Unser Ersthund Diego und wir hatten schon Erfahrung mit einem zweiten Hund durch unsere alte Pflegehündin....
Nachdem sie nicht mehr da war , wollten wir eigentlich nicht wirklich wieder einen zweiten Hund...
...und meistens kommt es anders als man denkt. Die kleine Chaos Else links im Avatar kam ungeplant als Notfall zu uns. Hündin und grad mal 6 Monate. Die beiden Hunde kannten sich vorher und Diego mochte sie sofort - dass war schonmal die Grundvorraussetzung, eigentlich mag er Welpen nicht so.
Positive Veränderungen:
Mein ruhiger Altrüde spielt wie ein Junghund in der Pubertät. Die beiden beschäftigen sich grossartig miteinander, toben draussen wie die Irren, und spielen bei Langeweile auch im Haus lange und richtig nett miteinander. Ist super schön, wenn meine Zeit mal knapp ist für das Beschäftigungsprogramm - die beiden regeln dass dann unter sich. Solange bis der Grosse nicht mehr kann und sich eine Auszeit nimmt.
Er erzieht sie ganz klasse. Regeln akzeptieren, abwarten, ob und was sie darf, Distanz halten, wenn er Ruhe möchte - das macht sie bei ihm teilweise besser als bei mir . Ich kann da von ihm echt noch was lernen.
Gassirunden:
Wir haben die Kleine jetzt knapp 1 Jahr - der Grosse sieht seine Leine nur noch selten. Beide laufen viel offline - und wenn ich mit der kleine an der Leinenführigkeit arbeite, läuft der Grosse frei, er ist erfahren genug und ich kann ihn mit kurzen Ansagen " dirigieren".
Das geht, Nachteil ist, dass sie sich dabei teilweise zu sehr an ihm orientiert und es länger dauert, dass sie sich auf mich konzentriert.
Ideal ist es, einige Sachen mit ihr alleine zu trainieren, versuchen wir immer mal einzuplanen.
Aufmerksamkeit:
Versuchen wir auf beide gleich zu verteilen. Der Grosse hat auch schon als Einzelhund sich immer mal gerne abseits von uns seine Ruhe gesucht. Er liegt dann alleine in einem Zimmer auf seinem Lieblingsplatz, dass macht er immer noch. Und wenn er gerne Nähe möchte, kommt er. Wenn der kleine Wirbelwind dann dazwischen funkt, unterbinden wir dass auch mal und er bekommt eine Extra-Kuschelrunde.
Ansonsten ist dass ein schönes Rudel-miteinander. Ich auf der Couch, ein Hund links, einer rechts. Oder die ganze Familie durcheinander, einer unserer Jungs spielt mit dem Junghund, der andere krault den Grossen und der nächste motzt, dass kein Platz auf der Couch ist
Nachteile: Unternehmungen. Einplanen, ob 2 Hunde, 3 Beifahrer und Taschen auch ins Auto passen. Ins Restaurant, zu Freunden, Familie, Fussballspiele etc. Mit einem ruhigen, erfahrenen Altrüden ist das ganz easy - mit noch einem Junghund dabei etwas anstrengender und man muss einmal mehr überlegen, ob es passt und sich organisieren lässt.
Alleine lassen find ich mit zwei Hunden einfacher, dass machen sie gut.
Ohne Hunde wegfahren? Eher schwierig.... viele Freunde haben selber Hunde und/oder Katzen, dass ist dann mit zwei Hunden oft zu viel. Unsere Eltern sind da auch eher überfordert. Pension kommt für mich nicht in Frage, ab und zu macht mein 17 jähriger Sohn mal Hundesitter - der ist mit Hunden aufgewachsen und da noch am besten geeignet.
Lg, Elzbeth