem Mann.


    Er ist sehr neugierig und interessiert an allem um ihn herum, er fordert Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten, ist gerne mittendrin -aber dann kommt eine Situation, wo ich ein lautes Wort sage ( zu einem der drei Teenager), mein Mann eine Mütze aufhat, einer der Jungs mit der Jagdhündin rauft , irgendwas, was ihm komisch vorkommt und was sich sehr schwer vorausahnen lässt. ... und vorbei. Es kann sogar sein, dass er selber beim Toben sich an einerTischkante stösst und dann mit Angst auf den reagiert, der unbeteiligt am nächsten dabei sass... der war es, der ihm ganz sicher mit Absicht weh tun wollte. :shocked:
    Am Anfang ist er panisch bellend weggerannt, jetzt weicht er nur ein Stück zurück, geht aber in Abwehrhaltung und knurrt leise. Wir haben schon einen guten Weg gefunden, ihn da rauszuholen, erstmal ignorieren und jedes Näherkommen aus der Abwehrhaltung sofort belohnen.... aber ich denke schon drüber nach, ob diese Fehlverknüpfungen jemals aufhören werden. Ob das nun Angst oder Deprivation oder Charakter ist, egal, wie man es nennen will, aber gibt es eine Chance, das zu überwinden? Gibt es ein Zeitfenster dafür bei Junghunden? Ich hab ein bisschen Sorge, dass sich aus seinem Schutzmechanismus " Ich bringe mich in Sicherheit und halte die Stellung" als erwachsener Hund Aggression entwickeln könnte.


    Das wollen wir unbedingt vermeiden - aber ich finde es sehr schwer einzuschätzen. Gerade weil er auf der anderen Seite auch ein alberner Junghund sein kann, der uns zum Spielen auffordert , Schuhe durchs ganze Haus trägt und sich auf dem Rücken grunzend vor Freude auf dem Sofa wälzt.


    Sorry, lang geworden.
    Lg, Elzbeth

    Die beiden wären bestimmt spannend zusammen .. . Jules hat als Junghund spielen mit zwei 40 kg Schäferhundrüden gelernt, weil die am Stall viel Zeit zusammen verbracht haben. Das ging immer super gut, hat aber irgendwie Spätfolgen....


    Mit kleinen Hunden ist sie gottseidank ruhiger und vorsichtiger, aber bei allen, die gleich grosss oder grösser sind ist sie laut und ähhh, sehr handfest. Mit Hündinnen hat sie entweder Spass oder sie ignoriert sie - und Rüden müssen leidensfähig sein, wenn sie mit ihr spielen wollen :D


    Unser eigner Junghund ist da zum Glück sehr entspannt, an sie gewöhnt und macht mit, ohne sich zuviel gefallen zu lassen. Ich nehm ihm zum Rangeln das Halsband ab, damit sie ihn nicht damit runterdrückt oder in die Position zerrt, in der sie ihn grad haben möchte :hust:

    Ich kenne das andersherum wenn unser grosser Schäfer mix mit sehr kleinen Hunden gespielt hat - die haben auch öfters mal sozusagen als "Vorsichtsmassnahme" gequietscht. Er hat dann sofort gestoppt - mit so einem Gesichtsausdruck von " Ich hab WIRKLICH nix gemacht".


    So würde ich es auch einschätzen - als Vorwarnung " ich bin übrigens viel kleiner und es ist ein bisschen gruselig, auch wenn ich dich nett finde". Schau doch einfach, wie der andere grössere Hund damit umgeht und wie deine Hündin sich benimmt. Wenn das Spiel danach ein bisschen vorsichtiger wird und sie sich wohl fühlt, ist es ok. Wenn der grössere Hund zu grob ist und sie deutliche Anzeichen hat, dass es ihr zuviel wird, nimmst du sie aus dem Spiel raus.
    Ich kenne von der anderen Seite beides - Rehpinscher, die auf gar keinen Fall den Ball loslassen wollten, auch wenn es 5 kg gegen 38 kg waren :D .. mein Grosser hatte bei sowas richtig Spass, ohne grob zu werden. Und auch mittelgrosse, empfindliche Hunde, für die 38 kg Spiel rüpel einfach zu viel waren - dann geht es halt nicht, beenden, weiter gehen.


    Lg, Elzbeth