Beiträge von Elzbeth

    Ich habe jetzt nicht alles gelesen, möchte dir aber Mut machen: 15 Wochen ist ein typisches Alter für Alles-ins-Maul-nehmen. Es wird mit der Zeit von selbst besser, wenn der Welpe aus seiner oralen Phase herauswächst!
    Als mein Pudel in dem Alter war habe ich mir dieselben Sorgen gemacht und gedacht, was soll nur werden???. Damals ist mir wie nie vorher aufgefallen wieviel Müll bei uns rumliegt, und Cara hat ALLES ins Maul genommen.


    Aufpassen, kein Drama draus machen und das Ausgeben in Ruhe trainieren, ohne die gefundenen Dinge durch dein Interesse zur hochwertigen Beute zu machen, so läßt sich diese Phase bewältigen. :smile:


    Dagmar & Cara

    Das finde ich auch !! ein paar der Tipps für ein recht kompliziertes Tausch - und Impulskontrolle Training finde ich zwar gut, aber ein bisschen früh bei 15 Wochen !!


    Bei uns liegt garnicht soviel Müll draussen rum, aber als unsere Hündin Welpe war, hab ich am Anfang manchmal garnicht drüber nachgedacht, was drinnen alles spannend für sie ist, weil es den Grossen nie interessiert hat. :hust: Ein Kugelschreiber auf dem Couchtisch - ein Flip Flop auf dem Boden, ein Radiergummi, ein Schienbeinschoner vom Fussball... das meisste wurde entdeckt, bevor sie es verspeisen konnte, aber es ist ab und zu mal ein kleines Stück im Hund gelandet, bevor wir alles weggeräumt hatten. Konsequentes "Nein", Tauschen gegen erlaubtes Spielzeug ( finde ich besser als Leckerlie, verstärkt nicht so sehr) .... Ruhe und abwarten, dass es vorbei geht. Wir haben es ohne Brech-Spritze geschafft, die hätte ich nur gewählt bei grösseren Gegenständen, bei giftigen Dingen und wenn ich nicht selber gesehen hätte, was im Welpenbauch verschwunden ist !


    Lg, Elzbeth

    Ich musste jetzt nachdenken wie ich es eigentlich handhaben... :???: Ich glaub wir machen irgendwie beides.

    Das beruhigt mich, ich hab grad festgestellt, dass ich vieles aus dem Bauch raus tue, ohne genau zu definieren, was ich da mache :roll: .


    Unser Grosser war der mega-Jäger, wie hier auch schon beschrieben, Hütehund Mix und wohl eher fehlgeleitet. Schon mit Hetz verhalten zu uns gekommen, er hat auf Sicht und Spur gejagt, ist sehr schnell ins Hetzen gefallen und dass sehr unabhängig, mich brauchte er sogar nicht dazu. Da half nur Rückruf und Abbruch. Wenn ich ihn eine Spur hätte verfolgen lassen hätte ich mitzählen können 21,22, 23.... Hund weg. Nach ganz viel Schleppleinen und Abruf training waren wir mal irgendwann soweit, dass er anzeigen durfte, aber das nur im Kommando "Sitz und Bleib" und in die Richtung vom wild schauen, bis ich ihn einsammele.


    Mäuse buddeln (gefangen hat er nie eine) und Krähen verscheuchen war erlaubt, dass lief für ihn aber nicht unter Jagen, eher unter spielen, die Mäuse und Krähen hätten auch ein Kissen oder ein Blatt oder eine Schneeflocke sein können - da war der Reiz/Impuls offensichtlich gering.


    Die Kleine ist dass, wovor sich erstmal alle gruseln - Vollblutjagdhund , Bretonin. Wir haben sie jünger bekommen, noch nix falsch angewöhnt - viel Rückruftraining - und es ist ganz anders. Ein Offline Spaziergang, bei dem sie ihre Nase nicht benützen darf, gibt es nicht. Sie will Spuren verfolgen, anzeigen, und freut sich riesig, wenn ich es sehe und sie dann abrufe und belohne.
    Es gibt einen Punkt, an dem ich merke, dass sie überdreht und schlechter ansprechbar wird, dann breche ich ab, lass sie Leckerlies suchen, leine sie evtl an, oder lass sie offline bei Fuss gehen, bis sie runterfährt.


    Das klappt im Alltag wunderbar. Sie hat mir neulich mal ein halb flügges Schwalbenjunges angezeigt, was 1 meter vor ihr auf dem Boden sass, ich war abgelenkt und hab ziemlich lange gebraucht, um es zu merken. Da stand sie brav in Vorstehhaltung, bis ihr blödes Frauchen es endlich gemerkt hat, und dem Schwalben baby auf den nächsten Baum geholfen hat. Das wars. Grosse Belohnung, Jagdhund zufrieden.
    Ich kann nicht beurteilen, ob es an ihrer Persönlichkeit oder diese Art von Jagdhund liegt, aber wir beide kommen mit dem" ein bisschen gemeinsam jagen" sehr gut klar.


    Lg, Elzbeth

    Vielen Dank nochmal für die vielen lieben Wünsche. Er fehlt immer noch, jeden Tag. Uns fallen ständig Geschichten ein und Erlebnisse, bei denen er uns, Freunde, Familie, Nachbarn, unterhalten und amüsiert hat. Er war nicht der erste Hund in meinem Leben, aber halt der eine Seelen Hund, den man nur einmal trifft.


    Erinnerungen sind traurig - aber trotzdem auch schön. Ich freue mich einfach darüber, dass er einige wunderschöne Jahre mit uns verbracht hat.


    Monty, der Hund in deinem Avatar sieht unserem Grossen sehr ähnlich, ist das Laila? Den Link zu " Dass ist Laila" kann ich nicht aufrufen..magst du was erzählen?


    Lg, Elzbeth

    Ich finde die Einteilung auch nicht schlecht, es ist ja auch eher humorvoll gemeint und bei jedem Psycho-Frauen zeitschrift test wird immer dazu gesagt, dass es keine 100% Aussagekraft hat und Mischformen gibt. Das trifft ja hier genauso zu.



    gut finde ich, dass klar drauf hingewiesen wird, dass traumatisierte Hunde ein Sonderfall sind, für den man evtl Hilfe braucht. Es ist ja nur ein Überblick, wie viel Arbeit es ist, ein traumatisierten Hund wieder zurück zu einem normalen Leben zu führen, ist glaube ich einfach ein anderes Kapitel.


    Unsere kleine Spanierin und auch unser Grosser, der seit ein paar Wochen nicht mehr lebt, würde ich beide als "Luxus" Tierschutzhunde bezeichnen. Als Welpe oder sogar vor der Geburt in Spanien in einem Tierheim von einer Orga gelandet, umsorgt, gepflegt, bespasst, das ganze hier dann nochmal in einer Pflegestelle... und dann mit 5-6 Monaten vermittelt.


    Für solche Hunde fehlt noch die Katerogie " die Überdrehten". Super aufgeschlossen, freundlich,sozial, auf jeden fall optimistisch, aber leider in der Prägephase viel zu viele Bezugspersonen gehabt. Und zu viele Wechsel. Beide waren am Anfang völlig "drüber" und wollten mit allem, jedem und immer spielen und Aufmerksamkeit haben - und haben einfach eine Zeit gebraucht, sich auf uns als ihre neue Familie und einen geregelten Tagesablauf einzustellen. Und zu begreifen, dass nicht jeder Mensch, den sie treffen, eine potentielle Bezugsperson für die nächsten Wochen ist. Wie gesagt, ich finde dass aber kein grosses Problem und vor allen Dingen kein langfristiges.


    Unsere Pflegehündin dagegen war ein echter tierschutzhund, zucht-und Jagdhündin, krank aus der Perrera gerettten, da war sie halb verhungert, mit offenen Wunden und Geschwüren. Und trotzdem eine angstfreie Optimistin. Immer fröhlich, immer selbstsicher, an uns und dem Ersthund orientiert und dabei unglaublich tiefenentspannt. Und das mit 12 Jahren nach einer Krebs OP in fremder Umgebung.


    Sowas ist glaube ich, ähnlich wie bei Menschen, immer eine Kombi aus eigenem Charakter und erlebten Erfahrungen. Ich meine damit, zum einen war unsere Pflegehündin wohl vom charakter her eine Kämpferin, die sich nie aufgibt, sonst hätte sie die Perrera nicht überlebt. Und zum anderen muss sie wohl mal ein Zuhause gehabt haben, in dem sie gut behandelt wurde und vermutlich für ihre Besitzer wertvoll war (Zuchthündin) und vielleicht auch von ihren Pflegern viel Zuwendung bekommen hat. Beides zusammen ergibt dann diesen unverwüstlichen Optimismus.


    Schwierig dagegen finde ich einen Tierschutzhund, der vom Charakter her ängstlich und eher zurückhaltend ist und dann dazu nur schlechte Erfahrungen gemacht hat. Da einen Hund rauszuholen und in ein normales Leben zu führen ist nicht einfach und ich bewundere jeden, der sich das traut. Ich könnte das in unserer Lebenssituation mit Job und Familie nicht. Und kann auch verstehen,dass man dann über solche netten Charakterisierungen eher nur müde lächeln kann.


    Lg Elzbeth

    Gibt ganz bestimmt schon ein paar Threads, wo es auch um das Thema geht… wenn ich einen ganz perfekt passenden übersehen habe, bitte verschieben….


    Unsere kleine Bretonin ist ja seit 3 Wochen Einzelhund…. steht hier irgendwo anders im Forum, unseren „Big Boss“, den souveränen grossen Hütehundmix, mussten wir wegen dem schrecklichen Krebs gehen lassen.


    Wir trauern alle noch , sie auch, aber auf der anderen Seite geht das Leben mit einem ju ngem , 2 jährigen, Jagdhund halt weiter.


    Ich hab mit einem ganz konsequenten Rückruftraining angefangen als sie klein war, lief gut. In den letzten Monaten war das ein bisschen vernächlässigt, da ist sie ihrem kranken Rudelführer eh nicht von der Seite gewichen und wenn sie mit uns alleine unterwegs war, war sie durch die neue Situation 100% auf uns konzentriert.


    Jetzt kommen wir grad im Alltag an. Der Abruf klappt wirklich gut, ich kann sie von Jungamsel n (und die ärgern sie am meisten) aus dem Vorstehen zu mir zurückrufen. Am Stall hat sie mir ein halb flügges Schwalbenjunges auf dem Boden angezeigt, ohne es zu greifen. Und das hab ich nichtmal trainiert.


    Aber: Sie ist Miss Ober – Hektisch. Ich würde sehr gerne mehr Nasenarbeit in den Alltag mit einbauen, aber sie dreht mir regelmässig einfach zu sehr auf.


    Leckerlie in Sichtweite von ihr werfen – geht, dann sieht sie es, verfolgt die Flugbahn , findet es.


    Leckerlie verstecken – egal ob drinnen oder draussen – Hund dreht drüber und findet garnix.
    Drinnen findet sie den Schrank, in dem die Leckerlies aufbewahrt werden, draussen findet sie die letzte Hasen, Amsel, Eichhörnchen, was weiss ich Spur, aber nie das Leckerlie.



    Apportierbeutel: Haben wir bisher nur im Wechsel mit dem Grossen gemacht, erst durfte er den Apportierbeutel bringen, danach sie. Das ging.


    Alleine? Sie zeigt mir an, wo der Beutel liegt und kommt ohne Beutel zu mir . Ich steh da immer etwas ratlos, hab eine freudig motivierten Hund , der mir sagt „ Schau, da liegt der Beutel, kannst ihr den holen , ich hab ihn gefunden"" . Ähh ja. :muede:



    Kluge Ratschläge bitte. Ich hab eine ganz freundliche, liebe Jagdhündin, die eigentlich alles machen möchte, was ich fordere.


    Sie ist nur leider mit einem sehr eigenständigen Hüte-Herden Mix gross geworden, der sie geprägt hat. Mich auch.


    Und im Moment wissen wir irgendwie grad beide nicht so richtig, wie wir jetzt am besten weiter trainieren.


    Lg, Elzbeth

    Bei dem Pferd hab ich es beim dritten mal hinschauen gefunden... sie hat mit dem kleinen Finger am Strick ganz leichte Signale gegeben, "getickert" sozusagen... ist aber trotzdem echt eine gute Leistung, weil das Pferd ganz genau drauf achten muss und nicht vor lauter Aufregung noch einmal mehr mit dem Huf schlagen darf.

    Gibt da echt mehr Horrorgeschichten als ich gedacht hätte... hab auch noch eine: eine junge Französische Bulldogge von Bekannten ist letztes Jahr vom Balkon gestürzt, 2 Stock, Hund hatte eine zertrümmerte Hüfte und einen schweren Schock, hat überlebt, war aber eine sehr langwierige OP und Regeneration.
    Der Rüde war sehr ruhig und bedächtig , der Balkon gehörte zu seiner Wohnung, er kannte ihn, keiner glaubt, dass er gesprungen ist. Es stand aber ein Stuhl am Rand des Balkons und an dem Tag war ein richtig heftiger Sturm in Norddeutschland. Wir vermuten, dass er von dem Stuhl sich an die Balkonbrüstung gelehnt hat, um gucken zu können und es ihn dann runtergeweht hat. :( :


    Unser kleiner Jagdhund-Flummi ist eigentlich auch kein "Kamikaze" Hund, aber selbst eine Libelle, die sie gerade im Blick hat , könnte sie glauben lassen, dass sie auch fliegen kann. Ich würde sie keine minute alleine auf einem Balkon lassen, sie lebt ansonsten "ebenerdig" und hat da schon manchmal wenig Bodenkontakt, wenn sie in Fahrt ist :roll: .


    Lg, Elzbeth

    Vielleicht eine blöde Frage - sorry, ich kann es mir grad nicht vorstellen.... was macht bei Euch dann der Hund, der den Body Check bekommt??? Reagiert der garnicht? Ist genervt, ignoriert es, weicht aus??? Dass finde ich nicht ganz unwichtig. Lasst ihr dem anderen Hund Zeit für eine Reaktion? Oder wird der so überrannt, dass ihr vorher eingreifen müsst?


    Ich kann nur so halb mitreden, bei uns war halt der ruhigere Hund gleichzeitig der Grösser, Ältere und souveränere. Das kleine Gewusel hat nicht direkt Body Checks verteilt, aber zb manchmal, wenn ihre Spielaufforderungen ins Leere liefen, den grossen mit Schwung in seine Rute gekniffen und mit vollem Körpergewicht dran gezogen. Ging garnicht. Aber während ich noch Luft für die Ansage holte, hat der Grosse sie schon entweder mal kurz deutlich gemassregelt, "verbal" oder mit Festhalten, ohne Aggression. Oder er hat mitgemacht und weitergespielt. Den Unterschied wann was dran war hab ich nie rauslesen können. Und deswegen hab ich es laufen lassen.


    Vielen Dank übrigens für die tipps zum Zweithund, der jetzt alleine ist. Wir werden uns langsam gewöhnen. Eigentlich wäre es vernünftig, wenn sie Einzelhund bliebe...aber mal schauen... :???:
    Lg, Elzbeth

    Ich hatte bei meinen beiden das Glück, dass die kleine und jüngere fast nie irgendwas von dem Grossen hinterfragt hat. Futter sowieso schon mal nicht. Nie, nicht auf gar keinen Fall.


    Spielzeug - ja, schnell greifen, wenn er grad nicht hinschaut. Dann war es ihm wurscht. Aber manchmal hat er sich ein für ihn völlig uninteressantes Spielzeug gegriffen, sich damit vor sie hingelegt, ein bisschen drauf rumgekaut und als seins demonstriert. Junghündin lag dann vor Spannung fast zitternd davor und hätte es sooo gerne gehabt. Ein kleiner Versuch - deutliche Ansage vom Boss- ist meins. Das hat er so lange durchgezogen, bis sie ganz artig still zugeschaut hat. Und dann hat er es freigegeben, ist aufgestanden und hat sie spielen lassen. Das war genial, die Welpen Spiel stunde hat er ehrlich gesagt besser gemacht als wir.


    Seine Lieblingsplätze habe ich verteidigt, von denen hätte er sie manchmal nicht verscheucht, dann hab ich sie von seinem Sofa Platz auch weg geschickt, damit er da liegen kann. Streicheleinheiten waren wechselweise, die kleine sucht generell mehr Kontakt zu uns. Das heisst, sie hat auch mal mehr Kuscheln abbekommen, weil sie mehr eingefordert hat. Das habe ich so laufen lassen. Wenn unser Grosser dann aber auch mal seine Spiel- und Kuschel runde haben wollte, hab ich die Kleine auch mal weggeschickt, damit da auch mal nur er dran ist, und nicht immer das kleine Gewusel dazwischen hüpft. Aber immer je nach Situation, manchmal hat sich nämlich auch daraus ein Spiel entwickelt, bei dem beide mich garnicht mehr brauchten, sondern stattdessen eine Kissen- Spiel-Wälz runde draus gemacht haben.


    Aus dem Bauchgefühl würde ich sagen, ich würde unabhängig von der Rudelstellung MEINE Rituale bei behalten und dabei erwarten, dass auch der jüngere Hund sich dran hält und auch zurücksteckt, aber trotzdem nicht in alle Dinge, die die beiden unter sich friedlich regeln, eingreifen.


    So, und jetzt nochmal an alle erfahrerenen Mehr-hunde Halter meine Frage - klingt hier schon so durch: Unser grosser, geliebter schwarzer Chef, mein Seelenhund, der mega-souveräne Altrüde, ist seit 2 Wochen nicht mehr da, der Krebs hat leider gewonnen.


    Habt ihr die Situation schonmal gehabt? Wir seid ihr damit umgegangen? Die kleine ist eine Bretonin, 2 Jahre, ist mit ihm aufgewachsen, und er war ihr ein und alles. Ihr Beschützer, ihr Vorbild, ihr Spielfreund, sie hat seitdem sie bei uns ist, eigentlich fast immer das gemacht, was er vorgegeben hat.
    Zum Schluss in den letzten Wochen seiner Krankheit sind wir natürlich schon mit ihr alleine Rad gefahren, grosse Gassi runden etc... aber da war er immer noch zuhause ihr Ruhepool .


    Nun ist sie Einzelhund. Ob für immer wissen wir noch nicht, erstmal aber ja. Sie macht es gut, ist sehr artig, viel ruhiger als sonst, ich glaube sie wird grad erwachsen - und trauert. Sie hat reichlich Beschäftigung, Aufmerksamkeit und BEwegung - aber trotzdem ist sie alleine. Wenn sie mit mir bei der Arbeit ist, ist da keiner mehr, den sie mal ein bisschen nerven kann, damit er ne Runde mit ihr spielt. Oder der einfach neben ihr liegt, wenn ich beschäftigt bin.


    Sie macht keinen Quatsch, ist nicht unruhig, aber der kleine Wildfang, der sonst Spitznamen hatte wie "Flughund" oder "Eichhörnchen auf Speed" , liegt ganz ruhig in der Ecke und schaut nur mal kurz, ob ich noch da bin. Es tut mir so leid für sie. Wenn ich sie anspreche, will sie auch mit mir spielen - wenn ich arbeite , geht das aber nur kurz - macht das dann Sinn? Oder lasse ich sie lieber in ihrer Ruhe?


    Es fällt mir schwer, ich gewöhne mich ja selber erst grad an den Alltag OHNE den grossen schwarzen Chef.
    Sorry wenn ich hier so reingrätsche, aber hier sind einfach mehr Leute mit Erfahrung als wenn ich einen neuen Thread eröffne. Würde mich sehr über gute Ratschläge freuen.


    Lg, Elzbeth

    Ist jetzt nicht dass, wass ich anderen Hundebesitzern mit der gleichen Diagnose gerne erzähle.... es ging zum Schluss sehr schnell.


    Die konkrete Diagnose war ja im April, er hatte den grässlichen Lymphdrüsenkrebs wahrscheinlich aber ja schon seit .... ja, genau wissen wir es nicht, Januar/Februar 2016.


    Letzte Woche Montag abend haben wir ihn gehen lassen. Er hat innerhalb von einer Woche extrem schnell abgebaut, innerhalb von wenigen Tagen hat er nicht mehr als eine 100 meter Runde um den Block geschafft, hat sich häufig beim Stehen gegen die Wand gelehnt, Auto fahrten gingen garnicht mehr, Schnüffeln auch nicht, Pinkeln nur auf allen vieren und laufen lassen, und er hat um jeden Atemzug gekämpft. Er konnte nicht mehr zu seinem geliebten Pferdestall. Ich habe neben ihm auf der Couch geschlafen, sein Japsen nach Luft hat mich im Schlaf verfolgt. Abgedunkelter Hausflur mit Durchzug war dass einzige, was einigermassen zum platt auf dem Boden liegen ging. Und das bei norddeutschem Mistwetter mit 19 Grad und Regen. der Krebs hatte seine Lungen erreicht und die Lymphknoten am Hals weiter vergrössert. Das hatte unser grosser, stolzer und unendlich freundlicher "Schwarzer Wolf" nicht verdient.


    Vermutlich hätte es noch so 1,2 Wochen gedauert, bis sein Körper und sein starker Willen den Kampf sowieso verloren hätten und er durch Luftmangel und/oder Organversorgen gestorben wäre. So war es etwas weniger anstrengend für ihn.


    Die Medikamenten Kur mit Cortison und Chemotabletten bereue ich nicht, sie hat uns gut 2 Monate Zeit gegeben, in denen es ihm wirklich gut ging und wir noch eine schöne Zeit zusammen hatten.


    Jetzt leben wir mit sehr vielen schönen Erinnerung an unseren Seelen-Familien Hund. Die Lücke ist mindestens doppelt so gross wie er. Es tut weh und trotzdem freuen wir uns über die Erinnerung an einen Hund, den wir nie vergessen werden.


    R.I.P. Mäuschen /Diego