Es gab neulich mal einen sehr interessanten Artikel in einer aktuellen Hundezeitung, weiss gerade leider nicht welcher, wenn ich es finde, verlinke ich es hier nochmal. Überschrift war
" Mensch, du stresst mich"
Der Autor hatte eine relativ extreme Einstellung, nämlich das gerade hochtriebige und nervöse Hunde nach jeder adrenalinfördernden Unternehmung, wie Agility, Fahrradfahren etc durchaus einige Tage brauchen, um ihr Stresslevel wieder abzusenken.
Da gehe ich nicht vollsständig mit, aber danach habe ich dass bei uns zuhause mal genauer beobachtet: Der grosse ist 8, von Natur aus sehr entspannt und von klein auf an daran gewöhnt, überall mitzukommen und einfach unser Tagesprogramm mitzumachen - völlig egal, ob dass 12 stunden unterwegs, mit unterschiedlichen Mensch-, Hund- und Pferd Begegnungen sind oder ein langweiliger Couchtag mit 3 kleinen Runden.
Die kleine ist eine mega aktive und eher nervöse Jagdhunddame, bei der ich immer im Zweifel bin, ob sie über- oder unterfordert ist. Nachdem ich es mir genauer angeschaut habe fällt mir auf, dass sie sicherlich ein gewisses Mass an körperlicher und geistiger Auslastung braucht, aber tatsächlich Pausen. Heisst, wenn wir zb an den See fahren, mit Schwimmen, Apportieren, Such spiele , Hunde treffen, so volles Programm, ist sie hinter so hoch im Stress- Level, dass sie den nächsten Tag, wenn ich es zulasse, mehr oder weniger durchschläft. Wenn ich sie dann weiter extrem fordere, wird ihr "Aktivitäts-level" immer höher, bis sie garnicht mehr runterkommt.
Also, ich denke, wenn ein Hund mit dem aktuellen "Programm" zufrieden und entspannt ist, ist alles gut, egal was andere sagen oder machen. Wenn eine deutliche Unruhe auftritt, muss man echt genau gucken, ob es zuviel oder zuwenig war. Und dann baut man halt eine Spiel- oder Übungsstunde mehr ein oder einen Ruhe tag mehr.
Lg, Elzbeth